PeB hat geschrieben: ↑Fr 18. Sep 2020, 10:45
Du versuchst mich lediglich auf eine Aussage festzunageln, die ich so nicht getätigt habe!
Wir reden aneinander vorbei. Immer noch nicht aufgefallen? Ich versuche an der Themenfrage zu arbeiten. Also kurz mal wieder Reset. Es wurde gefragt warum Gott im AT angeblich so streng war. Um das zu beantworten muss man mit juristischem Sachverstand herangehen.
Du mischt das Thema Erlösung hinein. Ich sage nun zum vierten Mal, da diese Frage nicht gestellt wurde sind die Sachverhalte zu trennen. Die Frage nach dem Gesetz und seiner Unwirksamkeit in Bezug auf Erlösung wurde nicht gestellt, sondern der Bezug zwischen der Milde bzw. Strenge hinsichtlich des Gerichtshandelns Gottes und dem dazu gegebenen Gesetz.
Ich nagle dich hier nicht fest, sondern du zerrst es in deine Richtung. Hier behandeln wir die Bedeutung des Gesetzes in Bezug auf das Strafausmaß. Also nochmals, das ist eine juristische Frage. Einmal wurde jemand zu Tode gesteinigt, weil er am Sabbat Holz aufgelesen hatte und heute brechen Christen jede Woche millionenfach den Sabbat und keiner stirbt daran.
Man muss das nicht an dem einen Gesetz erörtern, denn sonst wird nur über den Sabbat diskutiert und wieder nicht die Themenfrage behandelt. Ich habe z.B. auch schon Achans Diebstahl gebracht. Hier ist der juristische Sachverhalt anders. Zu Diebstahl wurde kein Gesetz mit Todesstrafe gegeben, dennoch musste Achan sterben weil er sich am Banngut vergriffen hatte.
Ein drittes Beispiel war Ananias und Saphira, die ein Betrugsdelikt begangen haben. Auch dafür gibt es keine Todesstrafe im Gesetz Gottes. Dennoch fielen sie nach dem Wort, das ihnen Petrus gegeben hatte, auf der Stelle beide tot um.
Er ergeben sich zwei Fragen:
- Gilt das Gesetz Israels heute noch in gleicher Weise, ja oder nein? Bzw. was hat sich geändert, was nicht?
- Wenn aber ein Gesetz heute weiterhin gilt, hat sich vielleicht in der Judikatur Gottes etwas geändert?
Das wäre die Grundlage. Wenn die geklärt ist, dann kann man auf die eigentliche Frage eingehen, warum Gott in seinen Gerichten bei ein und demselben Tatbestand Unterschiede macht.