Sprache und Geist

Rund um Bibel und Glaube
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PeB
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Re: Sprache und Geist

Beitrag von PeB »

Paul hat geschrieben: Mi 5. Mai 2021, 11:25
Michael hat geschrieben: Mi 5. Mai 2021, 10:47 Wie schmeckte dir das Wr. Schnitzel, das du gestern bei mir gegessen hast?
einspruch, euer ehren! schnitzel sind nich das thema :lol:
Hört auf damit!
Ich habe heute noch nichts gegessen. :roll:
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Paul
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Re: Sprache und Geist

Beitrag von Paul »

tja, das problem habe ich auch, ich verspüre aber auch keinen hunger mehr nach schnitzeln
der storch der sitzt am karpfenteich und hämmert alle karpfen weich

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es gibt nichts gutes, außer man tut es

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das huhn ist im auftrag des herren unterwegs 8-)
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Oleander
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Re: Sprache und Geist

Beitrag von Oleander »

PeB hat geschrieben: Mi 5. Mai 2021, 11:40 Ich habe heute noch nichts gegessen.
Rindsgulasch mit Nockerl und ne Portion frischen Salat
Pizza Quattro Formaggi
Schokopudding
Hackbraten mit Speck und Bratkartoffel
Pfannkuchen...

PeB es sind nur "Worte"..du nimmst sie im Geiste auf und was passiert?
Und es geschah ---> er bekam Gusto und rief seine Frau an, sie möge bitte....
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.
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PeB
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Re: Sprache und Geist

Beitrag von PeB »

Oleander hat geschrieben: Mi 5. Mai 2021, 11:46 Rindsgulasch mit Nockerl und ne Portion frischen Salat
Pizza Quattro Formaggi
Schokopudding
Hackbraten mit Speck und Bratkartoffel
Pfannkuchen...
Ich bin dann mal kurz weg.... :arrow:
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Helmuth
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Re: Sprache und Geist

Beitrag von Helmuth »

Travis hat geschrieben: Mi 5. Mai 2021, 10:44 Sein Verständnis trifft im Grunde genau auf die Thematik zu, die Du zu beschreiben suchst. Ich bin immer wieder überrascht, welch einfache Dinge aus der Bibel er nicht versteht. das spornt mich permanent an, es verständlich zu machen.
Probiere einen anderen Weg. Denn du, dem ich die Erkenntnis von Jesaja 6:9-10 nicht gerade absprechen will, solltest doch auch verstehen und den logischen Schluss ziehen, dass er das Evangelium gar nicht verstehen kann. Er kann es nicht, weil dieses Wort das auch aussagt. Also ist es ist nutzlos es ihm erklären zu wollen. Ich verstand es ebenso nicht, aber man lud mich ins Gebet ein Jesus aufzunehmen. Es wirkte so der HG. Das war dann der Durchbruch.

Es wird das viele Reden zur vergebenen Liebesmühe. Hier setze ich anders an. Liegt dir der Kollege am Herzen, so wie mir auch viele am Herzen liegen, dann setze ich zuerst auf das Gebet, dass der HG Raum schafft für Gelegenheiten.

Ein weiterer Weg ist ihm nicht als Theologe zu dienen sondern als Freund, der sich ihm in seinen Leben als dienstbar erweist. Das öffet viele Türen. Dazu gibt es mannigfache Möglichkeiten. Auch hier weist dich der HG einen gangbaren Weg. Man kann oft selbst mehrere wählen.

Jesus investierte in diese Methode 3 volle Jahre. Seine Jünger begriffen in der Zeit noch vieles nicht, aber am Ende nannte er sie Freunde und sie begriffen immer noch wesentliche Dinge nicht. Es hielt sie die Liebe zusammen.

Und wenn der HG den Raum für das Wort schafft, dann weg mit der Bibel, weg mit theologischem Qua Qua, sondern predige die reinen Worte Gottes, die das Evangelium betreffen. D.h., lass den HG reden. Beispiele:

Jesu starb für meine Sünde am Kreuz. Er starb auch für dich. Er will nicht, dass jemand verorengeht, denn so sehr liebt Gott nun mal unsere Welt, dass er dafür sogar seinen eigenen Sohn opferte. Denke an Paulus Wort: Ich will unter euch nichts anderes wissen, ... Wir gehen all in die Irre, wie verlorene Schafe, aber Gott ließ alle Schuld auf ihn treffen ...

