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Re: Die Gefahr, überheblich zu werden gegenüber...
Verfasst: So 20. Aug 2023, 11:10
von Oleander
oTp hat geschrieben: ↑So 20. Aug 2023, 09:39
Und das liegt daran, daß durch ihn der Himmel leuchtete.
Es sind einige Dinge, die von ihm bezeugt wurden, die mich ansprachen und berührten..
Auszug:
Sein Herzensfreund und erster Biograph, der längst heimgegangene Pfarrer Schwarz von Boten-
heim, schreibt über einen in der Adventszeit des Jahres 1839 bei ihm gemachten Besuch Johannes
Gommels wörtlich: „Er bezeugte sich bei uns mit einer Demut, wie wir vor- und nachher keine mehr
sahen, der man aber anspürte, daß sie von Herzen kam.
Oder:
In seinen Jünglingsjahren erfuhr Johannes zwar auch durch mancherlei Versuchungen, daß er Fleisch
und Blut hatte; aber durch die Gnade blieb er dem Herrn fortwährend treu.
Er besuchte die Versammlung der Gläubigen, blieb aber in seiner Demut so schweigsam, daß nie-
mand wußte, was für ein Werk Gottes in ihm war.
Was da für sein inneres Wachstum vorkam,
nahm er stille auf, das andere ließ er liegen.
So machte er es auch beim Besuch des Gottesdienstes
in der Kirche, die er ohne Not nicht versäumte.
In dieser Verborgenheit, die er 13 Jahre hindurch behauptete, kam er in eine immer innigere Geistesgemeinschaft mit Jesu hinein und zog die Kraft seines Lebens zur Ertötung des alten Menschen und seiner Begierden, Lust und mächtigen Eigenartimmer mehr an.
Wenn er von dem Verderben dieser Christenheit sprach, die er (außer den Wenigen, die ihre Knie
vor dem Baal nicht gebeugt haben) in ihrem Abfall helle erkannte, weinte er oft Tränen des Erbar-
mens über ihre Blindheit und ihr schreckliches Gesicht, durch das Fallen in das Reich und die Macht
des Antichrists.
Ebenso dagegen, wenn er auf die Seligkeit der Überwinder kam, wurde seine Rede
die Sprache heiligen, himmlischen Entzückens, das uns unser Zurücksein aufs schmerzlichste fühlen ließ und das heftigste Verlangen nach solcher Durchdringung vom Geist Gottes erregte.
https://www.gottliebtuns.com/doc/Johann ... Wasser.pdf
Re: Die Gefahr, überheblich zu werden gegenüber...
Verfasst: So 20. Aug 2023, 11:41
von oTp
Man sieht, er war ein sehr introvertiert, in sich Gelehrter, schweigsam Mensch. Dazu anscheinend nicht gut begabt. Und workkarg.
Aber er hatte wohl die Fähigkeit, innerlich nachzudenken
Re: Die Gefahr, überheblich zu werden gegenüber...
Verfasst: So 20. Aug 2023, 11:57
von Oleander
oTp hat geschrieben: ↑So 20. Aug 2023, 11:41
Dazu anscheinend nicht gut begabt.
Vielleicht wars genau das, warum G-tt ihn zu...erwählte...
Nicht mal lesen konnte "man" ihn beibringen, aber er war offen für Gott, schon als Kind...
Er war in den Augen von Menschen ein "Nichts"(scheinbar zu nichts fähig und nütze) aber...
Und schon gar nicht ein Theologe...
Steht ja schon im Vorwort.
Re: Die Gefahr, überheblich zu werden gegenüber...
Verfasst: So 20. Aug 2023, 12:01
von oTp
Ja, eine Art positivster Einfalt. Nämlich nur von Gott zu wissen. Alles Andere im Leben wird dann nebensächlich.
Re: Die Gefahr, überheblich zu werden gegenüber...
Verfasst: So 20. Aug 2023, 13:03
von Oleander
oTp hat geschrieben: ↑So 20. Aug 2023, 12:01
Nämlich
nur von Gott
zu wissen.
Mt 7,20 Deshalb, an ihren Früchten werdet ihr sie erkennen.
Ich vermute mal, dass es nicht so sehr auf das ankam, was dieser Johannes Gommel sagte(oder gar "wusste"),
sondern wie er sich im Leben und seinen Mitmenschen gegenüber verhielt...
