4religion.org

oTp hat geschrieben: ↑Sa 11. Dez 2021, 10:07 Es wäre förderlich zum Verständnis der Reinkarnationslehre, wenn dieser transzendente, überbewusste, völlig erfüllende Seligkeitszustand verstanden werden könnte. Und warum man gleichzeitig alles wesensmäßige menschliche Gehirn-Denken ausmerzen will.

Hm, kann auch sowas wie ein High von einer Droge oder einem exstatischen Erlebnis sein. Muss aber nicht auf Gottseligkeit hindeuten. Ich hab da früher auch so einiges erlebt, was ich aus heutiger Sicht anders bewerte. Auch wenn es sich damals super gut anfühlte.
Die Frage ist ja auch was für Früchte daraus entstehen. Wem bringt es letztendlich was wenn wir von einem Hochgefühl zum nächsten hecheln? (Wobei sich die Zwischentiefs ohnehin nicht vermeiden lassen).

LG

Naja, eine Art von absolutem Hochgefühl, von absoluter Begeisterung ist Samadhi sicher. Und dieser Zustand ist das oberste Ziel der Reinkarnations-Lehren.
Dieser "Rausch" muss etwas sehr Überirdisches haben, man fühlt sich wohl mit Gott und der ganzen Welt verbunden. Und man ist Gott und die ganze Welt. Da fängt es doch sicherlich an, etwas rauschhaft zu werden..

oTp hat geschrieben: ↑Fr 10. Dez 2021, 11:47 Gehört hast du sicher von spontanen "mystischen" Erlebnissen. Die sogar einen Atheisten bekehren können.
Der Mysiker sucht nach diesem Erlebnis.

Jesus war doch auch ein Mystiker. Der Mystiker aus Nazaret: Jesus neu begegnen - Jesuanische Spiritualität | Renz, Monika |Er vermittelte ja göttlichweise Lehren, die bei getreulichem Umsetzen zu einem dauerhaft seligen, wünschenswerten Zustand führt. Ohne hokuspokus oder Rauschmittel.

Man wird dann von einem gottseits geschenkten Schutzmantel umhüllt, der die Pfeile von Menschen abprallen lässt die noch hie und da sich als Werkzeuge Gottes Widersachers missbrauchen lassen, um Mitmenschen verbal, seelisch verletzen zu wollen.

renato23 hat geschrieben: ↑Sa 11. Dez 2021, 17:51Er vermittelte ja göttlichweise Lehren, die bei getreulichem Umsetzen zu einem dauerhaft seligen, wünschenswerten Zustand führt.

Inwiefern ist das Hinhalten der anderen Wange ein wünschenswerter und sich selig anfühlender Zustand?

Jack Sparrow hat geschrieben: ↑Sa 11. Dez 2021, 19:09 Inwiefern ist das Hinhalten der anderen Wange

Damit ist in etwa gemeint, dass, würdest du mich AL nennen, ich nicht Kontra geben sollte, sondern sagen: Ich verstehe! Weiter...?

Jack Sparrow hat geschrieben: ↑Sa 11. Dez 2021, 19:09

renato23 hat geschrieben: ↑Sa 11. Dez 2021, 17:51Er vermittelte ja göttlichweise Lehren, die bei getreulichem Umsetzen zu einem dauerhaft seligen, wünschenswerten Zustand führt.

Inwiefern ist das Hinhalten der anderen Wange ein wünschenswerter und sich selig anfühlender Zustand?

Jesus empfahl im übertragenen Sinn, ruhig Blut zu bewahren, gelassen zu bleiben, wenn dein vis àvis ausrastet, dich anschreit, oder gar schlägt.
Wer sich nämlich dazu hinreissen lässt, dann Gleiches mit Gleichem zu vergelten, also Auge um Auge, zeigt dadurch, dass er noch immer nicht wirklich den Bösen vollkommen überwunden hat, wie sein in jenem Moment feindlich, fleischlich gesinnten Mitmenschen.

