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Re: Ist die Lehre von Satan und Dämonen biblisch oder heidnischer Aberglaube?

Verfasst: Do 29. Jun 2023, 15:06
von oTp
Der Hexenwahn hat ja auch nichts mit der Realität zu tun. Er war aus einer kranken Ansicht über schwarze Magie entstanden.

Das war nicht realistisch, weil die Tätigkeiten der Schwarzmagie, Verwünschung und Verfluchung maßlos ins grenzenlose übertrieben wurde.

Man muß schon sehr suchen, um überhaupt echte Beispiele von Schwarzmagie zu finden.
Da muß man keine Ängste haben, auch nicht überall Schwarzmagier und Dämonen vermuten.

Aber Larsen, den "Dämonenglauben" nur aus alten Schriften herzuleiten, bringt letztlich gar nichts.

Da zählen Bücher von Leuten, die reale Erfahrungen damit haben, oder viele Berichte von Betroffenen gesammelt haben.

Bücher wie Koch über Okkultismus und Fanny Moser über Spuk sind da schon notwendig. Schon allein deshalb, weil solche Vorkommnisse zu selten sind, sodaß kaum Einer sowas erlebt hat.
Und man kann ja mal schauen, was Parapsychologen dazu sagen. Bender und Lucadou haben zwar selbsttätig sich bewegende Gegenstände gesehen, sind aber unverläßliche atheistische Interpretierer aller der von ihnen bekannten Vorfälle.

Auf die kannst du dich berufen, für mich sind sie lächerlich materialistisch. Sie gehen seltsamen Vorkommnissen nach und kapieren gar nichts.

Re: Ist die Lehre von Satan und Dämonen biblisch oder heidnischer Aberglaube?

Verfasst: Do 29. Jun 2023, 15:31
von Spice
Zippo hat geschrieben: Do 29. Jun 2023, 11:27 Satan beherrscht das irdische Leben, überall da, wo Menschen bereit sind, sich auf ihn einzulassen. Es geht um Habgier und Macht. Der Eine will dann, was der Andere hat.
Streit entsteht und manchmal Mord und Totschlag, Kriege etc.
Weshalb genügt es nicht, diese menschlichen Verhaltensweisen als eben aus dem Menschen kommend anzuerkennen, sondern sie einem fiktiven Wesen anzulasten?

Re: Ist die Lehre von Satan und Dämonen biblisch oder heidnischer Aberglaube?

Verfasst: Do 29. Jun 2023, 15:32
von oTp
Darum geht es doch gar nicht.
Nur wer gar nichts versteht, meint böse Menschen werden wie Marionetten von Dämonen gesteuert. Das ist völliger Unsinn.

Was wir erkennen können, sind eher seltenere Extreme von Besessenheit und Spukvorkommnissen. Dann wird es allerdings zum geistigen Kampf von Gut und Böse. Da zeigt sich dann auch die Überlegenheit des Guten. Für diese Konfrontation des Guten mit Dämonen liefert Jesu gute Beispiele.

Die "Lehre" von Satan und Dämonen ist heutzutage durch Berichte von Betroffenen kein "Glaube". Sondern etwas, mit dem die jeweils Betroffenen hautnah in Berührung kamen. Selten, umso von Verweigerern abgestritten werden zu können, die gesammelten Fälle aber in Vielzahl, sodaß man sie nicht ignorieren kann, wenn man die Augen offen hält. Und den Verstand wach.

Re: Ist die Lehre von Satan und Dämonen biblisch oder heidnischer Aberglaube?

Verfasst: Do 29. Jun 2023, 16:59
von Philippus
Spice hat geschrieben: Do 29. Jun 2023, 15:31

Weshalb genügt es nicht, diese menschlichen Verhaltensweisen als eben aus dem Menschen kommend anzuerkennen, sondern sie einem fiktiven Wesen anzulasten?


Weil die Bibel ausdrücklich oft vom Teufel spricht. Sonst wäre ja die Bibel ein Lügenbuch :wave:

Re: Ist die Lehre von Satan und Dämonen biblisch oder heidnischer Aberglaube?

Verfasst: Do 29. Jun 2023, 17:13
von oTp
Der Umgang mit der Existenz von Teufel und Dämonen ist doch meist: Man weiß nix, hat aber seine eigenen Meinungen dazu, klar, passend zur eigenen Weltanschauung.

Ich habe keinen Grund, Jesu Austreibungen zu bezweifeln, und zwar, weil ich nicht nur spekuliere und mutmaße.

Re: Ist die Lehre von Satan und Dämonen biblisch oder heidnischer Aberglaube?

