Reinhold hat geschrieben: ↑Sa 5. Nov 2022, 01:22
Und welcher Gott hatte Jesus gem. seinen folgenden Worten in Matth. 27;46 aber dann eigentlich verlassen wenn er selbst JHWH sein soll?
Ich hatte es an
Oleander geschrieben: Sowohl als auch.
Der Vater ist JHWH, der Sohn ist JHWH (meine steile Behauptung). Beide sind JHWH.
Daß der Herr am Kreuz nicht "Vater", sondern unpersönlich "Gott" ruft liegt an der Ferne vom Vater, die der Herr in dieser Zeit durchlitt.
Es ist das persönliche Leiden Jesu, da er fest wußte, "der Vater wird mich niemals verlassen", das hatte er ja kurz zuvor den Jüngern gesagt. Und dann gab es diesen Moment, als der Herr selbst daran gezweifelt hatte: "mein Gott, mein Gott, warum hast du mich [
nun doch] verlassen?!"
"Wenn möglich gehe dieser Kelch an mir vorüber", es war aber nicht möglich, genau das war "der Kelch", von dem der Herr nicht ahnte, daß das jemals auf ihn zukommen könnte. In Gethsemane sah er es plötzlich auf sich zukommen und er erschrak (so meine Vermutung).
Soviel zu "Gott" ./. "Vater" in der Anrede am Kreuz.
Wenn der unaussprechliche Name der Schechina Gottes "JHWH" ist und dieser "JHWH" in Gestalt eines Menschen nahbar wird, dieser von Gott den Namen "JHWH ist Rettung" trägt und es keinen anderen Namen gibt, in dem wir sollen selig werden als allein der Name "JHWH ist Rettung", warum dann macht sich noch irgendjemand über die Heilsbedeutung der korrekten Aussprache und Verwendung des Names "JHWH" Gedanken, wenn uns doch der Name "JHWH ist Rettung" anbefohlen worden ist?
Wem der Name JHWH nicht bewußt ist, er ihn also auch nicht anruft, ist das völlig egal !!! Wer den Namen "JHWH ist Rettung" aber nicht kennt und nicht anruft, der ist verloren.
Allein aus pragmatischer Sicht der Notwendigkeit ist der Name des Erlösers wichtig, und ausschließlich in diesem Namen können wir uns vor Gott auf irgen detwas berufen, sonst finden wir bei Gott überhaupt kein Gehör, keine Audienz.
Wo geht aus der Schrift hervor, daß nicht sowohl der Vater (=nicht der Sohn) den Namen JHWH hat, wie denn auch der Sohn (=nicht der Vater) den Namen JHWH hat, obwohl er in Gestalt des Menschen eine Variation dieses Namens führt ("JHWH ist Rettung").
Wenn wir in der Schrift keine Unterscheidung zwischen dem himmlischen Christus und dem Vater erkennen, weil die Nähe so eng ist, daß wir Menschen keinen Unterschied erkennen können, alle Attribute auf den unsichbaren Gott exakt auch auf den Sohn zutreffen, wir den Schöpfergott nicht vom Vater oder vom Sohn unterscheiden können, und wenn Voraussagen auff den Retter, der der Sohn ist, diesen u.a. mit "ewiger Vater" (üs.: "Gott"), im gleichen Zusammenhang "Friedefürst" und "Wunderrat" und "Immanuel"...
wenn das alles zutrifft, von den wenigen Detailbetrachtungen abgesehen, wo begründet genau zwiscchen dem Vater und dem Sohn unterschieden wird (in wenigen Fällen erfolgt das und ist auch nötig), warum gibt es dann Anstrengungen von Menschen, hier mehr wissen zu wollen, als Gott für nötig gehalten hat uns zu offenbaren?
Das geht nur dort, wo man in besserwisserischer Gier die Machtverhältnisse verschieben möchte.
In der Gegenewart des Herrn Jesus Christus huldigt Thomas ihm "mein Herr und mein Gott", und der Herr Jesus unternimmt nichts, um den evtl. Fehler zu korrigieren, sondern uns wird dieser Ausspruch unkommentiert überliefert, ohne einen Hinweis Gottes, daß dies aber ein Fehler sei.
Ich höre jetzt mal auf, sonst schreibe ich im Eifer heute Abend noch...