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lovetrail hat geschrieben: ↑Di 22. Sep 2020, 20:32 Ein echter "Travis" Etwas zu dick aufgetragen.
[...]
Und bei dir sehe ich, ehrlich gesagt, auch kein tieferes Verständnis für die Lage. Was bringen dir diese Posen eigentlich?

Ich würde mich als Christ angesichts solcher Formulierungen verletzt fühlen. Bitte achte doch mehr auf dein Vokabular.

Der Arzt, der vor sechs Wochen bereits seine Erfahrungen in einer Notaufnahme in Stockholm geschildert hat, veröffentlichte jetzt ein Update:

https://www.heise.de/tp/features/Covid- ... 09231.html

Sehr interessant zu lesen. Auch der Bezug auf die Studien zu den T-Zellen, ist informativ. Der Autor gibt folgende Zusammenfassung:

Zusammenfassung. Covid ist in Schweden zu Ende. Wir haben Herdenimmunität. Vermutlich haben andere Weltgegenden ebenfalls Herdenimmunität, dazu gehören England, Italien und Teile der Vereinigten Staaten wie New York. Und es gibt Staaten, die die Ausbreitung der Krankheit erfolgreich eingedämmt haben, wie Deutschland, Dänemark, Neuseeland und Australien. Diese Länder müssen mindestens ein und möglicherweise mehrere Jahre im Lockdown bleiben, wenn sie keine natürliche Herdenimmunität entwickeln wollen.

Dabei fällt mir ein: Leider ist das Thema Kreuzimunität noch immer nicht so wirklich verfolgt worden, obwohl dies gerade bei Corona-Viren, die ihre Bestandteil nicht so drastisch ändern können wie Influenzaviren, viel Sinn ergeben würde. Schließlich ist SARS-Cov-2 nicht der erste seiner Art hier in Deutschland, sondern der 10. oder 11..

Travis hat geschrieben: ↑Mi 23. Sep 2020, 12:13 Der Arzt, der vor sechs Wochen bereits seine Erfahrungen in einer Notaufnahme in Stockholm geschildert hat, veröffentlichte jetzt ein Update:

https://www.heise.de/tp/features/Covid- ... 09231.html

Sehr interessant zu lesen. Auch der Bezug auf die Studien zu den T-Zellen, ist informativ. Der Autor gibt folgende Zusammenfassung:

Zusammenfassung. Covid ist in Schweden zu Ende. Wir haben Herdenimmunität. Vermutlich haben andere Weltgegenden ebenfalls Herdenimmunität, dazu gehören England, Italien und Teile der Vereinigten Staaten wie New York. Und es gibt Staaten, die die Ausbreitung der Krankheit erfolgreich eingedämmt haben, wie Deutschland, Dänemark, Neuseeland und Australien. Diese Länder müssen mindestens ein und möglicherweise mehrere Jahre im Lockdown bleiben, wenn sie keine natürliche Herdenimmunität entwickeln wollen.

So viel zur Herdenimmunität in England:
https://www.tagesspiegel.de/politik/fal ... 09164.html

Fallzahlen in Großbritannien steigen drastisch Jetzt kommt die Kehrtwende in der Corona-Politik

Großbritannien verschärft die Corona-Maßnahmen: Pubs und Restaurants müssen früher schließen. Die Menschen sollen zurück ins Homeoffice.

Entweder immun oder nicht...

PeB hat geschrieben: ↑Mi 23. Sep 2020, 12:19 So viel zur Herdenimmunität in England:

Das entwertet nicht dern ganzen Artikel, kam mir jedoch auch seltsam vor. Aktuell sind dort ca. 4.100 Neuinfizierte, laut Sueddeutsche. Leider schreibt der Autor dazu nichts weiter. Bei Italien kann ich es verstehen, da die dort wirklich wenige Neuinfektionen haben.

Besonders viel haben wir in Deutschland allerdings auch nicht, zumindest wenn man die von Herrn Drosten herausgerbeiteten 0,7% falsch-positiven Tests abzieht.

Generell ist Schweden auf einem guten Weg gewesen, wie sich im Nachgang auch für Deutschland herausgestellt hat. Auch wir hätten auf den Lockdown verzichten können.

In Norditalien und NY City wäre es, zumindest was die ganzen Begleitumstände angeht, bei jeder Epidemie zu so vielen Toten gekommen. Dort muss man sich grundsätzlich über den Zustand der medizinischern Versorgung Gedanken machen, und zwar in einem ganz anderen Maßstab als bei uns in Deutschland.

