Re: Weltkrieg?
Verfasst: Mo 7. Mär 2022, 18:48
Die Sanktionen gegen Russland werden sinnlos bleiben. Wenn wir denen das Gas und Öl nicht abkaufen, tun es die Chinesen und die verkaufen es dann wieder weiter an uns. Die Chinesen kaufen alles, Gas und Öl braucht heute jeder Staat. Da ändern auch Windräder nichts dran, allein die Windflügel bestehen ja hautsächlich aus Kunststoff, wofür jede Menge Erdöl gebraucht wird.
Kann ich nicht beurteilen, weil ich nicht genau einschätzen kann, welche anderen Quellen zur Verfügung stehen - der Iran steht ja in den Startlöchern.
Stimmt - deshalb gibt es bei Klempnern Nachschubprobleme bei Plastikrohren.
Bevor mich die ukrainische Armee in ihren Volkssturm einzieht würde ich auch auswandern.Hiob hat geschrieben: ↑Mo 7. Mär 2022, 09:41Die Russen möchten eine intakte Ukraine unter ihrer Fuchtel. Das Problem: Sie werden es nicht kriegen: Wenn sich die Ukrainer durchsetzen (unwahrscheinlich), ist es nicht unter ihrer Fuchtel. Wenn es unter ihrer Fuchtel ist, wird es nicht intakt sein, weil die Hälfte der jungen Bevölkerung in den Westen auswandert.
Das hieße ja die NATO anzugreifen.Beides. Mich hat sehr wohl immer die amerikanische Unterhöhlung einer gesamt-europäischen Lösung ("Gemeinsames Haus Europa") gestört. Aber Fakt ist auch, dass aus der Tatsache, dass es Russland nicht auf Deutschland abgesehen hat, nicht geschlussfolgert werden darf, dass sich Russland östlich davon beliebig bedient. Am Ende wäre das Baltikum wieder russisch und wir hätten die xte polnische Teilung.
Nicht wir, die NATO hat die Bundeswehr. Aber nochmal: Wozu brauchen wir eine Schutzmacht. Wir haben keine Feinde. Schweiz und Österreich haben ganz gute Armeen, ab und zu mal für die UN unterwegs aber bereit für die eigene Landesverteidigung.De facto ist dies insofern bekannt, als dass wir ja nicht mal eine Bundeswehr haben, die sich verteidigen könnte. Wir BRAUCHEN eine SChutzmacht wie die USA oder Russland. Europa kann diese Schutzmacht nicht sein.
Und jetzt werden wir verarscht. Von den gleichen, die Russland verarscht haben.Richtig. Es wurde sogar in den Jahren 1990ff verarscht. - Das hat mich immer geärgert.
Dekadenz-Gründe der Gesellschaft also? Man kann auf breiter Fläche untersuchen, warum sich diese Dekadenz im Westen entwickelt hat und im Osten nicht. Oder ob sie gebracht wurde. Von Politik, Medien, Wissenschaft gefördert? Randgruppen gibt es auf der ganzen Welt, auch in Russland. Die Gesellschaft lässt sie in Ruhe. Hier im Westen passiert etwas anderes: Das Normale, die Mitte wird zur Randgruppe.Auch das sehe ich ähnlich. Das hat aber keine politischen Gründe, sondern Dekadenz-Gründe der Gesellschaft. Wobei hier zu differenzieren ist: Es ist ja gut, dass es einen SChutz von Randgruppen gibt - das Problem bei uns ist, dass man als Held gilt, wenn man homosexuell ist oder eine Therapie macht.
Wie gesagt: gesellschaftliche Entwicklungen werden gesteuert. Die Medien sagen uns, das und das ist jetzt eben modern. Nein, sie haben diese Trends propagiert. Und jetzt stehen wir vor eine neuen gewaltigen Veränderung, der transhumanistischen Gesellschaft. - Falls wir alle nicht aufwachen und den Wahnsinn stoppen.Das war nicht politisch gesteuert. Es liegt vielmehr an gesellschaftlichen Entwicklungen, die dann passieren, wenn Meinungs-Freiheit und Meinungs-Verantwortung außer Sichtweite geraten und individuelle Selbst-Verwirklichung zur neuen Religion wird. Das ist eher eine Wohlstands-Erscheinung und eine Materialismus-/Atheismus-Erscheinung.
