Re: Karma und Reinkarnation in der Bibel
Verfasst: Sa 11. Mai 2024, 13:12
Jakobgutbewohner hat geschrieben: ↑Do 9. Mai 2024, 15:20"Jeder, der aus Gott geboren ist, tut keine Sünde, weil Sein Same in ihm bleibt und er kann nicht sündigen, weil er aus Gott geboren ist. Daran sind offenbar die Kinder Gottes und die Kinder des Teufels." 1. Joh 3,9f
Da bestünde wohl Klärungsbedarf.
Es gibt ja diese Vorstellung alles sei ein Teil von Gott (Brahman). Vielleicht ähnlich wie die Zellen eines irdischen Körpers würde sich aus allen Seelen zusammengenommen das ergeben, was Gott wäre. Gott wäre eine höhere Organisationsstufe des Lebens. Offenbar ist sehr fraglich, ob das die christliche Perspektive so teilt.Eine andere Art Existenz. Nicht eine weitere Existenz sondern eine grundlegende, uns alle innewohnende. Das Sein, in dem alles kommt und geht.
Bezogen auf die bisherigen Darstellungen zu deinem Verständnis von "Person" würde ich dem soweit wohl zustimmen. Und ja, in der Stille werden wir des Seins gewahr, allmählich zumindest. Bist du da etwas selbst gewahr geworden? Oder gibst du vor allem Aussagen weiter, zu denen du durch andere Menschen (unmittelbar oder mittelbar) angeregt worden warst?In der Stille werden wir des Seins gewahr. Ist das nicht die zumindest relative Abwesenheit der Person?
Ich sehe, es gibt gewisse seelische Kräfte, die wohl öfters auch "Lebenskraft" genannt werden (es gibt viele Begriffe). Heutige Menschen sind ihnen in ihrem Erleben nach meinem Eindruck oft sehr fern. Aber sie wirken auch, wenn sie nicht bewußt erkannt werden. Und wie ich schon erwähnte, kann es viel lichter wirken mehr Bezug zu lebendig Seelischem zu bekommen. Wie ein "Erwachen".
Ich würde sagen, dabei handelt es sich meist um wie es auch von Esoterikern vielleicht gesagt werden könnte um eine Art "Herzebene". Wobei die Bibel "Herz" in ganz unterschiedlichen Zuständen kennt. Ich würde meinen, es handelt sich um eine Art Grundkraft der Seele, eine natürliche Philialiebe. Und ich meine zu erkennen: Das ist nicht, was im Christentum mit "Gott" (= Agapeliebe) gemeint wird.
Von Christen würde unter "Weisheitslehre" wohl eher soetwas wie das Predigerbuch verstanden. Das christliche Evangelium sieht außerdem ja Weisheit nicht unbedingt als entscheidenden Faktor.ich nenne das Evangelium jetzt Weisheitslehre
Ja. :(Ich bedaure die Leute, die in der Bibel ruhelos herumblättern, die nirgendswo wirklich eintauchen um auf den Grund zu kommen.
Wobei ich ritualisierte Abläufe auch kritisch sehe. Ich persönlich mag lieber meiner situativen Intuition folgen. Die wäre nicht jeden Tag gleich.In der Mönchs-Orden Tradition ist das wohl ganz anders: Stundengebete, Kontemplation.
Sollte der : auf ein anschließendes Zitat weisen? Falls ja, war dabei etwas schiefgegangen?Meister Eckhart:
Du siehst, daß "Prägungen" eine meist große Rolle in Menschen spielen? Etwa eine elterliche Warnung vor bestimmten Situationen. Manche bezeichnen solcherlei Einfluß dann als "Fremdenergie". Etwas wirkte von außen ein, das nach innen aufgenommen wurde. Etwas das nicht aus der eigenen Seele herkam, deren "Energie" dann überlagern kann und so von der eigenen Seele in einer Weise entfernen, sich von dieser entfremden. Oft steht das Aufnehmen von soetwas in Verbindung mit Sorge um die irdische Existenz herum. Ich würde sagen, eigentlich wegen soetwas ermatten bei vielen Menschen allmählich günstige kindliche Züge.Muss zugeben, dass ich die Frage nicht ganz verstehe.