Jakobgutbewohner hat geschrieben: ↑Mo 20. Mai 2024, 09:42Im Sinne der Anthroposophie soetwas?
"Fehlt das Ich, so wird etwas erscheinen, was keine seelischen Krisen durchmacht wie die des Trotzes des Dreijährigen, wie die der Pubertät und die der Ich-Geburt um das zwanzigste Lebensjahr. Einem solchen Menschen fehlen auch die Schicksalsschläge, die später folgen. Denn Krisen und Schicksalsschläge sind allein aus dem Ich zu erklären; sie sind notwendig, damit das Ich
die von der Gesellschaft geprägten Seeleninhalte umarbeiten kann, wenn das für Ausbildung des Ich-Stiles notwendig wird. Einem ichlosen Menschen fehlen die Entwicklungskrisen, und es fehlt ihm vor allem der Antrieb zur Umarbeitung seiner
von der Gesellschaft geprägten Seele. Ebenso geht ihm die Fähigkeit ab, sich seiner Seele gegenüber beobachtend zu verhalten. Er ist menschliche Seele, er ist kein Ich, das eine menschliche Seele hat. Er ist ein offenes Revier für alle Wesen, die ihn ergreifen wollen. Er ist offen für alle Fundamentalismen, Nationalismen und Verlockungen der Werbung und der Medien. Er ist was die Prägungen aus ihm gemacht haben." (Lit.: Thomas Göbel, S. 83).
https://anthrowiki.at/Ichlose_Menschen
Also es gibt keine Menschen ohne das denkende Ich, außer vielleich schwer Behinderte. Was er meinte, sind Menschen, die zur Selbsterkenntnis fähig sind und ein Gewissen entwickeln.
Ich weiß nicht, im Anthrowiki finden sich auch etliche Seiten mit Bezug zu Möchstum und Einsiedelei. Ganz so vereinfachend ist die Perspektive dort vielleicht nicht?
Soweit ich anthroposophische Vorträge erinnere, steht der Dienst für die Evolution der Menschheit ganz im Fokus. Früher jedenfalls hat man sich von östlichen Wegen distanziert, und ziemlich übertrieben nach meinem Eindruck.
Jakobgutbewohner hat geschrieben: ↑Mo 20. Mai 2024, 09:42
Johncom hat geschrieben: ↑Mo 20. Mai 2024, 02:23
Wer dir deines Bewusstseins bewusst!
Und daraus würde dich laut dir auch die Frage stellen "der andere, wer ist das"? Jemand würde sich also ungefähr bewußt: Ich weise ein Bewußtsein auf. Und daraus stelle sich naheliegend die Frage nach dem Bewußtsein, das andere für sich wären? Was für Vorhänge würden dabei deiner Meinung fallen?
Alle natürlich. Der andere ist so real wie ich es bin, aber das Selbst erkennen geht eigentlich nur über die eigene Wahrnehmung. Der andere wird ja nur gesehen, weil "ich" ihn sehe. Das Soziale ist naturgegeben, jeder Mensch wird sozialisiert von klein auf. Damit er "als Person" eingefügt werden kann, könnte man auch sagen. Jesus zog sich zum tiefen Gebet auch von seinen Nächsten zurück. Zum anderen sagte er, wenn 2 oder 3 in meinem Namen ...
Des Bewusstseins bewusst werden, ist vereinfacht gesagt, der Angelpunkt, die Umkehr zu Gott. Vielleicht braucht es beides: völliges Einsamkeit erleben, dann völliges Gemeinschafts-Erleben. Beides vermischen ist lauwarm.
Dennoch wäre laut dir ein "dein Bewußtsein" da? Und daneben auch andere?
Alles ist da. Vielleicht ist der andere nicht mehr so anders? Vielleicht liegt es an der Liebe zum nächsten wie zu mir selbst? Das könnte gemeint sein: erkennen, dass der andere und ich der gleiche sind. Im Kern, oder potentiell?
sind, die da geistlich arm sind; denn das Himmelreich ist ihr.
von Menschen nach meiner Erfahrung sehr unterschiedlich gedeutet wird.
Ist ja mit allem so.
würde z.B. normales unerwachtes Denken und dessen Treiben bei anderen als eher ungünstig wahrgenommen?
Nein, besser verstanden und akzeptiert.
Menschen handeln eher automatisch, lebensarm aus Konditioniertheit? Weil sie in Folge eigener Entscheidung auch geistig Gott fern sind, würde ich sagen.
Sehe ich auch so. Man wird auch konditioniert, dass man bestimmte Entscheidungen trifft. Der Welten-Fürst will dass wir Angst haben vor jedem Pieps, damit wir Versicherungen kaufen, uns impfen lassen, staatlicher Überwachung zustimmen, mehr Steuern bezahlen wegen Klimageszenarien und Krieg. Wir werden in solche Enstscheidungen rein getrieben. Wenn wir den Unfug durchschauen, dank Erkenntnis und reifer geworden sein, treffen wir wirklich eigene Entscheidungen. Endlich für das Wahre, Schöne und Gute zu leben.