PastorPeitl hat geschrieben: ↑Mo 31. Okt 2022, 12:10
Zippo hat geschrieben: ↑Mo 31. Okt 2022, 12:08
Der Heilige Geist kehrt in solche Menschen ein, um sich intensiver mit ihnen zu beschäftigen.
Ist der sündige Mensch damit gestorben ? Das kann ich leider nichts so einsehen. Der alte Mensch ist quicklebendig und hat auch das Bedürfnis weiterzusündigen. Warum sagt Paulus dann, daß der sündige Mensch durch die Taufe mit Christus begraben ist ?
Nein. Martin Luther hat gesagt: Ich will den alten Adam in mir ersäufen. Aber das Luder kann schwimmen.
Den Spruch kenne ich auch. Aber Luther hat doch eindeutig übersetzt, daß wir der Sünde gestorben sind Rö 6,2, wir sind mit ihm begraben durch die Taufe in den Tod.
Rö 6,4. Ein Toter kann doch nicht mehr schwimmen, er existiert nicht mehr.
Vom alten Menschen, der von Adam abstammt steht hier nichts, da kann der Paulus doch nur einen anderen Tod gemeint haben, als den körperlichen Tod.
Vielleicht ist es so, daß Gott den Menschen nach der Wieder- bzw. Neugeburt erst mal mit anderen Augen ansieht. Er sieht nicht mehr den in Sünde gefallenen Menschen, sondern einen sündfreien Menschen, der in seine Gemeinschaft zurückkommen darf, wenn er Reue zeigt und bereit ist, vor dem Kreuz Buße zu tun. Und weiterhin bereit ist, den Willen Gottes zu tun.
Aber wie in diesem Kapitel des Römerbriefes anfänglich gemahnt wird, neigt der Mensch, in der Sünde zu beharren. Rö 6,1. Mit dem Heiligen Geist ist zwar eine neue gestaltende Kraft in den Menschen hineingekommen und erzeugt eine neue Schöpfung darin 2 Kor 5,17, aber rein äußerlich hat sich nichts getan und der alte Mensch ist immer noch vorhanden. Er will auch nicht unbedingt ertränkt werden, aber vielleicht besteht der Wunsch, von mancher sündigen Leidenschaft erlöst zu werden. Da waren ja immer schon von Satan verführte, falsch orientierte Menschen in der Gemeinde, Suchtkranke, usw. 1 Kor 6,9-11 Sie alle werden nach der Wiedergeburt von Gott nicht mehr als solche angesehen, aber sie müßen zum Teil radikal mit der Sünde brechen.
Solange wir leben, müßen wir uns mit einem Leib herumplagen, der uns mit zahlreichen Begierden plagt, die in Gottes Augen nicht angenehm sind, dafür sind auch die zahlreichen bösen Geister verantwortlich, die uns für die Sünde heiß machen wollen.Da ringt noch etwas ums Überleben und schwimmt und will nicht sterben. Insofern habe ich den Spruch Luthers verstanden.
Es gibt auch so ein Bild, da wird ein Hund mit einem Adler verkettet. Der Adler will sich kühn in die Lüfte schwingen und Gottes Willen tun und der Hund will alle diese niedrigen Beschäftigungen weitermachen, die das Leben auch so bietet.
Müßen wir nicht auch ein wenig dem Hund nachgeben und einige Hobbys pflegen, die der Seele die nötige Entspannung bieten ? Ich habe gestern eine schöne Wanderung gemacht, das hat mir gut getan.
PastorPeitl
Deswegen ist es ein Entwicklungsweg in Richtung Team Gottes.
Wir sind es gewohnt, im Sinn des Herrn dieser Welt, des Teufels zu denken und müssen daher erst uns an das neue Team und die neuen Gedanken gewöhnen.
Da fällt mir Rö 12,1-2 ein, aber die Welt ist voller Verlockungen und es ist eher die Tendenz ein weltlicher Christ zu werden, als ein Nachfolger Jesu, dem die Welt nichts mehr gilt. 1 Joh 2,15
Dieses "Habt nicht lieb die Welt, noch was in der Welt ist" hat mich immer gewundert. Was hat Johannes damit gemeint ?
Die Freude am Leben ist doch auch eine Kraftquelle. Soll ein wiedergeborener Mensch keine Freude mehr am Leben haben ?
Gruß Thomas
2 Kor 13,14 Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen.