Opa Klaus hat geschrieben: ↑So 20. Jun 2021, 17:13
Sicherlich mache ich solchen Eindruck.
Aber warum wird dann über meine "Hirngespinste" niemals so breit und weit diskutiert, wie über all die anderen Hirngespinste der User hier?
Das hätte ich dann wenigstens noch gerne gewusst.
Die Aussage, dass die Menschen süchtig nach Irrlehren sind, ist ungefähr so allgemeingültig wie die Aussage, dass Viele kommen und die Menschen verführen werden, dass es viele falsche Propheten geben wird, Wölfe im Schafspelz und so weiter. Die Frage ist nicht, ob das so oder so ähnlich ist sondern auf wen sich das bezieht. Und da wird natürlich gern auf andere gezeigt oder auch ganz selektiv vorgegangen.
Das ist ja der Punkt: Was ist nun eigentlich ein Hirngespinst und was nicht? Darum wird sich gestritten. Darauf kannst auch Du nur Deine eigene Antwort geben, eine von vielen möglichen, begründeten und berechtigen Antworten.
Ich denke, es geht nicht so sehr um das, was man glaubt. Es geht vor allem um das Gewinnen einer liebevollen, respektvollen Haltung, Gott, der Menschheit und allen Geschöpfen unter dem Himmel gegenüber. Das sollte sich dann natürlich im Umgang, den Umgangsformen, im Austausch, im Verhalten - also
in der Praxis - bemerkbar machen.
Und darüber hinaus geht es m.E. auch darum, Gut und Böse bzw. das, was zu Gott führt und ihm entspricht und das, was zum Satan führt und ihm entspricht klar und eindeutig zu erkennen und voneinander zu unterscheiden. Und bereits da gibt es die schlimmsten Verwerfungen und Verirrungen. Worauf soll ein guter Glaube bauen, wenn nichtmal dieses Fundament gegeben ist? Was für eine Bedeutung haben schon so viele Theorien und Erkenntnisse, wenn man nicht weiß und versteht und erkennt, was zu Gott führt und was uns von ihm weg bringt? Sondern vielleicht sogar das eine für das andere hält und umgekehrt?
Die ganze Theologie dahinter - gut und schön. Aber worin liegt ihr wert, wenn es in der Praxis keinen erkennbaren Nutzen hat?
Andererseits, wenn an meinen 70 Jahren Ursachen-Erforschung des Leids+Elends der Menschheit
irgend etwas Wahres dran sein sollte ....
WIE bringe ich das Ergebnis anderen Menschen bei, damit sie es akzeptieren und ebenfalls erkennen?
Wo finde ich z.B. in der Bibel Beispiele dafür, wie man mit dem Ergebnis guten Zugang zu ALLEN Menschen findet?
Man kann nur seine Gedankengänge so klar verständlich wie möglich ausarbeiten und offerieren und dann einfach freundlich sein, ev. auf Fragen eingehen. Viel mehr ist es aber nicht. Mir stellt sich mehr die Frage, was eigentlich wirklich von Bedeutung und Wert ist. Worin liegt der Nutzen, einem Menschen so eine Anschauung zu vermitteln? Was würde es ändern? Würde es etwas bewirken, was wirklich positiv ist, was etwas bewirkt, was man sehen kann? Wir die Welt dadurch ein besserer Ort? Bringt das die Menschen Gott und Jesus näher? Bewirkt es eine sichtbare und nennenswerte Veränderung, die sich positiv auf das Seelenheil anderer Menschen auswirkt?
Ich halte nichts davon, einfach nur anderen das eigene Denken nahelegen zu wollen. Vielleicht wird Jesus mich irgendwann fragen: Warum hast Du das getan? Dann möchte ich mit mir selbst im Reinen sein und eine gute Antwort geben können.
Ich glaube jedenfalls nicht, dass es möglich ist, mit Worten und gutem Willen allein Menschen solche Dinge zu vermitteln. Eine Erwartungshaltung ist immer nur eine Ursache von Problemen und wird in aller Regel enttäuscht. Muss das sein? Braucht man das? Was hat man davon?
Ein RKK Geistlicher schrieb mal: " Der Schüssel zu den Herzen der Menschen ist die Liebe"
??

WER hat denn nun mit seiner Art von Liebe den Schlüssel
zu den Herzen der großen Mehrheit der Menschen gefunden und in Gebrauch?
Es gab und gibt auch heute Menschen, die mit aufrichtiger Liebe Herzen erobern. Aber "die große Mehrheit der Menschen" - das ist weit zu hoch gegriffen. Selbst ein wahrhaftiger Heiliger wird nur einen winzigen Bruchteil der Menschen erreichen und für sich gewinnen können. Denn die negative Kraft ist zurzeit einfach viel zu stark, sie beherrscht die Menschheit und wie viel Liebe braucht man, um sich dem entgegenzustellen? So viel Liebe hätte selbst Jesus nicht.
Wir leben in der Endzeit. Die Umstände sind absolut grauenvoll. Jeder steht im Fadenkreuz. Wir alle stehen unter seinem Einfluss. Es gibt m.E. nur sehr wenige Menschen, die da ein gewisses Maß an Autonomie und Sourveränität haben. Sie führen für gewöhnlich ein sehr diszipliniertes, reines Leben in jeder Hinsicht. Menschen, die so verkopft und intellektuell gebunden sind wie wir, gehören idR nicht dazu.