Ein normaler Evangelikaler (ich meine jetzt nicht dich, sondern den von dir erwähnten Anti-Esoteriker) nimmt seine materialistische Weltsicht (aus der Schule) in der kein Gott existiert, Engel und Geister Relikte heidnischer Frömmigkeit sind und projeziert sein heutiges Weltbild auf die Bibel - in der es von Geistern, übersinnlichen Taten, himmlischen Heerscharen, Wundern usw nur so wimmelt.
(Jesus Nave hat die Länder für die 12 Stämme orakelt - gelost / Judas wurde durch ein Los ersetzt / Urim und Thurim auf dem Brustschild des Hohepriesters waren Orakelsteine usw)
Und weil dort steht, das Zauberei, Totenbeschwörung usw heidnisch sind - dann muss er gegen Zauberei vorgehen.
Nimmst du die Apostelgeschichte, dann siehst du, das Petrus und Paulus, für Götter und Zauberer gehalten wurden und anscheinden die Übergänge fließend sind
Jer 27,9 Und ihr, hört doch nicht auf eure Propheten und auf eure Wahrsager und auf eure Träume und auf eure Zeichendeuter und auf eure Zauberer, die euch sagen: Ihr werdet dem König von Babel nicht dienen müssen!
das geht nicht gegen Wahrsager, Zeichendeuter und Wahrsager als solche - nur gegen eine bestimmte Aussage
Jessaja 3
1 Denn seht, Jahwe, der Herr aller Heere, / nimmt weg, worauf sich Jerusalem stützt – jeden Vorrat an Wasser und Brot,
2 jeden Helden und Krieger, / Richter und Propheten, / Wahrsager und Ältesten,
3 jeden Offizier und jeden Angesehenen, / jeden Ratgeber, Zauberer und Beschwörer.
4 "Unreife Burschen lasse ich herrschen, / Willkür regiert in der Stadt."
Wahrsager, Zauberer, Beschwörer werden hier als diejenigen dargestellt, auf die sich gestützt wurde
Normale christliche Glaubenspraxis kann sich äußerlich nicht von der esoterischen unterscheiden = es ist die Zielrichtung und die völlige Übergabe an Gott, die unterscheidet