Stimmt, in 2 Mo 20,4 wird das gleiche Wort verwendet.Helmuth hat geschrieben: ↑Fr 4. Apr 2025, 10:33Ich habe heute festgestellt, dass das hebräische Wort für "Gestalt" dasselbe ist wie es für "Gleichnis" verwendet wird, das im 2. Gebot aus den 10 Bundesgeboten geschrieben steht. Die Bedeutung ist genau genommen aber "Bild". Aber wie auch immer, solche "Bilder" sind uns verboten selbst welche zu machen.
Es macht wohl auch wenig Sinn, Gott mit irgendeinem Geschöpf gleichzusetzen, daß in unserer Welt zu finden ist.Du sollst dir kein Bildnis noch irgendein Gleichnis[1] machen, weder von dem, was oben im Himmel, noch von dem, was unten auf Erden, noch von dem, was im Wasser unter der Erde ist:
5 Bete sie nicht an und diene ihnen nicht!
Die Bibel kennt Allegorien, wie den Löwen Juda, ein Bildnis für den Herrn Jesus und das Lamm Gottes für den Sohn Gottes.
Gott wird mit dem verzehrenden Feuer verglichen und einem Hammer der Felsen zerschmeißt Jer 23,29, aber nur Mose wird beim Anblick des brennenden Dornbusches an Gott gedacht haben. Es ging ja auch mehr um die Wirkung, die davon ausging, der Dornbusch verbrannte auch nicht. 2 Mo 3,1 Demzufolge war da kein richtiges Feuer, sondern alles spielte sich im Geist des Mose ab.
So ging es ja auch vielen Propheten, da bauten sich Bilder in ihrem Geiste auf, die andere Begleiter nicht sehen konnten, sie hatten aber Angst und verkrochen sich Dan 10,5-8
Es kommt bei Gottes Angesicht auf die Wirkung an, nicht auf das was gesehen wird. Und was gesehen wird, daß erscheint vor geistigen Auge derer, die es sehen sollen.
Was Daniel schaut, könnte man als Gestalt bezeichnen, denn das Wort das verwendet wird, ist ja nur die Bezeichnung für ein Abbild. Gott erscheint den Propheten auf bestimmte Weise, aber niemand würde ernstlich auf die Idee kommen, daß Gott so aussieht.
Was macht dich so sicher, daß Mose die Worte nicht von Gottes Geist inspiriert bekam ?Helmuth
Nun berichtet uns nicht Mose selbst, welches "Bild" er gesehen hatte, sondern ein Redakteur beschreibt es mit seinen Worten, macht aber dazu keine konkreten Angaben. Dieser kann klarerweise von sich aus nicht wissen, was Mose wirklich wahrgenommen hatte, aber er stellt den Tatsachenbestand fest, wie es überliefert worden ist.
Tödlich ist nicht das visuelle Erlebnis, das manche Propheten hatten z. Bsp. auch in Off 1, sondern der Geist, der durchdringt und den Menschen Angst macht, sodaß sie sich verkriechen, dabei haben sie es meist nur mit Engeln zu tun gehabt, durch die Gott den Kontakt hergestellt hat. Z. Bsp. der Engel des HERRN, manchmal war es auch Gabriel und auch diese Cherubim, die in der Umgebung Gottes zu finden sind. In Hes 1 und 10 und Off 4,6-9 werden sie beschrieben.Helmuth
Fazit: Wie nehmen zur Kenntnis, dass Mose ein "Bild" gesehen hat, können aber nicht wissen welcher Gestalt es nun war. Der einzig Wissende lebt nicht mehr und hat uns selbst keine Beschreibung hinterlassen. Wir können aso nur mutmaßen, nur rate ich dazu nicht.
Da wir aber auch Gottes Wort selbst dazu haben, dass ein Mensch stirbt, wenn er direkt in das Angesicht Gottes selbst sieht, so lässt sich daraus schließen: Mose hat etwas gesehen, aber es war nicht das direkte Angesicht Gottes.
Auch Hiob hatte die Hoffnung Gott schauen zu dürfen. Hiob 19,25-26 Und in der Bergpredigt verspricht der Herr Jesus den reinen Herzen, daß sie Gott schauen dürfen. Mt 5,8 Es wird sich alles vor geistigem Auge abspielen, denn Fleisch wird dann niemand mehr haben.HelmuthDann lassen wir uns überraschen:
Paulus sagt das schon richtig, meine ich. Wenn es also soweit ist, dann werden wir alles "sehen" und damit auch wissen. Darum meine ich ist es heute müßig zu viel über Dinge zu reden, die wir eben (noch) nicht wissen können. Und du hast schon Recht, in der Weise müssen wir an der Schrift auch festhalten.1. Kor 13,12 hat geschrieben: Denn wir sehen jetzt mittels eines Spiegels, undeutlich, dann aber von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich stückweise, dann aber werde ich erkennen, wie auch ich erkannt worden bin.
Gruß Thomas