In der Art. Du wirst auch klare Worte finden. Und nachdem du diese Worte gepredigt hast, dann halt den Mund und versuche es nicht wieder zu rechtfertigen, zu begründen oder 100 Mal zu erklären. Das Wort Gottes birgt in sich seine eigene Kraft, es braucht unsere 1.000 Erklärungen nicht. Lass dann den HG wirken und achte darauf, was er tut.

Wenn ich wieder daheim bin, danke ich dem Herrn für dieses Vorrecht sein Wort verkündigen zu dürfen und ich bete für den Kollegen und um weitere Gelegenheiten.

Alles das hängt nicht von uns ab, ja nicht einmal von Gott selbst, da er niemand manipuliert. Es muss sich der Kollege selbst einmal dem Wort stellen und dazu "Ok Herr" sagen oder er geht leider Gottes wirklich verloren und muss am Ende aufgegeben werden. Doch aufgeben werden wir nur einen Brief, alles andere ist Gottes Sache.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
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Travis
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Re: Sprache und Geist

Beitrag von Travis »

Michael hat geschrieben: Mi 5. Mai 2021, 13:05 Probiere einen anderen Weg.
Der eigeschlagener Weg ist und war super. Der Freund hat sich bereits Christus zugewendet. Trotzdem ist noch viel zu lernen.
Michael hat geschrieben: Mi 5. Mai 2021, 13:05 Er kann es nicht, weil dieses Wort das auch aussagt.
Das man als Mensch niemanden dazu bringen kann im biblischen Sinne zu Glauben, wurde im Vorfeld natürlich berücksichtigt. Auch danach bleibt dieser Punkt im Gespräch. Es ist wichtig zu verstehen, weshalb man glaubt.
Michael hat geschrieben: Mi 5. Mai 2021, 13:05 Ein weiterer Weg ist ihm nicht als Theologe zu dienen sondern als Freund, der sich ihm in seinen Leben als dienstbar erweist
Einen Freund der sich in der Bibel bereits auskennt, weiß er sehr zu schätzen. Nur so kann man zur Jüngerschaft lehren. Im allgemeinem Sprachgebrauch bin ich zudem kein Theologe.
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Re: Sprache und Geist

Beitrag von Hiob »

1Johannes4 hat geschrieben: Mi 5. Mai 2021, 10:44 Jedenfalls keine Präeixstenz einer zweiten Hypostase oder Person Gottes
Wie gesagt: An diese Thematik habe ich gar nicht gedacht. Trotzdem ist es ein gutes Beispiel, weil man daran sieht, wie verschiedene Vorannahmen/unterschiedliches hermeneutisches Vorwissen zu entsprechend unterschiedlichen Ergebnissen führen können. Ich kann beide Wege argumentativ nachvollziehen.

Woran ich mich mehr stoße, ist das Wort "Wort", welches aus meiner Sicht ziemlich unkritisch aus dem Memra-Logos-Background ins Deutsche übersetzt wurde (bzw. vorher ins Lateinische, wo steht "In principio erat verbum et verbum erat apud Deum et Deus erat verbum"). - Das klingt für den Normalo wie "Durch Sprache entstand Schöpfung". - Dass man dies dann trinitarisch erhöht in "Mit Wort ist Jesus gemeint", macht die Sache nicht besser, weil die Aussage "Jesus ist Sprache" wenig eingängig ist. - Mit anderen Worten: Da muss was anderes gemeint sein.

Der Normalo-Christ nun nimmt dies in der Regel rituell wahr - will heißen: Man geht diesem Satz erst gar nicht auf den Grund, sondern deutet es trinitarisch als "Am Anfang war Jesus" (was übrigens nur unter bestimmten Gesichtspunkten richtig sein kann). - Oder ein Unitarier wie Du deutet es halt anders. Aber in allen Fällen ritualisiert man erst mal das Wort "Wort", damit man es überhaupt verwenden kann. Das ist nicht ideal, weil man damit ganz sicher NICHT missionieren kann, da zu Missionierende ja nicht Teil des rituellen Einvernehmens sind, sondern erst mal überzeugt werden müssen.
1Johannes4 hat geschrieben: Mi 5. Mai 2021, 10:44 Wenn der Sohn Gottes und Gott, der Vater, im Sinne der Dreieinigkeit oder des Modalismus IMMER nur EIN Gott wären, könnte es keinen solchen Unterschied im Wissen geben. Im unitarischen Sinn liegt der Geist Gottes auf Jesus und Jesus wusste nicht mehr und nicht weniger als Gott ihm offenbarte, was selbstverständlich auch solche Unterschiede zulässt - etwas das also nur so „funktionieren“ kann, wenn Jesus NICHT (auch) selbst der EINE Gott ist.
Auch das passt in den hiesigen Thread, weil es zeigt, wie verwirrend Sprache sein kann - etwas konkreter: Ich glaube Dir nachweisen zu können, dass BEIDE Seiten geistlich recht haben, obwohl sich beides widerspricht. Das liegt an der Sprache und an Begrifflichkeiten.
1Johannes4 hat geschrieben: Mi 5. Mai 2021, 10:44 Da versteht doch jeder Leser, dass da von Zweien die Rede ist - aber das Dogma erwartet, dass diese beiden als EINER zu bekennen seien. Also ein Beispiel, wo Sprache und Geist eigentlich komplett entkoppelt wären, wenn man das denn glaubt.
Das ist genau das Thema: Je nach Perspektive trennen sich beim anderen Sprache und Geist. - Und wie gesagt: Ich verstehe beide. --- Denn Vater und Sohn können auf Offenbarungsebene ZWEI sein und im Wesen EINER. - Arg verkürzt gesagt: Johannes kann als King Lear oder als Hamlet erscheinen (= ZWEI), ist aber als Johannes EINER.
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Paul
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Re: Sprache und Geist