Na klar. Die US-Basen rund um Russland wurden ja nur installiert um alle anderen kleinen "Demokratien" zu schützen.Gegen eine wertkonservative Offensive ist nichts einzuwenden - aber Putin macht eine militärische Offensive, indem er ein Land angreift, von dem es nicht angegriffen wurde. --- Es wäre sehr verdreht, würde man Putin stilisieren als SChwert und SChild gegen Dekadenz und sonst was. - Er ist ein Kriegsverbrecher.
Was international gewertet wird, das wissen wir so nicht. Die Medien suggerieren, genauso wie bei den Angriffen gegen Libyen, gegen Syrien, die ganze "Weltgemeinschaft" stünde gegen einen Diktator. Der wäre jetzt isoliert. Das ist das westliche Medien-Narrativ. Immer wieder das gleiche Muster.Aber international wird Russland lange Zeit als Beklagte gelten. - Bereits jetzt ist irreversibel so viel kaputt gegangen, dass dies mehr Verlust ist, als Putin je an Gewinn an der Ukraine haben kann.
Dann solltest du mal überprüfen, wie hoch die Verschuldung der Staaten ist, die pro USA stimmen.Du solltest mal Deine Narrative überprüfen. - In der UN haben nur echte Banditenstaaten (5 Stück) pro Putin gestimmt - 141 zu 5.
Jetzt hatten die Russen 20 Jahre Zeit um diese Regierung abzusägen. In den 2 Wochen soll Putins Beliebtheit wieder deutlich angezogen haben. Die Russen wissen, dass ihr Riesenland umzingelt ist von westlichem Militär. Sie wissen über die Motive, es geht um ihre Rohstoffe, auf die es die Konzerne abgesehen haben.Das stimmt. - Russland wird nie untergehen (und das ist auch gut so). ---- Persönlich hoffe ich, dass Putin zeitnah von den eigenen Leuten abgesägt wird. Aber selbst dann wird es Jahrzehnte dauern, bis Russland wieder so viel vom Westen profitiert wie bis 2021.
Vom Westen profitieren nicht mal die Deutschen.Aber selbst dann wird es Jahrzehnte dauern, bis Russland wieder so viel vom Westen profitiert wie bis 2021.
So sieht es aus. Die Frage bleibt:
Philippus hat geschrieben: ↑Mo 7. Mär 2022, 13:16
Ansonsten könnte der Krieg gut die nächsten 20 Jahre andauern. Die Ukraine ist die Korn und Brotkammer für Russland und sogar auch schon für China.
Brot würde dann teurer und Energie auch. Alles würde also teurer, mal ganz abgesehen davon, dass eine ganze Generation junger Männer geopfert wird.
Aber dazu braucht es einen souveränen Kanzler, eine souveräne Regierung.Nobody2 hat geschrieben: ↑Di 8. Mär 2022, 00:44 Wenn ich ehrlich bin, als Kanzler hätte ich ihm die Hand gereicht und gesagt: Wie können wir das Problem Ukraine lösen? Was kann man tun? Ich will helfen, damit dort die Situation wieder in Ordnung kommt. Ich hätte die Krim anerkannt, die Volksrepubliken anerkannt und darauf gedrängt, dass die Ukraine auf eine NATO Mitgliedschaft verzichtet. Und dann hätte ich versucht, internationale Beobachter in das Land zu stellen, damit sie die Lage dort beurteilen.
Ich hätte vielleicht sogar Truppen zu seinen Truppen geschickt, damit sie die Grenzen der Volksrepubliken bewachen und die ostukrainische Bevölkerung vor Asow & Co schützen. Eine echte Friedensmission also.
Ich hätte alles dafür getan, dass hier friedliche Wege gegangen werden. Niemals im Leben hätte ich nur einen Helm an die Ukraine geliefert. Ich hätte immer nur betont, Deutschland muss neutral bleiben. Mich rausgehalten, zu nichts zwingen lassen.
Das tut ja schon richtig weh...Spice hat geschrieben: ↑Mo 7. Mär 2022, 18:31 Falls der Text echt ist, hier etwas zum Donbass:"Die Donbass-Krise 2014 begann vor allem aus diesem Grund - es war notwendig, die Aufmerksamkeit des Westens vom Thema des russischen Frühlings auf der Krim abzulenken, und so sollte die Donbass-Krise die gesamte Aufmerksamkeit auf sich ziehen und zum Druckmittel werden." (O.g. Quelle)
- Genau, wie es sich jeder unvoreingenommene Mensch auch gedacht hat.