Gnade vgl. Ansehen der Person Röm. 2.11

[Spice]

Ich möchte nur nicht, dass Leute überheblich daherkommen, die vielleicht ein klein wenig vom christl. Glauben begriffen haben. Wenn Du Dir alle meine Beiträge anschaust, siehst Du, dass ich mehr weiß als alle, die Du kennst.

Du möchtest nicht, dass Leute überheblich daherkommen, behauptest aber von Dir selbst mehr zu wissen als alle Menschen die Elli kennt? Ist das eine Sprachfigur die ich nicht durchschaue, oder ist das ein Paradoxon?

Es gibt eine weitverbreitete Borniertheit der Glaubensanfänger, die ist einem Fortgeschrittenen, der Diferenzierungsvermögen besitzt - nichts anderes besagt Hebr. 5,14 - offensichtlich.

[Travis]

Es gibt eine weitverbreitete Borniertheit der Glaubensanfänger, die ist einem Fortgeschrittenen, der Diferenzierungsvermögen besitzt

Es ist also meiner Borniertheit geschuldet wenn mir Aussagen wie "ich weiß mehr als alle, die Du kennst" seltsam vorkommen?

[Spice]

Ich denke nicht, dass es hier um Rollenbilder geht, sondern einfach darum, dass Christen nicht in der Lage sind, ihren Begierden zu widerstehen, sondern sie sogar füttern, sodass sie noch kräftiger werden.
Ich wollte also lediglich darauf hinweisen, dass ein Mensch, der nur glaubt, Gott macht´schon , eher dem Verderben entgegengeht als dem, was er mit seinem "Glauben" (der gar kein richtiger sein kann1) erhofft.

Du verdrehst hier alles in eine Lüge. Du machst die Lüge Satans zu einer Lüge Gottes.

Wo verdrehe ich denn was oder lüge? - Die Tatsachen sprechen doch für sich! "Gestandene Christen", die behaupten Jesus zu lieben, ja sogar jahrzehntelang "der Gemeinde dienen" (um mal die übliche Floskel zu zitieren), sind pornographieabhängig! - Da stimmt doch was nicht!

Gottes Wort ist die Wahrheit,

Das bestreitet niemand. Nur ist eben das, was Menschen, die es nicht verstehen, mit ihm machen oder wie und was sie in welchem Zusammenhang zitieren, nicht Wort Gottes sondern nur die Meinung des jeweiligen Menschen.

Jesus ist die Wahrheit.

Niemand bestreitet das.

Christen können durch die Gnade Gottes ihre Begierden zügeln.

Nein! Denn die Gnade ist keine Kraft. Sie ist keine Empfindung. Kein Gefühl.
Begierden kann man nur überwinden, indem man seine "Lust an Gott" (Ps. 37,4) hat.

Und wenn sie dennoch aus Schwachheit sündigen, bewirkt die Gnade dass sie von ihrer Schuld wieder frei gesprochen werden.

Ein "Freispruch", also Gnade ist immer nur dazu da, damit man das Gute tue! Nachdem Jesus heilte, also einem Menschen Gnade erwies, sagte er: "sündige hinfort nicht mehr, damit dir nicht etwas Schlimmeres widerfährt!" Joh. 5,14. Da hast Du das Karma-Gesetz von Jesus ausgesprochen

Die Liebe Gottes bewirkt, dass der Christ nicht sündigen will. Weil dem so ist, erkennt er die Sünde und kann Buße tun. Ohne Reue keine Gnade. Wen der Mensch bereut will er die Sünde nicht wiederholen.

Das ist richtig.

Deshalb kann man Christen nicht unterstellen, dass sie sündigen könnten wie sie wollen, sie hätten ja die Gnade.

Letzten Endes läuft es darauf hinaus, da man ja mit dem physischen Tod - der selbst eine Folge der Sünde ist (aber das will man in dem Zusammenhang nicht begreifen !) - meint für ewig ins Reich Gottes, Himmelreich oder was auch immer einzugehen. Und zwar als unvollkommene Wesen, wo doch die Bibel etwas ganz anderes sagt!

[Spice]

Es gibt eine weitverbreitete Borniertheit der Glaubensanfänger, die ist einem Fortgeschrittenen, der Diferenzierungsvermögen besitzt

Es ist also meiner Borniertheit geschuldet wenn mir Aussagen wie "ich weiß mehr als alle, die Du kennst" seltsam vorkommen?

Nun, Du siehst doch selbst, dass ich einen reichen Schatz an Erkenntnis hier eingebracht habe, oder?

[Travis]

Nun, Du siehst doch selbst, dass ich einen reichen Schatz an Erkenntnis hier eingebracht habe, oder?

