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Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Verfasst: Sa 27. Jan 2024, 03:41
von oTp
Du verhält dich genau so, wie man es von dir erwartet. Grüß Putin und seine Propandamaschine. Vielleicht ist auch ein Orden für dich möglich.
Die russischen Bots für Trump eine Falschmeldung
Was redest du hier ? Es wird nicht von Falschmeldungen gesprochen, sondern lediglich davon, dass Putins Einmischung nicht entscheidend sich bei der Wahl von Trump ausgewirkt hat.

Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Verfasst: Sa 27. Jan 2024, 04:04
von Johncom
oTp hat geschrieben: Sa 27. Jan 2024, 03:41 Es wird nicht von Falschmeldungen gesprochen, sondern lediglich davon, dass Putins Einmischung nicht entscheidend sich bei der Wahl von Trump ausgewirkt hat.
Dann sind sie ja auch keine große Gefahr.
Was die meisten Twitter-User antworten: die derzeitige Regierung arbeitet so erbärmlich schlecht, da braucht es keine Einmischung Putins um die Bevölkerung noch mehr aufzuwiegeln.

Für uns Bürger bleibt es interessant: warum propagieren die Medien für das Regime und warum werden die Anliegen der Bürger und Bauern diffamiert. In Demokratien sollen die Medien dem Volk seine Stimme geben und die Machthaber kritisch begleiten. Oder nicht?

Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Verfasst: Sa 27. Jan 2024, 04:24
von oTp
Johncom hat geschrieben: Sa 27. Jan 2024, 04:04
oTp hat geschrieben: Sa 27. Jan 2024, 03:41 Es wird nicht von Falschmeldungen gesprochen, sondern lediglich davon, dass Putins Einmischung nicht entscheidend sich bei der Wahl von Trump ausgewirkt hat.
Dann sind sie ja auch keine große Gefahr.
Was die meisten Twitter-User antworten: die derzeitige Regierung arbeitet so erbärmlich schlecht, da braucht es keine Einmischung Putins um die Bevölkerung noch mehr aufzuwiegeln.

Für uns Bürger bleibt es interessant: warum propagieren die Medien für das Regime und warum werden die Anliegen der Bürger und Bauern diffamiert. In Demokratien sollen die Medien dem Volk seine Stimme geben und die Machthaber kritisch begleiten. Oder nicht?
Schwächliche Argumente.
Putins Einmischung ist meiner Meinung real.
Sie soll politische Unzufriedenheit schüren.
die derzeitige Regierung arbeitet so erbärmlich schlecht, da braucht es keine Einmischung Putins um die Bevölkerung noch mehr aufzuwiegeln.
Haha.
Da werden die Zeiten komplizierter, weil z.B. das Wirtschaftswachstum nicht ewig funktionieren kann. So problemlos kann es nicht immer laufen. Und Corona hat dir das endgültige Gefühl gegeben, in einem Zwangsstaat ohne Freiheit zu leben ?

Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Verfasst: Sa 27. Jan 2024, 05:33
von oTp
Nochmal ein Zitat aus dem Bericht:
"Desinformation ist zu einem globalen Bedrohungsfaktor geworden", sagte eine Ministeriumssprecherin. "Sie wird von denjenigen, die unsere Werte nicht teilen, gezielt eingesetzt, um ganze Gesellschaften zu destabilisieren - nicht nur in westlichen Demokratien, sondern überall." Das Auswärtige Amt befinde sich in enger Abstimmung mit dem Bundesinnenministerium und dem Bundeskriminalamt, um darauf angemessen zu reagieren.

Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Verfasst: Sa 27. Jan 2024, 11:56
von Hiob
oTp hat geschrieben: Sa 27. Jan 2024, 04:24 Putins Einmischung ist meiner Meinung real.
Sehe ich genauso, aber: Das gilt für die USA längst. Ich halte es sogar bis zu einem gewissen Maße legitim, andere bezüglich eigener Überzeugungen zu beeinflussen.

Das Problem sind dabei nicht die Fake News an sich, sondern dass man sie nicht mehr von True News unterscheiden kann, weil auch True News aus ideologischen Gründen zu Fake News gemacht werden. Das geht eher auf das Konto der Mainstreammedien.

Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Verfasst: Sa 27. Jan 2024, 12:41
von oTp
Hiob hat geschrieben: Sa 27. Jan 2024, 11:56 Das Problem sind dabei nicht die Fake News an sich, sondern dass man sie nicht mehr von True News unterscheiden kann, weil auch True News aus ideologischen Gründen zu Fake News gemacht werden. Das geht eher auf das Konto der Mainstreammedien.
Das Unterscheidungsvermögen und ein gesunder Menschenverstand ist sicher das Problem dabei.

Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Verfasst: Sa 27. Jan 2024, 14:35
von Claymore
Hiob hat geschrieben: Mi 24. Jan 2024, 17:48 In puncto Gesinnung schließe ich mich Deiner Analyse nicht an, da es mir mehr um Folgerichtigkeiten im Sinne eines Systems geht als um "Meinung". Du wirst also nie von mir hören, dass ich - siehe anderer Thread - Homosexualität gut oder schlecht finde, sondern unter welchen Bedingungen sie gut oder schlecht ist. Solches Vorgehen hat eigentlich nichts mit dem zu tun, was man mit "orwellisch" meint.
Doch genau das. Der passende Begriff ist hier: Doppeldenk. Es führt zu einem Relativismus, in dem der Begriff "Wahrheit" selbst seine Bedeutung verliert.

Bzgl. Deinen "Systemen" ist i.Ü. unklar, was eine Grundintuition ist oder was eine Schlussfolgerung ist. Wir haben keine Fähigkeit, das zu unterscheiden.

Ist z. B. auch das "ich" (cogito ergo sum :P ) nicht bloß das Resultat einer Schlussfolgerung, welches im Kindesalter entsteht anstatt eine Grundintuition? Kleine Kinder sprechen oft von sich in der dritten Person: "Max hat Hunger". Zum "Ich" kommt das Kind vielleicht, wenn es begreift, dass die Eltern mehr wissen als es selbst durch seinen Körper fühlen kann. Es also verschiedene Perspektive gibt und der Ofen wirklich heiß ist.

Man kann diese "Systeme" beliebig trennen und neu kombinieren. Der Manipulation, die Dir dieser Ansatz eröffnet, sind praktisch keine Grenzen gesetzt, und Du wendest sie auch gerne an.

Aber lassen wir das, wollen wir nicht auch noch in diesem Thread wieder über Deine "Erkenntnistheorie" debattieren.

Kurz gesagt: von der Gesinnung her wirkst Du orwellsch auf mich.

Auch folgendes passt absolut perfekt:
George Orwell: 1984 (übersetzt von Michael Walter) hat geschrieben:Del­stop be­zeich­net die Fä­hig­keit, ge­ra­de­zu in­stink­tiv auf der Schwel­le je­des ris­kan­ten Ge­dan­kens haltz­u­ma­chen. Es schließt die Ga­be mit ein, Ana­lo­gi­en nicht zu be­grei­fen, lo­gi­sche Feh­ler zu über­se­hen, die sim­pels­ten Ar­gu­men­te miß­zu­ver­ste­hen, wenn sie Engs­oz­feind­lich sind, und von je­dem Ge­dan­ken­gang, der in ei­ne ket­ze­ri­sche Rich­tung füh­ren könn­te, ge­lang­weilt und ab­ge­sto­ßen zu wer­den. Kurz ge­sagt, Del­stop be­deu­tet schüt­zen­de Dumm­heit.
Hiob hat geschrieben: Mi 24. Jan 2024, 17:48 WELCHE Sache? Da fängt es doch schon an: WAS objektiv könnte er bagatellisieren?
Nicht er, sondern Du. Und was Du bagatellisierst, sind die aktuellen Probleme wie Migration und Energiewende.

Die sind nämlich real und reduzieren sich nicht nur auf einen "kulturellen Unterschied".
Hiob hat geschrieben: Mi 24. Jan 2024, 17:48 Du wirst kaum einen Facharbeiter finden, der etwas aktiv gegen Homosexuelle oder Juden oder Dunkelhäutige hat. Insofern würden diese Facharbeiter gar nicht wissen, wovon sie sich distanzieren sollen. Wenn sie dafür mediale Kampagnen-Inhalte nicht für satisfaktionsfähig halten, spricht dies eher für gesunden Menschenverstand.
Na ja, man wird keinen Facharbeiter finden, der das offen zugibt. Und wenn, dann gäbe es bundesweite Empörungsrituale über den.

Das ist das Problem an einer von Political Correctness durchsetzten Gesellschaft: Was tatsächlich gedacht wird, kann man bestenfalls aus Wahlergebnissen schließen.

Man kann es natürlich so hinstellen, wie Du, dass die AfD hauptsächlich wegen Smoothies, Hafermilch, Gender, Work-Life-Balance, etc. gewählt wird.

Also "gute, anständige Menschen", die einfach genug von den Statussymbolen des woken Milieus und den Lifestylelinken haben.

Ich halte das für eine Bagatellisierung von dem, was gerade abläuft. Du fixierst Dich auf etwas, das nur eine Facette darstellt. Insgesamt sind die Probleme, die wir am Hals haben, zu real.
Hiob hat geschrieben: Mi 24. Jan 2024, 17:48 Ich auch nicht. Ich weiß nicht mal, was da an Hanebüchenem von der AfD kommt, weil ich es nicht lese, weil ich weiß, dass das, was ich dann lese, mainstream-mäßig geframed ist, also Informationsnutzen von vielleicht 10 oder 20% bereitstellt. Das machen die AfD-Wähler mehrheitlich genauso - man bleibt einfach unter dem Radar des medialen Zirkus.

