Einfache Lehre

Wir bitten darum, in diesem Forum keine Bibel- und Glaubenskritik zu üben.

Moderator: Moderation Helmuth

Spice
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Re: Einfache Lehre

Beitrag von Spice »

Hans-Joachim hat geschrieben: So 28. Jan 2024, 15:15
Spice hat geschrieben: So 28. Jan 2024, 13:53 Ich verstehe aber, wenn der Text für dich zu anspruchsvoll ist. Sonst ist ja gerade die Beschäftigung mit solchen Texten fruchtbar, weil sie einem ein klares Bild geben.
Und hier noch mehr davon.
Gott hatte auch kein Vorherwissen in der Weise, daß er schon am ersten oder zweiten „Tag" gewußt
hätte „na, eigentlich will ich den Menschen schaffen". Nein, erst nachdem der jeweilige
Schöpfungsakt erfolgt war, erkannte er, was er hervorgebracht hatte, und daraus folgte nicht eine
Klarheit, was nun zu geschehen habe, sondern der nächste Schöpfungsakt unmittelbar. Dahinter
steht nicht Willkür, auch nicht Weisheit, sondern unmittelbare Notwendigkeit.
Was Du hier beschreibst, ist das Niveau eines Tieres.
Nein, das ist sogar unter dem Niveau eines Tieres, und trotzdem ist es richtig. Ein Tier ist bereits sehr komplex, d.h. es besteht bereits aus vielem Einzelnen. Der Ursprung (also Gott) ist aber nicht die Vielheit, sondern nur eins. Dieses eins muss deshalb unbewusst sein. Reichelt sagt, der Ursprung ist das Leben an sich. Das ist sehr überzeugend. Denn das Leben ist allgegenwärtig. Und dass sich auch der Mensch aus dem Unbewussten entwickelt hat, ist auch bekannt,
Das könnte durchaus von einem Yogi stammen. Da denken einige so.
Hm, und was ist daran verkehrt, wenn Yogis etwas wissen?
Da gibt es entsprechende Schulen in denen Schaffen und Zerstören Hand in Hand gehen.
Steht etwa in dem Text etwas von zerstören? Ich habe da nichts dergleichen gefunden.
Vom Dharma-Rad hast Du sicherlich schon gehört oder gelesen:
https://www.religionen-entdecken.de/lex ... dharma-rad

Es geht um die Befreiung, alle Dinge bewerten zu müssen. Nichts soll mehr bewertet werden, nichts ist mehr gut oder böse, alles ist gleich, die vollkommende Auflösung von allem. Frieden allen Wesen.
Das ist immer nur in Bezug zu einem persönlich der Fall. Im christlichen Glauben sagt man, dass jeder alles, was ihn persönlich betrifft positiv bewerten sollte https://manfredreichelt.wordpress.com/2 ... est-leben/ . Wie will man auch anders ins Himmelreich, ins Nirvana eingehen? - https://manfredreichelt.wordpress.com/2 ... urch-mich/
Vor diesem Hintergrund ist auch die Reinkarnation zu verstehen. Wenn der Reinkarnierte in das Nirvana eingeht, dann ist er Teil von allem, ohne selbst Teil zu sein.
Wie die Reinkarnation zu verstehen ist, musst du mir nicht sagen. Ja, er ist dann eins mit Gott, wie auch wir mit ihm eins sein sollen.
Das ist keine christliche Lehre, die findet sich auch nicht in der Bibel und das hat Christus auch nicht gelehrt.
Da täuschst du dich.
Spice
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Re: Einfache Lehre

Beitrag von Spice »

Hans-Joachim hat geschrieben: So 28. Jan 2024, 14:59
Spice hat geschrieben: So 28. Jan 2024, 13:53 Ich verstehe aber, wenn der Text für dich zu anspruchsvoll ist. Sonst ist ja gerade die Beschäftigung mit solchen Texten fruchtbar, weil sie einem ein klares Bild geben.
Gott und seine Schöpfung hat geschrieben:Freiheit bedeutet nicht, daß man irgcndewas Beliebiges tun kann, sondern, dass man in
Übereinstimmung mit seinem eigenen Wesen ist. Nur weil der Mensch nicht in Übereinstimmung
mit seinem wahren Wesen ist, muß er Pläne machen, nimmt er dies in Angriff, verwirft er wieder
jenes. Gottes Vollkommenheit zeigt sich gerade darin, dass er für seine Schöpfung keinen Plan
aufstellen oder sich fragen mußte, „mache ich es lieber so oder anders?“
Genau das ist Unfreiheit.
Nein, wenn ich überlegen muss, kann ich nicht aus mir selbst handeln.
Hier ist das Geschöpf an sich selbst, seinen Trieben und Instinkten gebunden.
Du redest vom gefallenen Menschen, aber davon ist an dieser Textstelle nicht die Rede.
Gerade die Fähigkeit, planen zu können und frei gestalten zu können, macht den Menschen frei.
Eben. Du sprichst vom gefallenen Menschen.
Würde ein Mensch sich seinem natürlichen Wesen hingeben, wäre er sinnlich, fleischlich und teuflisch. Das kannst Du überall beobachten, wo Menschen auf Party's die Sau raus lassen.
dito
Sicherlich muss sich Gott nicht fragen, wie er etwas macht. Aber ohne zielgerichtetes Denken und bewusstes Handeln schafft man nur Chaos.
Denken gab´s im Ursprung nicht.
Wer ein Ziel hat, braucht einen Plan, dieses zu ereichen. Und Gott lebt nicht ziellos. Er hat auch einen Plan, was uns betrifft. Und den führt er gerade aus.
Was für ein Ziel sollte denn Gott gehabt haben, wenn nichts da war? Er selbst war das Ziel. Das Leben an sich "wollte" sich selbst erkennen.
Spice
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Re: Einfache Lehre

