Wesen und Wirken des Satans

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Sara Funkelstein
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Re: Wesen und Wirken des Satans

Beitrag von Sara Funkelstein »

Larson hat geschrieben: Mo 6. Jan 2025, 08:39 Diese „Söhne Gottes“ waren nicht unbedingt himmlische Wesen, sondern solche, welche im Sinne Gottes lebten, wie es später auch von Menschen gesagt wird. Und diese (1.Mo 6) liessen sich von de Äusserlichkeit, von der Sinnlichkeit der Frauen von ihrem Weg fehlleiten. So hat die ganze Geschichte einen Lehrreichen Aspekt, und muss nicht in mystischen Dunst verlieren, um daraus Schauergeschichten zu machen, welche niemandem etwas helfen.
Ich empfinde das nicht als Schauergeschichte. Mich hat es schon als Kind gewundert, warum Gott die Sintflut geschickt hat. Es erschien mir unverhältnismäßig. Hier und da mal gesündigt. Passiert doch heute auch und demnach müsste Gott andauernd eine Sintflut schicken... Nachdem ich das Buch Henoch kannte, hatte ich erst eine halbwegs nachvollziehbare Antwort, was nicht bedeutet, dass ich das gutheiße. Keiner erzählt einem kleinen Mädchen natürlich vom Berg Hermon und dem Schwur ihres Anführers. Nicht, dass am Ende noch ein Engel meinetwegen den Himmel verlässt. :lol:
Auf jeden Fall kann das Konzept von Kindern zwischen Menschen und (Halb-)Göttern locker die Vorlage für die Jesus-Geschichte sein. Wenn Engel Kinder mit Menschen haben können, kann Gott das schon lange.

Bei Hiob kommen auch Gottessöhne vor. Und bei Erschaffung der Welt jauchzten die Morgensterne mit ihnen. Dass es sich um normale Menschen handelt, macht mMn keinen Sinn. Die Gottessöhne sind eine bestimmte Gruppe von Engeln.
Larson hat geschrieben: Mo 6. Jan 2025, 08:39 Ja, der Mensch handelt gegen den Willen Gottes, da muss man nicht mal weit in die Welt schauen, denn wie oft fällt man doch selbst.
Und das glaube ich nicht, weil ich an einen allmächtigen Gott glaube.
Larson hat geschrieben: Mo 6. Jan 2025, 08:39 Es ist nicht naheliegend, dass Satan aus der Hiobgeschichte sich von Gott gelöst haben sollte,
Innerhalb der Geschichte sicherlich nicht, das kommt dort nirgendwo vor und ich kann es im gesamten AT nicht erkennen. Allerdings hat sich die Vorstellung des Satan im Laufe der Zeit erheblich verändert und immerhin stellt er Fragen und zweifelt.
Gott hat entschieden, dass die Welt ohne dich nicht auskommt.
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Larson
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Re: Wesen und Wirken des Satans

Beitrag von Larson »

Sara Funkelstein hat geschrieben: Mo 6. Jan 2025, 18:00 Auf jeden Fall kann das Konzept von Kindern zwischen Menschen und (Halb-)Göttern locker die Vorlage für die Jesus-Geschichte sein.

Nun, so betrachteten sich auch die römischen Kaiser, „Halb-Kinder“ der Götter und Retter, und die Geburtslegende Jesu will wohl dann dieser Ansicht entgegenstehen, hat sie adaptiert.
Sara Funkelstein hat geschrieben: Mo 6. Jan 2025, 18:00
Larson hat geschrieben: ↑06.01.2025, 08:39
Ja, der Mensch handelt gegen den Willen Gottes, da muss man nicht mal weit in die Welt schauen, denn wie oft fällt man doch selbst.
Und das glaube ich nicht, weil ich an einen allmächtigen Gott glaube.
Hmm, wie soll ich dich verstehen? Dass du niemals strauchelst, noch nie gegen den Willen Gottes (soweit erkennbar) gehandelt hast?
Oder meinst du, dass alles, so wie es in der Welt läuft, der Wille Gottes sei und der Mensch nicht von seinen bösen Taten umkehren sollte?
Kaum wird eine Lüge entlarvt, hat sie schon mehrere Kinder geboren, weil sie sehr fruchtbar ist.
Da hat es die Wahrheit schwerer. Es gibt sie nur einmal. Wie soll sie sich vermehren?
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Helmuth
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Re: Wesen und Wirken des Satans