Beitrag von Paul »

Travis hat geschrieben: Mi 5. Mai 2021, 13:41
Michael hat geschrieben: Mi 5. Mai 2021, 13:05 Probiere einen anderen Weg.
Der eigeschlagener Weg ist und war super. Der Freund hat sich bereits Christus zugewendet. Trotzdem ist noch viel zu lernen.
Michael hat geschrieben: Mi 5. Mai 2021, 13:05 Er kann es nicht, weil dieses Wort das auch aussagt.
Das man als Mensch niemanden dazu bringen kann im biblischen Sinne zu Glauben, wurde im Vorfeld natürlich berücksichtigt.
Michael hat geschrieben: Mi 5. Mai 2021, 13:05 Ein weiterer Weg ist ihm nicht als Theologe zu dienen sondern als Freund, der sich ihm in seinen Leben als dienstbar erweist
Einen Freund der sich in der Bibel bereits auskennt, weiß er sehr zu schätzen. Ich bin ja kein Theologe, im allgemeinem Sprachgebrauch.
ich merk das schon...als mod bist aber ok 8-)
der storch der sitzt am karpfenteich und hämmert alle karpfen weich

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https://www.youtube.com/watch?v=ItZyaOlrb7E

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Travis
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Re: Sprache und Geist

Beitrag von Travis »

Paul hat geschrieben: Mi 5. Mai 2021, 13:46 ich merk das schon...als mod bist aber ok
Danke.
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Re: Sprache und Geist

Beitrag von Hiob »

Travis hat geschrieben: Mi 5. Mai 2021, 10:44 Sein Verständnis trifft im Grunde genau auf die Thematik zu, die Du zu beschreiben suchst. Ich bin immer wieder überrascht, welch einfache Dinge aus der Bibel er nicht versteht. das spornt mich permanent an, es verständlich zu machen.
Und mich überrascht immer wieder, welch einfache Dinge aus der Bibel von Christen FALSCH verstanden werden - und es gelingt nicht, es verständlich zu machen. - Verstehst Du: Ob es Travis, Michael oder Hiob ist - wir verarzten uns sozusagen gegenseitig, weil wir Mängel beim Verständnis des anderen sehen.
Travis hat geschrieben: Mi 5. Mai 2021, 10:44 Die Gemeinden die ich kenne sind vollauf pastorale Angelegenheiten und man sollte unbedingt über die Grundfragen des Glaubens sprechen. Wir tun dies unablässig.
Ich verstehe, was Du meinst. - Hier liegt der Punkt darin, dass wir unterschiedliche Grundfragen haben. Insofern stimme ich Dir in Deinem Sinne zu.
Travis hat geschrieben: Mi 5. Mai 2021, 10:44 Das ist sehr hypothetisch. Denn Ort und Zeitpunkt der Abfassung biblischer Bücher sind kein Zufall. Daher würde ich Dir in großen Teilen Deiner Ausführung nicht zustimmen.
Klar - natürlich hat sich Gott was gedacht, als er Jesus genau in die Zeit setzte, in der er da war. Das ändert aber nichts an meiner Aussage, dass - in anderen Worten - die Bibel in der Denk- und Bilderwelt ihrer Zeit geschrieben ist und anders geschrieben wäre, hätte sie sich auf eine andere Zeit, Kultur und geografische Gegend bezogen.
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