Weltkrieg?

[Travis]

Bis jetzt sind mir vier "Gründe" bekannt.
1. Putin will nicht, dass die Ukraine der NATO beitritt.
2. Der von Selenskyj angekündigte Ausstieg aus dem Budapester Memorandum hätte für Putin Nuklearwaffen in unmittelbarer Nachbarschaft bedeutet, in den Händen von Leuten, denen er die Integrität abspricht.
3. Der Völkermord in den beiden Volksrepubliken-- was dort geschah, ist weitaus schlimmer als "nur ein bißchen Schießerei"; die Duldung durch die Regierung der Ukraine dürfte auch für den Westen absolut inakzeptabel sein.

4. Die "Nazis", die Zusammenarbeit von Regierung und Verwaltung mit solchen Gruppierungen schätzt Putin offenbar als bedrohlich ein.

Die Punkte drei und vier scheinen mir eher als Vorwand zu dienen, so Herr Putin sie überhaupt noch ernsthaft in Betracht zieht.

[Hiob]

Diese Mär von der Wiederherstellung der ehemaligen Sowjetunion scheint mir ziemlich abgefahren zu sein; genauer gesagt: unrealistisch.

Das ist aber WIRKLICH Putins Narrativ. Für ihn ist die Ukraine ein russisches bzw. panslawisches Volk, das zu Russland gehört. Entweder als der der Russischen Föderation oder als Vasallenstaat.

Putin will nicht, dass die Ukraine der NATO beitritt.

Verstehe ich.

Der von Selenskyj angekündigte Ausstieg aus dem Budapester Memorandum hätte für Putin Nuklearwaffen in unmittelbarer Nachbarschaft bedeutet

Davon abgesehen, dass mir nicht bekannt ist, dass die Ukraine sich nuklear bewaffnen wollte, sind es doch russische Atomwaffen, mit denen gedroht wird.

Der Völkermord in den beiden Volksrepubliken

"Völkermord" ist ein inflationär benutzter Begriff - das sollte man sich mal genauer anschauen. - Was ich weiß, ist, dass in diesem Unruheherd beide Ethnien versuchen, jeweils die andere Ethnie zurückzudrängen.

Die "Nazis", die Zusammenarbeit von Regierung und Verwaltung mit solchen Gruppierungen schätzt Putin offenbar als bedrohlich ein.

Das halte ich eher für russische Propaganda. - Es gibt sicherlich Nazis, aber nicht in einer Rolle, die über das Innenpolitische hinaus relevant wäre.

[Travis]

"Völkermord" ist ein inflationär benutzter Begriff - das sollte man sich mal genauer anschauen. - Was ich weiß, ist, dass in diesem Unruheherd beide Ethnien versuchen, jeweils die andere Ethnie zurückzudrängen.

Daran war auch der Westen sehr an einer Aufklärung interessiert. Was als Beleg bisher vorgelegt wurde, war eher bescheiden.

Das halte ich eher für russische Propaganda. - Es gibt sicherlich Nazis, aber nicht in einer Rolle, die über das Innenpolitische hinaus relevant wäre.

Ja, ich auch. Etliche Historiker auch. Das was man an Faschismus und Nazi-Tum in der Ukraine findet, gibt es mit ähnlichem politischen EInfluss überall auf der Welt, auch in Russland oder in den USA. Wäre das ein objektiver Kriegsgrund, lägen bereits dutzende Staaten im Krieg und zwar mehr als die derzeit 30+ aktiven Konflikte und Kriege weltweit.

[Magdalena61]

Die Seite habe ich gestern gefunden. Keine Ahnung, wer dahinter steht... man sollte derzeit alle Nachrichten unter Vorbehalt konsumieren.

Verteidigungsministerium Russlands: In der Ukraine hat man mit Pest- und Milzbrandbakterien gearbeitet
07.03.2022 19:10

China ruft USA zur Freigabe von Daten über militärische Biolabore in Ukraine auf
08.03.2022 14:11

Die Vereinigten Staaten haben die Präsenz von Biolabors in der Ukraine anerkannt
09.03.2022 10:21
t-online bestätigt den Inhalt der Aussage:

USA warnt vor möglicher russischer Kontrolle über Forschungslabore

Die US-Außenstaatssekretärin Victoria Nuland hatte zuvor davor gewarnt, dass russische Truppen die Kontrolle über "biologische Forschungseinrichtungen" in der Ukraine erlangen könnten. Die US-Regierung arbeite "mit den Ukrainern daran, wie sie verhindern können, dass diese Forschungsmaterialien in die Hände der russischen Streitkräfte fallen, sollten diese sich nähern", sagte sie am Dienstag bei einer Anhörung des US-Senats.
t-online.de

Das russische Militär entdeckte in der Ukraine 30 Biolabors zur Herstellung von Biowaffen
09.03.2022 14:47

Das Vorhandensein dieser vom US- Militär betriebenen Labore wird auch hier erwähnt.