Beitrag von Helmuth »

Larson hat geschrieben: Mo 6. Jan 2025, 09:17 Dieser „Tatbestand“ ist importierter Volksglaube, stark geprägt durch heidnische Götterwelten, (Israel lebte lange in Exil und auch Griechen und Römer haben beeinflusst) Satane und Dämonen, wie die Götter miteinander sich bekämpfen, sich mit Menschen einlassen und Kinder zeugten.
Es gibt beides, Volksglauben und biblische Tatbestände. Von Tatbeständen war meine Rede in meinem letzten Beitrag. Wenn Jesus eine reale Begegnung mit dem Teufel hatte, dann ist der Bericht Tatbstand und nicht Volksglaube.

Wäre der Bericht alleine im Mt-Ev, dann könnte ich dazu neigen, dass mit einer einzigen Zeugenaussage der Tatbestand dieser Begegnung noch nicht gesichert sein muss. Nun gibt es aber eine weitere Bezeugung durch das Lk-Ev. Und Lukas halte ich wiederum für den besseren Historiker. Ich messe an ihm sogar andere Texte.

Nur ist das nicht die einzige Begebenheit, Jesus redet auch über den Teufel. Was man sich hinterfragen kann, welches Wort Jesus für "Teufel" benutzt hatte. Dass er nicht Koine geredet hatte wissen wir, also welches Wort wird er gewählt haben?

Es gibt eine Auseinanderstzung mit den Schriftgelehrten und Pharisäern, die ihm unterstellt hatten, er wäre im Bunde mit Beelzebul:
quote=Mk 3,22 hat geschrieben: Und die Schriftgelehrten, die von Jerusalem herabgekommen waren, sprachen: Er hat den Beelzebul, und: Durch den Fürsten der Dämonen treibt er die Dämonen aus.
Wenn du selbst nicht an den Teufel und die Dämonen glauben willst, dann sei das deine Glaubenshaltung, die ich aber nicht diskutiere, sondern die Bibel. Zumindest musst du anerkennen, dass es im Israel des 1. Jh nicht bloß einen Volksglauben gegeben hatte, sondern jüdische Schriftgelehrte davon auch reden, oder meinst du, sie haben sich das einfach nur aus den Fingern gesaugt?

Zuzutrauen wäre es einzlnen durchaus, boshaft wie sie waren, aber dann kann es nicht eine allgemeine Auffassung dazu gegeben haben. Das wird im NT anhand meherer Berichte bestätigt. Sie nannten den Teufel Beelzebul. Die reine Namensgebung ist für mich Nebensache, sondern dass sie auch an Dämonen und deren Fürsten glaubten.
So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. - Johannes 3:16
Sara Funkelstein
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Re: Wesen und Wirken des Satans

Beitrag von Sara Funkelstein »