Travis hat geschrieben: ↑Mi 23. Sep 2020, 12:34

PeB hat geschrieben: ↑Mi 23. Sep 2020, 12:19 So viel zur Herdenimmunität in England:

Das entwertet nicht dern ganzen Artikel,

Aber es relativiert ihn angemessen.

Travis hat geschrieben: ↑Mi 23. Sep 2020, 12:34 Bei Italien kann ich es verstehen, da die dort wirklich wenige Neuinfektionen haben.

Auch dort steigt die Zahl der Neuinfektionen wieder.
https://www.stol.it/artikel/chronik/zah ... igt-wieder

Travis hat geschrieben: ↑Mi 23. Sep 2020, 12:34 Besonders viel haben wir in Deutschland allerdings auch nicht, zumindest wenn man die von Herrn Drosten herausgerbeiteten 0,7% falsch-positiven Tests abzieht.

Ich meine, wir haben hier in Deutschland richtig gehandelt. Eine "Herdenimmunität" verlagert die Problemlösung auf die Evolution, die mittels Auslese dann eben zu vermeidbaren Todesfällen führt. Ich halte viel davon, tödliche Infektionsausgänge möglichst zu vermeiden und nehme dafür auch in Kauf, dass Corona uns unter Umständen länger beschäftigen wird.

Travis hat geschrieben: ↑Mi 23. Sep 2020, 12:34 Generell ist Schweden auf einem guten Weg gewesen, wie sich im Nachgang auch für Deutschland herausgestellt hat. Auch wir hätten auf den Lockdown verzichten können.

Ja. Dann wären eben mehr Menschen gestorben. Vielleicht mein Schwiegervater...

Travis hat geschrieben: ↑Mi 23. Sep 2020, 12:34 In Norditalien und NY City wäre es, zumindest was die ganzen Begleitumstände angeht, bei jeder Epidemie zu so vielen Toten gekommen. Dort muss man sich grundsätzlich über den Zustand der medizinischern Versorgung Gedanken machen, und zwar in einem ganz anderen Maßstab als bei uns in Deutschland.

Zumindest das hat Corona gezeigt: unser Gesundheitssystem funktioniert noch einigermaßen - im Gegensatz zu anderen Ländern.

Ich gehe davon aus, dass von jetzt an jährliche Pandemien für die Zukunft zum Alltag gehören werden.

PeB hat geschrieben: ↑Mi 23. Sep 2020, 12:42 Ja. Dann wären eben mehr Menschen gestorben.

Davon gehe ich nicht aus.

Travis hat geschrieben: ↑Mi 23. Sep 2020, 13:06

PeB hat geschrieben: ↑Mi 23. Sep 2020, 12:42 Ja. Dann wären eben mehr Menschen gestorben.

Davon gehe ich nicht aus.

Dann stimme ich nicht zu, dass man auf den Lockdown hätte verzichten können.

PeB hat geschrieben: ↑Mi 23. Sep 2020, 13:42 Dann stimme ich nicht zu, dass man auf den Lockdown hätte verzichten können.

Das ist total in Ordnung. Herr Spahn und Herr Streeck u.a. sehen es anders. Ich auch. Die Wirtschaft auch.

Der Punkt ist wohl, dass man auf zu wenig Experten gesetzt hat, um sich beraten zu lassen. Das ist auch ein Punkt, der von Herrn Streeck bereits im Mai mehrmals angesprochen hat. Es wurden zudem die falschen Leute befragt. Eine größere Runde an Infektionsepidemiologen wäre angemessen gewesen.

Travis hat geschrieben: ↑Mi 23. Sep 2020, 13:59 Herr Spahn und Herr Streeck u.a. sehen es anders. Ich auch. Die Wirtschaft auch.

Herr Spahn hat ja gesagt, dass man vermutlich statt dem Lockdown auf Masken und Abstand setzen hätte können. Damit hat er vermutlich recht.

jsc hat geschrieben: ↑Mi 23. Sep 2020, 14:22 Herr Spahn hat ja gesagt, dass man vermutlich statt dem Lockdown auf Masken und Abstand setzen hätte können. Damit hat er vermutlich recht.

Ja, genau. Dazu hätte man die Fehler der Schweden, die Pflegeheime recht spät zu schützen, vermeiden sollen. Diesen Fehler haben wir in D zum Glück nicht gemacht.

Der Punhkt ist halt, dass Herr Spahn und auch Herr Streeck heute sehr diplomatisch sagen, dass man hinterher immer schlauer ist. Eine durchaus wahre Aussage. Der Punkt ist halt auch, dass es Menschen gab, die diese Aussagen bereits kurz nach unserem Lockdown-Beginn (März 2020) in Deutschland gesagt haben und dafür teilweise in eine sehr grauen Ecke abgeschoben wurden.