Ob Deine Erkenntnisse generell „reich“ sind, ist für den genannten Bereich nicht entscheidend. In jedem Fall kann jeder mit umfangreicheren Bibelkenntnissen erkennen, dass sie Dir fehlen. Allerdings sind solche Kenntnisse für den christlichen Glauben entscheidend.

[Spice]

Nun, Du siehst doch selbst, dass ich einen reichen Schatz an Erkenntnis hier eingebracht habe, oder?

Ob Deine Erkenntnisse generell „reich“ sind, ist für den genannten Bereich nicht entscheidend. In jedem Fall kann jeder mit umfangreicheren Bibelkenntnissen erkennen, dass sie Dir fehlen. Allerdings sind solche Kenntnisse für den christlichen Glauben entscheidend.

Das ist ein Gerücht!
Aber wo es an Substanz fehlt, geht es ja immer ad hominem...

[Travis]

Das ist ein Gerücht!

Braucht man ja blos Deine Beiträge nachlesen. Am Besten fängt man da am Anfang an. Dafür, dass Du von Dir sagst mehr zu wissen als sonst wer, ist da schon ziemlich viel im Argen.

Aber wo es an Substanz fehlt, geht es ja immer ad hominem...

Wenn Du keine "ad hominem" Antwort willst, solltest Du keine "ad hominem" Frage stellen. Weshalb sollte ich Dich belügen und Dir etwas sagen, was nicht stimmt? Die Beiträge die sich irgendwie auf die Bibel und den christlichen Glauben beziehen, hinterlassen halt nicht den Eindruck, den Du davon hast.

Wo wir gerade davon schreiben... wenn man schaut, wie oft Du völlig grundlos Dinge ad hominem schreibst, wirft das kein gutes Licht auf Deine "Substanz".

[Anthros]

Unser Gott kann nicht Lügen

Du meinst, was sich jemand unter "Gott" vorstellt; das sind eigene Vorstellungen, mit denen unterschiedlich umgegangen werden kann. Für die einen sind sie unumstößlich, für die anderen nicht.

[ProfDrVonUndZu]

Abgekommen? Dir war also klar, dass der Mensch seine Schuld am anderen selber auszugleichen hat.

Klar war mir das nie. Das wurd mir eingeredet.

Zurückfallen? Es ist ein Rückfall, wenn der Mensch meint, der liebe Gott mache für ihn.

Das sehe ich auch nicht ganz so schwarz weiß. Hab ich oben schon dargelegt.

Es liegt am Bewusstsein seiner selbst, eine innere Aufrichtigkeit zu erwerben, für das einzustehen, was selber angerichtet worden ist.

Ja, das schon. Die Forderung zur Metanoia kommt ja nicht von Ungefähr. Aber der Mensch bleibt trotz aller Einsicht und Selbstreflexion immer noch blind gegenüber vielen Dingen, an denen sein Tun und Lassen mitwirkt.

[ProfDrVonUndZu]

Grenzen sind dem Menschen nur durch sich selbst gesetzt.

Ich meinte vor allem moralische Grenzen. Man darf nicht alles, nur weil man dazu fähig ist. Es gibt aber auch prinzipiell unüberwindbare Grenzen.

Ich denke nicht, dass es hier um Rollenbilder geht, sondern einfach darum, dass Christen nicht in der Lage sind, ihren Begierden zu widerstehen, sondern sie sogar füttern, sodass sie noch kräftiger werden.

Die Begierden sind beeinflusst von Glaubensinhalten. Werbung, Pornografie, das weckt Sehnsüchte die ziemlich unnatürlich sind, weil da Dinge dargestellt werden, die vermeintlich normal und allgegenwärtig sind, von denen man noch ausgeschlossen scheint, die aber mit diversen Mitteln erreichbar gemacht werden könnten. Aus solchen Gründen begehrte Israel einen König. Aus solchen Gründen wurden Menschen gesund, die den endlich erschienen Messias einfach nur antasteten. Das ist wir der Placeboeffekt.

Ich wollte also lediglich darauf hinweisen, dass ein Mensch, der nur glaubt, Gott macht´schon , eher dem Verderben entgegengeht als dem, was er mit seinem "Glauben" (der gar kein richtiger sein kann1) erhofft.

Der Glaubende handelt oder verweigert sich der Mittäterschaft dort, wo er hingestellt ist. Jeder bleibe in seiner Berufung. Wenn du frei werden kannst, kannst du die Gelegenheit nutzen (1. Korinther 7,20-21). Da ist nix mit : "Durch Gottes Hilfe kann ich alle Unbequemlichkeiten und Karrierehindernisse überwinden."