Oh, wenn man wirklich vollkommen ruhig bleiben kann, was man vielleicht zuvor nicht oder nicht gänzlich konnte, dann weiss man, dass man im christlichen Sinn eine geistliche Wiedergeburt hinter sich hat, neu aus Gott geboren. Solche haben das Böse überwunden und bleiben in der Liebe.

Oleander hat geschrieben: ↑Sa 11. Dez 2021, 19:38

Jack Sparrow hat geschrieben: ↑Sa 11. Dez 2021, 19:09 Inwiefern ist das Hinhalten der anderen Wange

Damit ist in etwa gemeint, dass, würdest du mich AL nennen, ich nicht Kontra geben sollte, sondern sagen: Ich verstehe! Weiter...?

Wieder mal eine Oleandersche einfache und folgerichtige Erklärung, finde ich Aber es kommt dann schon auf den Ton an, wie man dann antwortet. Man soll das Gegenüber nicht noch mehr in Rage bringen. (Gut, das tut man bei Einigen vermutlich auch, wenn man sich nicht aus der Ruhe bringen lässt)

renato23 hat geschrieben: ↑So 12. Dez 2021, 10:14Jesus empfahl im übertragenen Sinn,

Ein Schlag auf die Wange und ein entwendeter Mantel weckt durchaus geringfügige Zweifel an einem "übertragenen Sinn".

Wer sich nämlich dazu hinreissen lässt, dann Gleiches mit Gleichem zu vergelten, also Auge um Auge,

Da steht nicht, dass du Gleiches nicht mit Gleichem vergelten sollst.

Da steht du sollst die andere Wange hinhalten, damit dir die vorangegange Tat nochmals angetan werden kann.

Zum Ausgleich sollte man vermutlich auch bei einem teuren Geschenk nochmal die andere Hand hinhalten.

Und was heißt eigentlich "Gleiches mit Gleichem"? Gilt da jeweils der aktuelle Marktpreis oder wie viele Kamele müssten dann eventuell im Tausch gegen die Ehefrau gezahlt werden?

Jack Sparrow hat geschrieben: ↑So 12. Dez 2021, 10:52 Und was heißt eigentlich "Gleiches mit Gleichem"? Gilt da jeweils der aktuelle Marktpreis oder wie viele Kamele müssten dann eventuell im Tausch gegen die Ehefrau gezahlt werden?

Wenn Du das Bedürfnis hast Deine Ehefrau gegen Kamele einzutauschen, dann hat dies nichts mit der Vergeltung von Gleichem mit Gleichem zu tun. Im umgekehrten Sinn fände eventuell Deine Frau, ein tierisches Kamel sei Dir gegenüber zu bevorzugen?

Böses mit Bösem vergelten sollte man meiden. Wer das immer mehr, bis dauerhaft kann, ist auf dem Weg selber Licht zu werden, allfällige einstige Schatten, die Finsternis hinter sich zu lassen.

Aber Gutes mit Gutem vergelten ist natürlich im Bezug auf Gleiches mit Gleichem vergelten ist natürlich sehr herzerfreuend.

renato23 hat geschrieben: ↑So 12. Dez 2021, 11:16Wenn Du das Bedürfnis hast Deine Ehefrau gegen Kamele einzutauschen, dann hat dies nichts mit der Vergeltung von Gleichem mit Gleichem zu tun.

Entwendete ich die Ehefrau meines Nachbarn, dann müsste ich meinem Nachbarn - gemäß dem biblischem Gesetz - entweder eine gleichwertige Ehefrau als Ersatz liefern oder ich könnte ihm den entstandenen Schaden (falls zutreffend) beispielsweise durch eine Herde Rinder oder einige Waggonladungen Getreide ersetzen.

Dies wäre im biblischen Sinne "gerecht".

Jesus hingegen fordert, dass mir mein Nachbar freiwillig auch all seine nachfolgenden Freundinnen kostenfrei überlassen muss - schließlich soll er ja noch seine andere Wange hinhalten.