Verfasst: Do 29. Jun 2023, 17:43
von Helmuth
Larson hat geschrieben: Do 29. Jun 2023, 14:34 Wohin eine solcher Dämonenglaube führte, hat die Kirche in ihrem Hexenwahn deutlich gezeigt.
Eine falsche Theologie widerlegt nicht eine korrekte, umgekehrt sehr wohl. Was die Kirche des Mittelalters anbelangt so rennst du bei mir offene Türen ein. Nur sind sie ja kein Maßstab, insofern sind ihre Praktiken für unserer Erörterung kaum relevant.

Wir wissen durch Jesus aus erster Hand von der Realität Satans und seiner Dämonen. Er lehrte darüber nicht nur, er trieb sie auch aus. Damit zeigte er nicht nur Wissen darüber, sondern in erster Linie auch Autorität, die Gott ihn dazu besonders verliehen hatte. Die Dämonen zitterten förmlich bei seinem Erscheinen.

Eine Grundlehre von Jesus dazu ist, dass der Satan nich den Satan austreiben würde, denn dann wäre seine Macht ja dahin. Wenn wir heute darüber reden, dann muss man aber zuerst mal als Grundvoraussetzung die Gabe haben Geister zu unterscheiden.

Daran hapert es schon bei vielen in aller Regel. Wer das nicht kann ist nicht kompetent über die Welt der Geister allgemein zu reden. Wir haben hier schon im Thread gesehen, dass manche nicht die simple Unterscheidung eines fremden Geistes von dem eigenen vornehmen können. Was will ein solcher dann lehren?

Re: Ist die Lehre von Satan und Dämonen biblisch oder heidnischer Aberglaube?

Verfasst: Do 29. Jun 2023, 18:01
von Spice
Philippus hat geschrieben: Do 29. Jun 2023, 16:59
Spice hat geschrieben: Do 29. Jun 2023, 15:31

Weshalb genügt es nicht, diese menschlichen Verhaltensweisen als eben aus dem Menschen kommend anzuerkennen, sondern sie einem fiktiven Wesen anzulasten?


Weil die Bibel ausdrücklich oft vom Teufel spricht. Sonst wäre ja die Bibel ein Lügenbuch :wave:
Nein, ein Lügenbuch wäre sie deswegen nicht. Sie ist eben ein altes Buch, und stammt aus einer Zeit, da die normale Bevölkerung noch wenig Einblick in die eigene Psyche hatte. und wie man sieht, sind viele auch heute noch - trotz oder wegen der Bibel - in dieser Hinsicht ziemlich unbedarft. Das Reden von Teufel und Dämonen ist nichts spezifisch "biblisches", sondern allgemeines Reden auf der ganzen Welt zur damaligen Zeit und heute noch bei Naturvölkern.

Auch hatte man keine Ahnung, woher Depressionen kommen, und schrieb sie, wie bei Saul, einem bösen Geist zu. Wie überhaupt alle Krankheiten.

Re: Ist die Lehre von Satan und Dämonen biblisch oder heidnischer Aberglaube?

Verfasst: Do 29. Jun 2023, 18:32
von Zippo
Philippus hat geschrieben: Mi 28. Jun 2023, 16:22
Zippo hat geschrieben: Fr 9. Jun 2023, 20:37
Warum heißt Satan "Widersacher" ? Warum hat er die ersten Menschen verführt und damit Tod und verderben in die Schöpfung gebracht ?
Satan geht gegen alles an, was Gott liebt, ist das nicht auch eine Form von Hass ?

Gruß Thomas
Warum sollte das heidnischer Aberglaube sein? Dann wäre doch auch Jesus Selber ein abergläubische Heide. Der hat doch schliesslich Dämonen ausgetrieben.
Ja, warum ? Satan denkt sich gerne selber weg und gibt Gott die Schuld an dam Schaden, den Satan mit Menschen anrichtet. Das schädigt den Ruf Gottes und die Menschen wenden sich von ihm ab.

Satan ist genau so Realität in der Bibel, wie der Herr Jesus. Es muß doch ein gewaltiger Cherub sein, der auf Augenhöhe mit dem Engel des HERRN steht Sach 3,1-2 Und in Off 12, 7 wird beschrieben, wie der Drache, also Satan mit dem Erzengel Michael kämpft. Seitdem gilt der Engelfürst, der Herr Jesus nennt ihn auch Fürst dieser Welt, ausgestoßen aus der Himmelswelt. Joh 12,31

Für den Himmel freut sich Gott, weil Satan nun weg ist. Aber für die Erde ruft er ein Wehe aus, weil Satan kommt. Off 12,9-12

Und dieses Wehe ist ja wohl mehr als berechtigt, wenn man sieht, was sich die letzten Jahrtausende auch in der Christenwelt abgespielt hat. Satan hat direkt begonnen, die Christen zu verfolgen und zu verführen. Es gab grausamste Geschichten und viele Menschen wurden umgebracht.