Was seine Gemeinschaft mit Gott/Jesus bewirkte...
Lk 6,45 Ein guter Mensch bringt Gutes hervor aus dem guten Schatz seines Herzens; und ein böser bringt Böses hervor aus dem bösen.
Denn wes das Herz voll ist, des geht der Mund über.
Re: Die Gefahr, überheblich zu werden gegenüber...
Verfasst: So 20. Aug 2023, 13:40
von Oleander
renato23 hat geschrieben: ↑Fr 24. Feb 2023, 18:44
Wahre Menschlichkeit
erkennen zu lassen ist doch
keine Gesetzlichkeit.
Sein Herzensfreund und erster Biograph, der längst heimgegangene Pfarrer Schwarz von Botenheim, schreibt über einen in der Adventszeit des Jahres 1839 bei ihm gemachten Besuch Johannes Gommels wörtlich: „Er bezeugte sich bei uns mit einer Demut, wie wir vor- und nachher keine mehr
sahen, der man aber anspürte, daß sie von Herzen kam.
https://www.gottliebtuns.com/doc/Johann ... Wasser.pdf
Nicht aus irgendwie einhalten einer "Vorschrift"(Gebot), weil ansonsten....
Re: Die Gefahr, überheblich zu werden gegenüber...
Verfasst: So 20. Aug 2023, 14:25
von Oleander
Helmuth hat geschrieben: ↑So 20. Aug 2023, 14:12
Lieber bleiben
sie beim Gewohnten oder
sondern sich ab..
Und du so?
Wie gehst du vor, so dass
Gott durch dich wirken kann?
Re: Die Gefahr, überheblich zu werden gegenüber...
Verfasst: So 20. Aug 2023, 14:53
von Spice
Oleander hat geschrieben: ↑So 20. Aug 2023, 11:57
oTp hat geschrieben: ↑So 20. Aug 2023, 11:41
Dazu anscheinend nicht gut begabt.
Vielleicht wars genau das, warum G-tt ihn zu...erwählte...
Nicht mal lesen konnte "man" ihn beibringen, aber er war offen für Gott, schon als Kind...
Das ist wieder ein deutlicher Hinweis darauf, dass er bereits in einem früheren Erdenleben in der Nachfolge Jesu stand.
In einer tödlichen Krankheit hatte er einen Traum gehabt, " in welchem
er gekreuzigt wurde, und standhaft seinen Glauben mit dem
Märtyrertode besiegelte. Er habe damals gesagt: "Machet nur fort, ihr könnt mir nicht mehr tun als mein Leben nehmen,
und die gläubigen Brüder, denen auch allen eine Verfolgung gedroht habe, hätten nur auf ihn gesehen, ob er standhaft bliebe, sonst wären sie alle dahingerissen worden."
Re: Die Gefahr, überheblich zu werden gegenüber...
Verfasst: So 20. Aug 2023, 14:58
von Oleander
Spice hat geschrieben: ↑So 20. Aug 2023, 14:53
Das ist wieder ein deutlicher Hinweis darauf, dass er bereits
in einem früheren Erdenleben in der Nachfolge Jesu stand.
Ich meine, dass du das so deutest...
Deine Sache und Ansicht, aber dass es so IST, solltest du vielleicht besser offen lassen und nicht darauf bestehn...
Re: Die Gefahr, überheblich zu werden gegenüber...
Verfasst: So 20. Aug 2023, 15:07
von Spice
Oleander hat geschrieben: ↑So 20. Aug 2023, 14:58
Spice hat geschrieben: ↑So 20. Aug 2023, 14:53
Das ist wieder ein deutlicher Hinweis darauf, dass er bereits
in einem früheren Erdenleben in der Nachfolge Jesu stand.
Ich meine, dass du das so deutest...
Deine Sache und Ansicht, aber dass es so IST, solltest du vielleicht besser offen lassen und nicht darauf bestehn...
Ich lasse es auch offen, aber es ist schon sonderbar, diese frühe Gottesliebe. Das ist nichts kindliches. Aber so war es ja auch bei anderen Heiligen. Also ein Muster ist unverkennbar. Und dann ist ja noch der Traum...