Beitrag von Spice »

Oleander hat geschrieben: So 28. Jan 2024, 14:08
Spice hat geschrieben: So 28. Jan 2024, 13:53 Sonst ist ja gerade die Beschäftigung mit solchen Texten fruchtbar,....
Im Laufe meines "Forenlebens" traf ich immer wieder auf Menschen, denen (laut ihren eigenen Aussagen) so allerlei Quellen (div. Texte/Predigten/Anschauungen etc-) weiterhalfen und IHNEN eine Art "Segen" wurden...

Du aber möglicherweise einige davon verwerfen würdest, weil sie DICH entweder nicht ansprechen oder sonstige Gründe...

Bei dir habe ich manchmal den Eindruck, dass du am liebsten andere überzeugen möchtest, an welche "menschlichen" Quellen (Autoren wie Steiner/Reichelt,etc.) sie sich doch wenden sollten, um...die "Wahrheit" erkennen zu können.
Ich stelle hohe Ansprüche. Wenn ich dann sehe, wie es hier oft unsinnig hin und her geht, möchte ich schon auf das aufmerksam machen, was Qualität besitzt, damit man weiterkommt im Glauben.
Spice
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Re: Einfache Lehre

Beitrag von Spice »

Klee hat geschrieben: So 28. Jan 2024, 18:01
Spice hat geschrieben: So 28. Jan 2024, 13:53 geben: https://drive.google.com/file/d/1cPKgSW ... A520q/view .
Der Text geht um Gott und seine Schöpfung. Darüber hat sich der (leider ungenannte) Autor Gedanken gemacht. Es gibt wenige die zu überlegen beginnen.
Es ist Manfred Reichelt.
renato23
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Re: Einfache Lehre

Beitrag von renato23 »

Hans-Joachim hat geschrieben: Fr 26. Jan 2024, 11:25
Helmuth hat geschrieben: Fr 26. Jan 2024, 11:12 Du etwa nicht? Deinen ganzen Mormenkram braucht kein Mensch. Es genügt schon ein einziges Evangelium. Alles, was ich zum Thema Evangelium herausgearbeitet habe, reduziert sich auf vier Sätze, und man kann dazu irgendein Evangelium heranziehen.
Ich meine nicht die vier Evangelien, sondern das Evangelium, welches auch in den vier Evangelien enthalten ist. Und es geht auch nicht um das, was Du herausgearbeitet hast, sondern um die Einfachheit der Lehre.
Ja, diesbezüglich stimme ich Dir vollkommen zu. :thumbup: .
Die Lehre respektive die Anleitungen in der Bibel (nebst durch Jesus und seinen Jüngern und insbesondere durch Paulus z.B.in Kol 3, 8ff oder Römer 13,8-10 usw) für das einzige durch Jesus in den Evangelien verbreitete Evangelium Reich Gottes betreffend sind einfach, praktikabel, zielführend, seligmachend.

Darum wundert sich Unsereins, weshalb gerade bei sogenannten Evangelisations-Veranstaltungen, Gottesdiensten nicht dazu aufgerufen wird, durch entsprechende Gesinnungs- und Verhaltensänderung Teil Reiches Gottes zu werden.
Gesegnete Grüsse renato23
Zuletzt geändert von renato23 am Mo 29. Jan 2024, 09:55, insgesamt 1-mal geändert.
oTp
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Re: Einfache Lehre

Beitrag von oTp »

Wie Jeder, der gut darin ist, wortreich ein umfangreiches, umfassendes, logisches System zu erdenken, beeindruckt Reichelt.

Seine Bausteine dazu kann sich Jeder überall her holen und daraus sein System machen. Vorlagen gibt es in Indien genug und inzwischen in zahlreichen Nachahmern und andererseits Neuoffenbarern. Da kann sich dann Jeder bedienen mit Erklärungsbausteinen und sie zusammenfügen.