Und wenn ich mir die Menschen von heute so ansehe, wie sie mit großen Autos umherfahren, am Körper tätowiert, konsumieren sie viele Drogen und marschieren zum Christopher street day, die Zügellosigkeit nimmt überhand, das ist Satans Werk an den Menschen. 2 Tim 3,1-4
Man sieht ihn auch bei den Kriegen, die überall in der Welt stattfinden und Millionen von Menschen in die Flucht schlagen. Bei jeder Art von Grausamkeit und Boshaftigkeit ist Satan mit seinen Dämonen dabei.

Und warum hat Gott uns so etwas beschert ? Ist es sein Bestreben herauszufinden, wer dem Satan folgt und wer Gott folgt ? Dann würde das Ende eine Art Auslese sein. Das ist auch im Augenblick meine beste Erklärung dafür, daß Gott einen Konflikt des Himmels auf die Erde verlagert und geistige Polaritäten zuläßt.

Satan will eigentlich der Erste in der Himmelswelt sein. Jes 14,12-14 Er will über die Engel Gottes herrschen und so dem Allerhöchsten gleich sein. Warum kämpft er nicht weiterhin in der Himmelswelt um dieses Ziel zu erreichen ?
Kann er die guten Engel Gottes leichter besiegen, wenn sie bestrebt sind, den Menschen hier auf Erden zu helfen ?

Im Himmel muß es jedenfalls eine Art Rangkonflikt gegeben haben. Satan opponiert gegen den Erstgeborenen, das ist unser Herr Jesus, der weil er der Erste war Kol 1,15-17, und auch im Himmel höheren Rang und Vollmachten besaß.

Gruß Thomas

Re: Ist die Lehre von Satan und Dämonen biblisch oder heidnischer Aberglaube?

Verfasst: Do 29. Jun 2023, 18:33
von oTp
Sagt Steiner eindeutig, er meint, es gäbe keine Dämonen ? Viele andere Esoteriker sind nämlich nicht so vermauert.

Re: Ist die Lehre von Satan und Dämonen biblisch oder heidnischer Aberglaube?

Verfasst: Do 29. Jun 2023, 21:59
von Larson
Helmuth hat geschrieben: Do 29. Jun 2023, 17:43 Eine falsche Theologie widerlegt nicht eine korrekte, umgekehrt sehr wohl.
An der Früchten wird man erkennen, und diese waren im Christentum schon zu Beginn absurd.
Helmuth hat geschrieben: Do 29. Jun 2023, 17:43 Wir wissen durch Jesus aus erster Hand von der Realität Satans und seiner Dämonen.
Nein, es ist nicht „erste Hand“ sondern das wurde viel später durch andere geschrieben.

Helmuth hat geschrieben: Do 29. Jun 2023, 17:43 Eine Grundlehre von Jesus dazu ist, dass der Satan nich den Satan austreiben würde, denn dann wäre seine Macht ja dahin.
Das ist ein Trugschluss, denn dabei würde Satan keine Macht verlieren, sondern er bekäme durch diese Falsche Lehre und als Engel im Lichtgewand doppelte Bedeutung.
Helmuth hat geschrieben: Do 29. Jun 2023, 17:43 Wenn wir heute darüber reden, dann muss man aber zuerst mal als Grundvoraussetzung die Gabe haben Geister zu unterscheiden.
Ja, den heidnischen Geist mit den Götterglauben (Dämonenglaube geht dabei einher) gegenüber der Lehre der Torah, aber wer will das schon genau wissen.
Helmuth hat geschrieben: Do 29. Jun 2023, 17:43 Wir haben hier schon im Thread gesehen, dass manche nicht die simple Unterscheidung eines fremden Geistes von dem eigenen vornehmen können. Was will ein solcher dann lehren?
Das ist natürlich lapidar und zu kurz gedacht, wenn man aus alten Schriften in einer anderen Sprache und zu anderer Zeit (Saul) etwas hineindeuten will, was erst durch heidnischen Einfluss später man eingeflossen ist, aber in der Tenach nie erwähnt wurde (was ja doch scheinbar etwas sehr wichtiges gewesen wäre).

Nun, wer will denn „lehren“? Ich dachte, mit diesem sogenannten „neuen Bund“ müsste keiner mehr gelehrt werden? Und doch tun sich immer wieder neue Lehrer gross herauf, die meinen zu wissen was die Menschheit nicht weiss.
Und dich frage mich, wie Christen mit ihrer Opfertheologiem, Heilslehre und Theologie, was sie wirklich verstanden haben, da ja schon die ersten Kapitel in den Evangelien schon falsch aus der Tenach zitieren und Umdeuten, auf dass es sich erfüllen sollte, was nicht erfüllt wurde.