Isai hat geschrieben: ↑Di 8. Feb 2022, 17:46
Magdalena61 hat geschrieben: ↑Di 8. Feb 2022, 16:57
Hat er dir das erzählt?
Ja. Dazu muss ich sagen, dass nicht "er" der Täter in den Träumen war, sondern "sie" ihm diese Dinge sehr plastisch vor Augen malten. Das hatte er auch so verstanden.
War oder ist er praktizierender Okkultist?
So direkte Ansagen sind nicht unbedingt die Norm bei "Hobby- Zauberern"; da muss schon mehr dahinter sein.
Später einmal geschah das bei einem Bruder, der mich nur ein paar Tage aus der Ferne kannte, sie attackierten ihn im Traum und fragte ihn über mich aus
Hat er für dich gebetet?
Wer sich im Befreiungsdienst engagiert, der muss mit Attacken rechnen.
Wir hatten auch genug davon. Ob wohl mein Ex nicht okkult unterwegs war.
Der Pastor der (charismatischen) Gemeinde, die ich mit den Kids zu Fuß erreichen konnte- zuerst hatte ich lange nicht genügend Geld, um ein eigenes Fahrzeug zu kaufen, und als ich den Bus dann endlich hatte, brauchte ich zwei Jahre, um die Angst zu überwinden, damit zu fahren... der Pastor erkannte das Problem und bot ein Gespräch an... er wollte mit uns beten.
Erklärend möchte ich bemerken: Mit meinem Kummer ging ich
nicht hausieren, sondern informierte auf der Suche nach Gebetsunterstützung längere Zeit nur Christen, die ich über Anzeigen in der Zeitschrift Family und durch ein Forum kennengelernt hatte und zu denen sich ein schriftlicher Kontakt oder ein Kontakt über das Internet ergeben hatte, die kannten uns aber nicht persönlich.
Aber wenn ich im Gottesdienst war... alleine... irgendwo im hinteren Bereich des Raumes, die Kids waren in der Sonntagsschule, dann ging es mir halt oft schlecht; ich hatte größte Mühe, dort nicht ständig zu weinen. Und das war dem Pastor wohl aufgefallen, und eines Tages kam er auf mich zu. Der HERR segne ihn, die Gemeinde war zwar ein bißchen verrückt, aber der Pastor war absolut in Ordnung.
Zunächst sagte mein Ex zu, er wolle teilnehmen. Der geistliche Hintergrund war ihm geläufig; schließlich hatte er sogar mehr Bücher über solche Themen als ich, und die auch noch alle gelesen... was man leicht erkennen konnte, denn er hatte in diesen Büchern alle Zeilen, die ihm besonders wichtig erschienen, mit einem Kugelschreiber unter Verwendung eines Lineals sauber unterstrichen.
Aber als der Tag dann gekommen war und der Termin, an dem wir uns treffen wollten, näher rückte, legte er sich am hellichten Tag ins Bett und ließ die Gelegenheit an sich vorüberziehen.
Da er "der Ungläubige" war, wagte ich (nach langem verborgenen Fasten und Gebet) ihm schließlich vorzulegen, dass er mich entlassen könne.
Das ist m.E.korrekt. Du hast ihm die Info gegeben zu
seiner freien Entscheidung.
Vor einiger Zeit teilte ich im Forum mit, mein Ex habe mir einen Scheidebrief geschrieben. Das war lange vor der offiziellen Scheidung.
Die "Idee" kam von außen. Und zwar hatte mich ein Bruder darauf aufmerksam gemacht, wenn ich mich in Partnerbörsen aufhalte als (noch) Verheiratete, dann sei das geistlich grenzwertig. Der Gedanke mit dem Scheidebrief war von diesem Bruder- welcher übrigens niemals eine Partnerschaft mit mir im Erwägung gezogen hatte. Na ja, ich fand das dann auch besser und fragte meinen Ex, ob er das machen würde.
Hat er. Sogar postwendend sozusagen.
Wenn beide Partner gläubig sind, aber einer will aus der Ehe raus... das ist die schwierigste Konstellation, finde ich. Dann soll er auch vor Gott die Verantwortung übernehmen für seine Entscheidung. Mit "Nachfolge" hat ein solches Verhalten für mein Bibelverständnis nicht mehr viel zu tun.
LG