Da die Gotteskinder und die, die es nicht sind, in der gleichen Welt leben, muss man noch fragen, wie erzieht Gott seine Kinder und lässt es bei den anderen sein?Michael hat geschrieben: ↑Di 2. Nov 2021, 00:16 Resümee
Zu diesem Thema ziehe ich nun selbst mein Resümee, als es von anderer Seite keine weiteren Beiträge mehr gibt. Man könnte es in zwei Sätzen wie folgt formulieren:
- Gott bestraft seine Kinder nicht, sondern er erzieht sie zum Guten. Das Ziel ist Vollkommenheit.
- Strafe erleiden aber alle anderen, weil sie nicht Gottes Kinder werden bzw. nicht werden wollen.
Greift Gott bei seinen Kindern extra in das normale Geschehen in der Welt ein und verschaffst seinen Kindern eine extra Portion Prügel?
Wenn man es doch genau betrachtet, gibt es keinen Unterschied zwischen Weltmensch und Christ. Der einzige Unterschied ist, dass der Christ im Leiden einen Sinn sehen will - eben Erziehung! - während der Nichtchrist meint, dass Leben und damit das Leiden sei sinnlos.
Im letzteren Fall, lernt man nichts. Im ersteren Fall, kann man etwas lernen, wenn man es nicht aus ideologischen Gründen abblockt.
Denn, wenn alle Christen aus Gnade in den Himmel kommen, ist eigentlich keine Erziehung nötig, also doch das Leiden sinnlos. Und wenn nur Christen aus Gnade in den Himmel kommen, warum dann nicht auch die Ungläubigen?
Also, wäre die Schlussfolgerung, niemand kommt aus Gnade in den Himmel, sondern nur durch seinen Fortschritt im Guten nähert sich der Mensch durch mehrere Erdenleben, der Vollkommenheit, die der Himmel ist!