Larson hat geschrieben: Mo 6. Jan 2025, 18:39 Nun, so betrachteten sich auch die römischen Kaiser, „Halb-Kinder“ der Götter und Retter, und die Geburtslegende Jesu will wohl dann dieser Ansicht entgegenstehen, hat sie adaptiert.
Finde ich nicht verkehrt, die Sicht der römischen Kaiser. Jeder Mensch ist Gottes Ebenbild. Keine falsche Bescheidenheit.
Larson hat geschrieben: Mo 6. Jan 2025, 18:39 Hmm, wie soll ich dich verstehen? Dass du niemals strauchelst, noch nie gegen den Willen Gottes (soweit erkennbar) gehandelt hast?
Oder meinst du, dass alles, so wie es in der Welt läuft, der Wille Gottes sei und der Mensch nicht von seinen bösen Taten umkehren sollte?
Ich glaube nicht, dass wir gegen Gottes Willen handeln können. Alles läuft so wie er es bestimmt. Aus meiner Perspektive geht nicht immer alles glatt. Aber wer weiß, was dabei rauskommt. Ich mache einen vermeintlichen Fehler, aber in 100 Jahren hat daraus möglicherweise jemand einen großen Vorteil.
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Re: Wesen und Wirken des Satans

Beitrag von oTp »

Für mich ist das gar nix, dass wir nicht gegen Gottes Willen handeln können. Und sogar Satan im Willen Gottes bleibt. Aber das muss man nicht noch ausführlich erklären, wenn das Jemand so sehen will.
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Re: Wesen und Wirken des Satans

Beitrag von Sara Funkelstein »

oTp hat geschrieben: Di 7. Jan 2025, 17:18 Für mich ist das gar nix, dass wir nicht gegen Gottes Willen handeln können. Und sogar Satan im Willen Gottes bleibt. Aber das muss man nicht noch ausführlich erklären, wenn das Jemand so sehen will.
Wer ist jemand? Auf wen oder was bezieht sich dein Beitrag?
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Re: Wesen und Wirken des Satans

Beitrag von oTp »

Sara Funkelstein hat geschrieben: Di 7. Jan 2025, 17:31
oTp hat geschrieben: Di 7. Jan 2025, 17:18 Für mich ist das gar nix, dass wir nicht gegen Gottes Willen handeln können. Und sogar Satan im Willen Gottes bleibt. Aber das muss man nicht noch ausführlich erklären, wenn das Jemand so sehen will.
Wer ist jemand? Auf wen oder was bezieht sich dein Beitrag?
Wahrscheinlich auf Jemand, der sich so äußert
Wer das wohl sein könnte ?
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Re: Wesen und Wirken des Satans

Beitrag von Sara Funkelstein »

oTp hat geschrieben: Di 7. Jan 2025, 18:47 Wahrscheinlich auf Jemand, der sich so äußert
Wer das wohl sein könnte ?
Darauf zielt meine Frage. :?:

Nur, dass es kein Missverständnis gibt. Zitiert hast du niemanden und auch keinen Namen genannt. Wie so oft.
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Re: Wesen und Wirken des Satans

Beitrag von Sara Funkelstein »

oTp hat geschrieben: Mo 30. Dez 2024, 09:46 Ganz einfach bedeutet das Gute Einheit mit Gott, das Böse Trennung von Gott. Das Eine bringt allen Segen, das Böse bedeutet Übel. Weil sie einen bösartigen Willen haben.

Wie kommt man von hier zu der Behauptung, das Böse arbeite in Übereinstimmung mit Gott zusammen ?

Was Anderes ist, dass Gott das Böse zulässt. Und somit wohl den Willen der Geschöpfe, der Menschen und auch der Engel.

Die Trennung von Gott schaft nicht Gutes. Es erzeugt gottferne Höllenorte. Im Himmel bewegen sich die gefallenen Engel jedenfalls nicht.

Aber so ganz können wir Menschen es nicht verstehen. Und Gott hat wohl von Anfang einen Plan, dass das Böse nicht gewinnt.
Hier war neulich auch so ein Beitrag. Worauf bezieht er sich? Wer ist "man"?
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Re: Wesen und Wirken des Satans

Beitrag von oTp »

Das sind eben Aussagen zu dem Thema" das Gute und das Böse" aus meinem Verständnis, das meines Wissens sogar biblisch ist. Manche hier denken ja anders. Da muss man nicht mal immer Namen nennen. Zumal, wenn ich keine Diskutierwilligkeit erkennen kann.
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