Wenn DAS hier der Wahrheit entspricht, dann hätte Putin tatsächlich einen sehr guten Grund gehabt, um anzugreifen:

Geheime Akte: Ukraine plante Angriff auf Donbass für März
09.03.2022 11:52
Die Information wurde vom russischen Verteidigungsministerium veröffentlicht. Der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums Igor Konaschenkow wörtlich:

«Während einer speziellen Militäroperation sind geheime Dokumente des Kommandos der ukrainischen Nationalgarde in den Besitz russischer Soldaten gelangt. Diese Dokumente bestätigen die verhüllten Vorbereitungen des Kiewer Regimes für eine offensive Operation im Donbass im März 2022.»

Sollte der russische Geheimdienst bereits Kenntnis von solchen Plänen gehabt haben, wäre die Veröffentlichung derselben vermutlich bestritten worden.


Ähm...
Abschuss einer rumänischen MiG-21 durch ukrainisches Militär mit S-300PS
08.03.2022 19:35

Medien: Ukrainische Kämpfer zerbrechen massenhaft ausländische Waffen aufgrund ihrer Unprofessionalität
08.03.2022 17:16


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[Travis]

Die Seite habe ich gestern gefunden. Keine Ahnung, wer dahinter steht... man sollte derzeit alle Nachrichten unter Vorbehalt konsumieren.

Geben denn Russland und China ihre Biolabore auch zur Besichtigung frei? Oder die anderen Staaten dieser Welt? Von Kriegsgrund keine Spur.

Wenn DAS hier der Wahrheit entspricht, dann hätte Putin tatsächlich einen sehr guten Grund gehabt, um anzugreifen:

Nein, hätte er trotzdem nicht. Oder wäre er dann auch dafür, dass andere Staaten Russland angreifen, wenn er mal wieder "abtrünnige" Gebiete angreift? Seltsam, dass Russland und auch China bei sowas immer auf innenpolitische Angelegenheiten pochen, wo sie sich doch bei anderen Ländern nicht um sowas scheren.

[Magdalena61]

Ich sage ja nicht, dass ich es richtig finde.
Krieg ist meiner Meinung nach kein Instrument, um Probleme zu lösen.
Dabei geht zu viel kaputt. Und Menschen sterben.
Vor allem die jungen Soldaten und das Leid der Zivilbevölkerung liegen mir schwer auf dem Herzen.

Es ging darum, Infos zu finden, warum der russische Staatschef diesen Krieg begann, mit dem er sich nachweislich noch unbeliebter macht, als er es davor schon war. Ich halte ihn weder für irre noch für wahnsinnig- er ist ein Machtmensch, ja, und die in Rußland angeordnete Meinungszensur sowie den Umgang mit den Demonstranten kritisiere ich ausdrücklich.
Aber er ist ein kühler Kopf, überlegen, nicht spontan, kein bißchen emotional. Und deshalb denke ich: Es gibt einen oder mehrere Gründe, die vermutlich sogar nachvollziehbar sind, und unsere "Beschützer" werden uns die nicht unbedingt verraten.

Beide Seiten zu Wort kommen lassen... nicht nur die Haltungsjournalisten. Wie will man sich ein einigermaßen gerechtes Urteil bilden, wenn man das nicht tut?
LG

[Abischai]

Angenommen...
Die USA betrieben in der Ukraine ein Forschungslabor für Biowaffen. Und nun warnen die USA davor, Russland könnte dieses "unter Kontrolle" bekommen.
(Mir persönlich wäre das lieber, denn:)
Wer hat im Zuge von 9/11 gleich noch mit Milzbrand herumgefuchtelt ("Anthrax")?
Die Taliban waren es jedenfalls nicht.
Und wenn man in Betracht zieht, was "böse Zungen" behaupten, da steckten irgendwelche Kreise aus den Staaten dahinter (völlig undenkbar, genauso wie beim Kennedymord), schließt sich der Kreis.

[Isai]

Biden im Jahr 2022: „Putins jüngster Angriff auf die Ukraine war vorsätzlich und nicht provoziert.“

Biden 1997: Das einzige, was eine "kräftige und feindliche Reaktion" in Russland provozieren könnte, wäre die Erweiterung der NATO nach Osteuropa. "Wenn es jemals etwas gab... dann das."

