Johncom hat geschrieben: ↑Fr 25. Aug 2023, 02:17Die klare Mehrheit der Deutschen hat es satt, die Ukraine und diesen Krieg zu finanzieren.
Die Mehrheiten im Ukraine-Krieg überblicke ich nicht wirklich.
Ich habe
diese Seite gefunden, aber ich kann nicht sagen, wie repräsentativ das ist.
(es handelt sich wohl um ca. 1.000 bis 2.000 Befragte und wird dann verallgemeinert)
Die Kriegsunterstützung findet darin durchaus noch bei einer Mehrheit Anklang (auch wenn es sich so langsam verändert).
Die letzte Grafik ("Diplomatische Bemühungen") ist interessant, weil sich dort tatsächlich eine Mehrheit für mehr Anstrengungen ausspricht.
Das Interessante ist, das die (mir zugänglichen) Medien, Forderungen nach "mehr Diplomatie" jedes Mal ganz schnell mit "es wurde ja bereits stundenlang verhandelt" verworfen haben.
Was mir dabei auffällt, ist, dass keiner jemals angesprochen hat, was der Inhalt der "stundenlangen Verhandlungen war" (ich habe das im Forum schon geschrieben).
Das ist definitiv eine mediale Präsentationsrichtung, die mir
viel zu kurz kommt.
(ich selbst habe von "Saskia Esken" eine Angabe zu den Verhandlungen gefunden, die nicht auf diplomatisches Geschick hindeutet)
Ich habe keine Ahnung, welche Mechanismen hier zu einer "journalistischen Blockade" führen.
Vielleicht haben rechtsgerichtete Gruppen die Diplomatie als erste gefordert und damit das Thema für die "Qualitätsmedien" nicht mehr anfassbar gemacht.
Vom sachlichen Inhalt her, gibt es eigentlich keinen Weg vorbei an einer Aufarbeitung der "Diplomatie", denn die westlichen Protagonisten "Macron" und "Scholz" zeichnen sich demonstrativ durch
keinerlei diplomatisches Geschick aus.
Bei "Macron" brennt Frankreich und bei "Scholz" knarzt es gewaltig in der Regierungsmannschaft.
Gerade eben teilt "Anton Hofreiter" (ein starker Befürworter von Militärunterstützung) heftig gegen "Scholz" aus und skizziert eine Situation "in der es kein Vertrauen" mehr
wegen dem Kanzler gibt (
Link)
Ist man mit diesen ganzen Sachverhalten nicht langsam offiziell an dem Punkt, dass man sich fragen muss:
"wer hat denn da für den Westen die diplomatische Kriegsverhinderung versucht?"
"was genau haben solche ungeschickten Leute mit Putin besprochen?" (haben sie stundenlang auf Russland geschimpft?)
Mir kann kein Journalist erzählen, dass er hier nicht einen gewaltigen Nachholbedarf sieht.
Aber es geschieht nicht - trotz der Umfrage-/Meinungsmehrheit bzgl. Diplomatie.
Seit der Corona-Hochphase fällt mir auf, dass es in den Medien Dümmlichkeits-Scheuklappen gibt, so als wolle man nicht mehr bis drei zählen.
Ach bei dem "Nord Stream 2"-Anschlag herrscht verdächtige Zurückhaltung.
Heute gab es zwar
neue Nachrichten aber in einem auffälligen Neutralitätston.
Bei keiner einzigen Waffenforderung gab es eine derartige Neutralität.
Irgendetwas läuft hier nicht rund und das gibt der ganzen Veranstaltung einen "sehr anstrengenden Geruch".
Johncom hat geschrieben: ↑Fr 25. Aug 2023, 02:17Aber warum nehmen die Medien diesen Protest nicht auf!
Ich behaupte, die haben Direktiven. Es werden einfach Richtlinien ausgeteilt. Journalisten, das sollt ihr schreiben.
Nun, es bremst etwas.
Vielleicht hat sich so eine Art "Hofschranzen-Kultur" gebildet, bei der es zu regelrechten Blockadewirkungen kommt.
Johncom hat geschrieben: ↑Fr 25. Aug 2023, 02:17Warum wird eigentlich über so eine Theorie wie die vom "Klimawandel" nicht nachdenklich und frei diskutiert?
Es kommen so langsam auch andere Stimmen.
Mit "Hans-Werner Sinn" gibt es wohl gerade eine Meinungsgegenwehr.
Aber auch hier: warum dauert es so lange?
Droht der Abstieg der Wirtschaft nun so deutlich, dass Themen "über die man nur noch in einer Richtung sprechen darf" wieder behandelt werden?
Braucht diese Gesellschaft (insbesondere die Medien) den Untergang, um neu anfangen zu können?