Tyrion es steht so nicht in der Schrift Gottes.
Eigentlich wäre es ein Gebot der Nächstenliebe das man hilft, nicht das man Hilfe unterlässt. Das man vielleicht nicht jede unnötige Operation für sinnvoll erachtet, dies wäre eine andere Sache.
Lieber Kingdom,
so meinte ich das auch gar nicht - es wird aber aus der "Schrift Gottes" von den ZJ so herausinterpretiert. Dass Jesus beispielsweise durch das Heilen am Sabbat deutlich gezeigt hat, dass Hilfe am Nächsten vor starren Regeln aus Schriften geht, haben die Zeugen Jehovas vermutlich nicht begriffen oder erkannt.
Und Hemuls zweiter Ausbruch...
Klar ist folgendes eine Beleidigung du an der Ampel muss man warten:
... zeigt, dass ich offenbar einen wunden Punkt getroffen habe. Dass er aber auch nach dem ersten spontanen Zorn weiterhin direkt beleidigt ist schade und das hätte er auch gar nicht nötig. Gelassenheit ist wohl nicht seine Stärke - und Güte auch nicht.
Jedoch bewegt Ihr euch einfach defintiv auf dünnem Eis, wenn Ihr eben ethisch dies verurteilen möchtet und auf der anderen Seite wieder ethisch begründet feststellt, das jedes Individium selbst entscheiden darf sein Kind im Leib zu töten und zwar aktiv und bewusst und eben teilweise aus niederen Beweggründen. Diese Kinder können auch nichts dafür, das die Welt in Ihren Ethischen Grundsätzen es zulässt, das sie kein Recht auf Leben haben oder wie Du sagst, ins Gras beissen müssen, obschon sie Lebensfähig wären.
Die Diskussion um Abtreibung ist m.E. ein ganz anderes Thema. Man kann doch einen Zellhaufen ohne Nervensystem und ohne Differnezierung nicht mit einem Jugendlichen vergleichen. Spätabtreibungen sind sicherlich vergleichbar. Trotzdem wird eben zwischen ungeborenen und geborenen Leben unterschieden. Das kann man ablehnen oder nachvollziehen. Aber man kann Abtreibung doch nicht als Totschlagargument verwenden. Dann könnte man ja auch sagen, dass man sich auf ethisch dünnem Eis bewegt, wenn man Mord ablehnt und abscheulich findet. Abtreibung ist ja auch eine Tötung.
Und umgekehrt müsste man ja jede Zygote, die es nicht schafft, sich einzunisten, eigens bestatten, wenn man schon dem Frühstadium des Lebens die selbe Gewichtung wie einem Jugendlichen geben würde. Macht aber keiner... Aber wie gesagt, das ich ein völlig eigenes Thema.
Liebe Kuckuck...
In Deutschland wird ein Kind nicht so einfach sterben, nur weil die Eltern eine Bluttransfusion ablehnen. Bei Notfällen wird eh sofort gehandelt. Ist noch Zeit wird im Fall,das die Eltern die Transfusion verweigern das Jugendamt eingeschaltet. Das bedeutet in der Regel für die Eltern einen vorübergehenden Sorgerechtsentzug zu Gunsten des Kindswohles.
Bei Jugendlichen ( 16 - 17 jährige) wird mittels einer Kommission geprüft in wie weit er reif ist diese Entscheidung für sich zu treffen. Dazu gibt es in den Ethikleitlinien der Krankenhäuser genaue Vorgaben.
Macht Euch da mal bitte kundig aus medizinischer Sicht.
Es gibt nicht nur in Deutschland Zeugen Jehovas. Und wie ich schon erklärte, hatte ich den weiter unten verlinkten Wachtturm in der Hand. Das Wort "verrecken lassen" ist sicher nicht nett, aber eine drastische Umschreibung von unterlassener Hilfe. Damit habe ich Hemul nicht persönlich beleidigt, zumal er möglicherweise nicht einmal Zeuge ist. Dass ich ie Zeugen Jehovas sehr kritisch sehe, stimmt allerdings. Ich sehe auch die 12 Stämme sehr kritisch und würde da beispielsweise schreiben, dass die ihre Kinder verprügeln und misshandeln (obwohl das auch nicht nett ausgedrückt ist - es kann gut sein, dass sie ihre Kinder trotzdem lieben, aber sie nehmen das mit der Rute halt extrem ernst).
Wer nun nach mir schmeißen will, bitte keine faulen Ausdrücke, noch weniger faule Eier. Frisches Obst nehme ich gerne an.
Warum sollte man nach dir schmeißen?
Um einen etwas zwanghaften Versuch zu starten, das Threadthema mit einzubeziehen... Kann es sein, dass die Chruch of Satan weniger Leid verursacht als die Zeugen Jehovas? Ja, ich weiß, ist provokant, aber vielleicht stimmt es ja wirklich.