Gottesfurcht, Belohnung, Strafe und mögliche Begnadigung, das sind für mich Bilder, die in früheren Zeiten vermittelt wurden. Heute ist ja sogar im Strafvollzug die "Resozialisierung" ein Ziel. Und so wie es Jenseits-Schauende sagen, bekommen alle ihr Leben in einer Rückschau gezeigt. Man erleidet, was man anderen angetan hat, sagen einige. Wer anderen nicht vergibt, dem wird nicht vergeben und vielleicht bleibt die Seele in einer Zeitschleife hängen, was vielleicht einer Hölle, einem Fegefeuer ähnlich ist. Obwohl der Begriff "Zeit" dort nicht messbar ist so wie hier.oTp hat geschrieben: ↑Di 5. Aug 2025, 06:15 Und daß in der viel potenteren Welt in Gottes Himmel keine Möglichkeit sein sollte, sich zu verändern, klingt ja auch seltsam.
Warum kann das Eine menschliche Leben nicht die Bewährungsprobe für alle neue Seelen sein ? Es geht im Christentum um den direkten "Lohn" eines gottesfürchtigen Lebens. Und andererseits die dramatischen Folgen eines gottlosen Lebens. Nach dem man nicht einfach mit einer Arschbacke die schreckliche Hölle absitzen kann. Mit Aussicht auf baldige Begnadigung.
Statt gottlosen Lebens würde ich unbewusstes Leben sagen. Jedes Schwein fühlt sich sauwohl in seinem Dreckstall. Gottesfurcht wird eher relativ verstanden, oft ist sie geheuchelt oder eine Flucht, und man findet unter Atheisten Menschen, die sich im Jesus-Sinne liebevoll und mitfühlend entwickelt haben. Es gibt starke Menschen, die keinem Gott-Glauben anhängen, um die auch "bösartige" Geister einen Bogen machen weils da nichts zu holen gibt.
In den östlichen Kulturen wäre viele Geburten genau das Gegenteil. Als Tier oder Insekt verkörpert zu werden wäre eine Schmach. Aber soweit ich weiß, ist Reinkarnation kein großes Thema, sondern wie lebt man ethisch richtig.Die Reinkarnation ist solch ein Traum einer möglichen Begnadigung.
Die "niederen" sinnlichen Freuden machen die Hölle aus, die Freuden die nicht wirklich glücklich machen. Und genau das schon dieser Welt: materieller Reichtum, Sucht, Völlerei … das Leben als Mensch hier kann bereits Hölle sein oder auch Himmel.Die Reinkarnation ist solch ein Traum einer möglichen Begnadigung. Zwar kann man dabei noch tiefer sinken in Gottlosigkeit, aber im Gegensatz zur Hölle ist man ansonsten frei. Leben als Mensch ist eben im Verhältnis zur Hölle wesentlich mehr Freiheit. Und hat viele Freuden im Gegensatz zur Hölle. Aber hat eben trügerische Freuden, das wissen die Weisheiten der Reinkarnations-Gläubigen.
Über die alten Griechen wissen wir wenig. Aber es scheint, im NT ist manches griechische Denken präsent.Die alten Griechen hatten eine freudlose Unterwelt für die meisten Sterblichen. Das war für sie der Normalzustand ? Klingt nach dem Aufenthaltsort der Armen Seelen. Die ja "erdgebunden" sind, und die auch die Kstholiken kennen. Auch jeder Spiritist kennt die "Erdgebundenen". Darunter sehr boshafte Seelen , nicht zu unterscheiden von Dämonen. Von denen sprechen sie bei noch mehr abartiger Boshaftigkeit.. Das NT redet von ausgefahrenen Geistern, die düster ruhelos umherwandeln. In der anderen Welt der Leiblosigkeit. Ablenkung finden sie nur, wenn sie am Leben eines Menschen teilnehmen können, indem sie sich mit ihm verbinden. Aber das ist auch nicht der Normalzustand bösartiger Seelen. Meistens, und bei den meisten Menschen , besteht ein Schutz davor, dass sie sie in Besitz nehmen können, sie nicht versklavt können für ihre eigenen bösartigen Bedürfnisse. Aber das ist neben der Vorstellung Reinkarnation ein reale Möglichkeit, der Hölle etwas zu entfliehen.
Sich und seine Familie vor dem ganzen Spuk der verwirrten Geister zu schützen wäre ein starkes gesegnetes Selbstbewusstsein. Man kann nur geben was man hat, also Furchtlosigkeit, Licht:
wo Licht hinkommt, weicht jeder Schatten sofort.