Die fünf NATO Osterweiterungen: Fünfmaliger Vertragsbruch

(Q)

«… Ich denke, dass die Aufnahme der baltischen Staaten kurzfristig die größte Konsternierung hervorrufen würde, was nichts mit dem Verdienst und der Bereitschaft des beizutretenden Landes zu tun hätte, und zwar im Hinblick auf die Beziehungen zwischen der NATO zu Russland und USA zu Russland. Und wenn es jemals etwas gäbe, welches das Gleichgewicht im Sinne einer heftigen und feindseligen Reaktion – ich meine nicht militärisch – in Russland kippen könnte, dann wäre es das. Und so betrachte ich das Kalkül hier «

(Q)

https://twitter.com/NoColdWar/status/1501007845919178759?ref_src=twsrc%5Etfw%7Ctwcamp%5Etweetembed%7Ctwterm%5E1501007845919178759%7Ctwgr%5E%7Ctwcon%5Es1_c10&ref_url=https%3A%2F%2Fpublish.twitter.com%2F%3Fquery%3Dhttps3A2F2Ftwitter.com2FNoColdWar2Fstatus2F1501007845919178759widget%3DTweet

[SunRiseTea]

Das is Zucker, love that for Biden

wo findest du nur immer das Zeugs pretty entertaining, greetings from Russia

[Johncom]

Auch gesellschaftliche Ströme werden gesteuert, es wird kontrolliert gelenkt. Kultur, Bildung, Medien ...

Aber nicht konkret, sondern diffus.

Es wird sehr konkret gelenkt. Denkfabriken geben Richtlinien an Medien und Politik.

Es sind Reflexe einbetoniert, die bei Reizung reagieren. ---- So ist es beispielsweise üblich, auf Reize üblicherweise mit "Empörung" zu reagieren oder "Ängste" zu haben.

Genau. Experten der Psychologie wissen, wo man die Reize ansetzt. Die katholische Kirche hat eine lange Erfahrung, den Gläubigen eine tiefe Schuld einzureden, ihnen dann aber Opfergaben abzunehmen, über die man seine Schuldlast erleichtern kann. Stichwort Ablassbriefe, da ist dann das Fass übergekocht.
In der westlichen Welt predigen die Medien eine Schuld, in die man schon hineingeboren ist: frühere Generationen hätten die Schwarzen ausgebeutet. Was wohl teilweise stimmt, das wäre ein anderes Thema. Eine zuletzt erfolgreich propagierte Schuld, ist dass wie schmutzige Industrien hatten. Da wird jetzt mit dem Umbau mächtig kassiert, und nur darum gehts.
Eine speziell deutsche "Schuld" ist die an den Kriegen, und wer die relativiert, der wird gevierteilt.

Empörung wird auch gelenkt, Ängste sowieso.
Aber auch Stolz: Wir sind ja der Westen, alles demokratisch. Die anderen sind noch nicht so weit.

Ich kann bestätigen, dass Deutschrussen der einen Medienwelt genauso kritisch gegenüberstehen wie der anderen.

Damit haben sie dem Normal-Deutschen dann einiges voraus.

Es gibt viele hervorragende Presse-Leistungen in Deutschland. Ich stimme Dir zu, dass die Medien im Zweifelsfall eher der Sau folgen, die durchs Dorf getrieben wird, als einzuhalten und nachzudenken. - Möglicherweise liegt es daran, dass die Generation der heutigen Journalisten überhaupt nicht mehr gelernt hat, in die Tiefe zu gehen, sondern das dies alles nur noch ein Impuls-Reflex-Spiel ist nach den Regeln der Political Correctness.

Auch wenn sie in die Tiefe gehen könnten, es wird nicht oder selten gedruckt. Wie schnell man fliegt, auch von ganz oben, zeigt das Beispiel Julian Reichelt, der als Geimpfter auf den Tisch haute und eine neue Empörung populär machte: Impfzwang verstösst gegen unsere Grundrechte! Ein paar Wochen durfte er, dann weg.
Es gibt sehr viele hervorragende Journalisten: Hörstel, Jebsen, Wisnewski waren biem ÖR, Janich bei Focus. Peter Hahne ist jetzt im Alter sauberer ausgestiegen, aber bringt das, was er in der ARD nicht durfte.

Wie will ein junger Journalist, dem es reicht, weitermachen. Er verdient gut. Als es noch Meinungsvielfalt gab in der Presse, hätte er wechseln können. Einen Überläufer aus dem anderen Lager hätte man die Hand geküsst. Wo ist heute das andere Lager? Nachdenkseiten?
Nuoviso? Was können die zahlen.