Dass Reichelt beeindruckt, heisst aber noch nicht, dass das was er sagt, auch stimmt.
Zuletzt geändert von oTp am Mo 29. Jan 2024, 09:57, insgesamt 2-mal geändert.
Du darfst nicht alles glauben, was du denkst
renato23
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Re: Einfache Lehre

Beitrag von renato23 »

Lea hat geschrieben: Fr 26. Jan 2024, 13:41
Hans-Joachim hat geschrieben: Fr 26. Jan 2024, 13:24 Die Frage, was oder wie die Liebe Gottes ist, ist wirklich wesentlich und kann nur dadurch gelöst werden, dass man sich Gott liebevoll und voller Glauben nähert.
Jesus hat das auch an einer Stelle ganz einfach erklärt: in Matthäus 25, 35-45

auf den Punkt gebracht hat er es in Vers 40
Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan.
Hier ist die Nächstenliebe mit der Liebe zu Gott miteinander verknüpft. Ohne große Grundsatzlehren - ganz einfach und verständlich. Und umsetzbar von Jedem.
Genau so sehe ich es auch... ;) :thumbup: und im Gleichnis vom Barmherzigen Samariter zeigt Jesus klar auf, dass weder der Priester noch der Levit aufrichtig gelebte Nächstenliebe erkennen liessen, sondern ein von Juden gemiedener Samariter.
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Re: Einfache Lehre

Beitrag von renato23 »

Sunbeam hat geschrieben: So 28. Jan 2024, 13:29
Bezüglich der Glaubens an einen Gott, da kann es aber doch nur eine, eine Wahrheit geben, oder?
Die Jünger von Jesus haben IHM geglaubt, dass nur ER den allein wahren, unsichtbaren Gott aller Menschen kennt.

Johannes fasste die Lehren Jesus über den wahrhaftigen Gott wie folgt -sehr einfach verständlich- zusammen:

Gott ist Liebe und wer in der Liebe BLEIBT, BLEIBT in Gott und Gott in ihm.

Jesus sagte ja zu Pilatus vor seiner Kreuzigung, dass er geboren wurde um von der Wahrheit (betreffend glaubwürdiger Göttlichkeit) zu zeugen.
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Re: Einfache Lehre

Beitrag von renato23 »

Lena hat geschrieben: So 28. Jan 2024, 14:24
Hans-Joachim hat geschrieben: So 28. Jan 2024, 11:53 Der Bevollmächtige soll das auch nur fördern.
Um die Schafe zu weiden, muss man zum guten Hirten gehören und auf ihn hören:
Mat. 23,8-10 hat geschrieben: Aber ihr sollt euch nicht Rabbi nennen lassen;
denn einer ist euer Meister; ihr aber seid alle Brüder. 
Und ihr sollt niemand euren Vater nennen auf Erden;
denn einer ist euer Vater: der im Himmel. 
Und ihr sollt euch nicht Lehrer nennen lassen;
denn einer ist euer Lehrer: Christus.
Der Heilige Geist bezeugt dem Schaf, auf wessen Worte es hören soll.
Niemand muss sich vorne hin stellen als Rabbi, Meister oder Lehrer.
Genau, dazu passen Jesus Worte: Meine Schafe hören auf MEINE Stimme/Worte (an die der Heilige Geist erinnert, wenn ein Mensch mit Anfechtungen seitens Gottes Widersacher konfrontiert wird und hilft richtig, also gottgefällig zu antworten, handeln)
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Re: Einfache Lehre

Beitrag von Sunbeam »

renato23 hat geschrieben: Mo 29. Jan 2024, 10:14
Sunbeam hat geschrieben: So 28. Jan 2024, 13:29
Bezüglich der Glaubens an einen Gott, da kann es aber doch nur eine, eine Wahrheit geben, oder?
Die Jünger von Jesus haben IHM geglaubt, dass nur ER den allein wahren, unsichtbaren Gott aller Menschen kennt.

Johannes fasste die Lehren Jesus über den wahrhaftigen Gott wie folgt -sehr einfach verständlich- zusammen:

Gott ist Liebe und wer in der Liebe BLEIBT, BLEIBT in Gott und Gott in ihm.

Jesus sagte ja zu Pilatus vor seiner Kreuzigung, dass er geboren wurde um von der Wahrheit (betreffend glaubwürdiger Göttlichkeit) zu zeugen.
Auszug aus Sure 5, al-Maida (Der Tisch)

Allah hat denen, die glauben und rechtschaffene Werke tun, versprochen, daß es für sie Vergebung und großartigen Lohn geben wird.

Sagt Allah jedenfalls, und dann könnte da noch Vishnu oder Buddha zitiert werden, denn der Götter in dieser Welt sind viele, und jeder soll und sollte mit seinem Gott dann glücklich sein.
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