Magdalena61 hat geschrieben: ↑Do 11. Jan 2024, 16:48
CoolLesterSmooth hat geschrieben: ↑Do 11. Jan 2024, 16:12
Es geht nicht um "Todesfälle nach der «Covid-Impfung» von Pfizer". Diese Formulierung würde alle Menschen umfassen, die die Pfizer-Impfung erhalten haben und irgendwann danach im Zeitraum X (hier 180 Tage) gestorben sind.
O.k., diese Überschrift ist, wenn sie für sich alleine steht, nicht zutreffend, nicht für die gesamte Anzahl der Geimpften weltweit.
"Gesamte Anzahl der Geimpften weltweit" ist nochmal was anderes.
Stell es dir in vier Abstufungen vor:
1) Alle Menschen in Japan
davon
2) alle die (mit dem Pfizer-Impfstoff) geimpft sind
davon
3) alle die gestorben sind
davon
4) alle, deren Todesfälle (im Zeitraum 17.2.2021 bis 12.3.23) aufgrund des Verdachts eines Zusammenhangs mit der Impfung an die entsprechende Stelle gemeldet wurde.
Die Studie bezieht sich auf Untergruppe 4, TN lässt es klingen, als ginge es um Untergruppe 3. Das auch nicht nur in der Überschrift, sondern auch im zweiten Absatz
Der Autor Yasusi Suzumura berücksichtigte einen Zeitraum bis zu 180 Tage nach der Injektion. Dabei stellte sich heraus, dass 71 Prozent der Todesfälle bei den über 65-Jährigen und 70 Prozent der Todesfälle bei den unter 65-Jährigen zehn Tage oder weniger nach der Verabreichung des Präparats erfolgten.
Den Unterschied zwischen 3 und 4 zu vestehen ist wichtig, um zu verstehen, wie die 70% zustande kommen, aber z.B. auch, das hatte ich schon angerissen, um die Todesursachen richtig einzuordnen. Natürlich sind dort Erkrankungen wie Myokarditis vergleichsweise häufig vertreten, weil die Wahrscheinlichkeit ziemlich hoch ist, bei so einer Erkrankung als entsprechender Verdachtsfall eingestuft zu werden.
Man fragt sich nur: Welchen Wert hat eine solche Studie, wenn nur zwei Jahrgänge betrachtet werden, und was soll die Aufteilung nach Geschlechtern?
Zunächst einmal werden nicht nur zwei Jahrgänge betrachtet, sondern es wurde in zwei Gruppen eingeteilt (1. 65 und drüber und 2. alle unter 65)
Was ist der Wert? Es ist der Versuch eines alternativen Ansatzes (Betrachtung der Geschlechterverteilung), um [Edit: leichte Konkretisierung] einen möglichen Zusammenhang zwischen Impfung und Todesfällen im Zeitraum nach der Impfung festzustellen.
stereotyp hat geschrieben: ↑Do 11. Jan 2024, 17:06
Die Arbeit deutet auf einen kausalen Zusammenhang zur "Impfung" hin.
Suzumura ist da sogar noch ein klein wenig zurückhaltender, speziell mit Blick auf die Limitationen, die er anspricht.
Auffällig war wohl das unterschiedliche Geschlechterverhältnis bei Todesfällen in zeitlichem Zusammenhang zur "Imfpung". Wären die besagten Todesfälle normal, würde man ein ähnliches Geschlechterverhältnis wie bei allen Todesursachen erwarten.
Wobei die Verschiebung in beiden Gruppen in unterschiedliche Richtungen läuft. In Gruppe 1 (65+) verschiebt sich das Verhältnis zu Lasten der Männer, in Gruppe 2 ist es umgekehrt. Eine Teststärke von 0.5 für Gruppe 2 ist - wie Suzumura korrekt anmerkt - auch nichts worauf man groß aufbauen sollte. Weil eben die Fallzahlen zu niedrig sind.