Wenn Wagenknecht und Maaßen ihren Wahlkampf gut aufbauen, könnten die aktuellen bundesweiten 22% der AfD auf die Hälfte runter gehen.
In Sachsen sieht es nicht danach aus.

Aber wenn ich mal nur an mich selbst denke, als autochthoner Deutscher, dann kann es mir eigentlich egal sein.

Das Problem an BSW aber ist, dass weiterhin Manipulation mit Schwachsinn bekämpft wird. Teilweise sogar mit Schwachsinn, den man in der AfD nicht findet: Z.B. Wagenknechts verschwörungstheoretische Kapitalismuskritik mit den "Bullshit-Jobs" und dem "neuen Bildungsprivileg".

Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Verfasst: Sa 27. Jan 2024, 15:27
von Hiob
Claymore hat geschrieben: Sa 27. Jan 2024, 14:35 Doch genau das. Der passende Begriff ist hier: Doppeldenk. Es führt zu einem Relativismus, in dem der Begriff "Wahrheit" selbst seine Bedeutung verliert.
Exakt umgekehrt. Aber jetzt wird mir noch klarer, warum "orwellisch" so gefährlich ist. Denn das, was Du "Wahrheit" nennst, ist doch genau das, was vom orwellschen Wahrheitsministerium beansprucht wird - also das Gegenteil dessen, was Du sagst.

Das Wort "relativ" macht nur Sinn, wenn es ein Absolutes gibt. Insofern ist der Begriff "Relativitätstheorie" streng genommen falsch, weil es nämlich "Absolutitätstheorie" heißen müsste, weil alles relativ zur c ist, welches selbst absolut ist. Was ist nun "c" bei unserer Fragestellung?

Nach meiner Auffassung ist "c" die ontische Wahrheit, also das, was wahr ist, ob wir es erkennen, nicht erkennen, systemisch oder hermeneutisch gestalten oder nicht. Unsere Bemühungen "c" zu erkennen, sind logischerweise relativ zu "c", also zur ontischen Wahrheit. Manche Bemühungen werden dabei näher an "c" sein als andere. - Nun kann man verschiedene Hilfsmittel anwenden (Logik, "das <kantsche> Gesetz in mir", etc.), um Erkennensbemühungen als näher an der (ontischen) Wahrheit vermuten zu dürfen als andere. Aber rankommen wird man nie - und vor allem: Man wird oft nicht rauskriegen, ob man nah oder fern davon ist.

Nach Deiner Auffassung ist "c" keine ontische, sondern anthropozentrische Größe, insofern sie ja selbst entscheidet, ob sie "wahr" ist. Wer entscheidet: "das Wahrheitsministerium", "die Partei, die PArtei, die hat immer recht", Mainstream-Medien, Social Media, etc. Man versucht dann, seine Auffassung mit dem BEgriff "selbst-evident" zu stabilisieren, nicht reflektierend, dass "selbst-evident" ebenfalls eine nicht voraussetzungsfreie Annahme ist.

Konkret: Ich würde Dir zutrauen, dass es aus Deiner Sicht "selbst-evident" ist, dass Heterosexualität und Homosexualität kategorial dasselbe seien. Kann man meinen. Man würde es dann "Wahrheit" nennen. - Andere würden es als "selbst-evident" ansehen, dass Heterosexualität und Homosexualität kategorial NICHT dasselbe seien. Und schon haben wird zwie selbst-evidente Wahrheiten, die das Gegenteil zueinander aussagen. Da hilft es auch nicht, die eigene Meinung als "aufgeklärt" zu bezeichnen und die andere nicht, weil dies klassisches Verhalten von "Wahrheitsministerien" ist.
Claymore hat geschrieben: Sa 27. Jan 2024, 14:35 Ist z. B. auch das "ich" (cogito ergo sum ) nicht bloß das Resultat einer Schlussfolgerung, welches im Kindesalter entsteht anstatt eine Grundintuition? Kleine Kinder sprechen oft von sich in der dritten Person: "Max hat Hunger".
Wie jemand sein "Ich" benennt, ist nicht entscheidend. Wenn ich mich als Kühlschrank bezeichnen würde, würde dies nichts daran ändern, dass ich es bin, der mich für einen Kühlschrank hält: Das augustinische "Si enim fallor, sum" und das cartesische "Cogito, ego sum" (das "r", das "ego" zu "ergo" machte, kam erst späte - so viel ich weiß, war das sogar ein Fehler der Druckerei) sind von gleichem Geiste.
Claymore hat geschrieben: Sa 27. Jan 2024, 14:35 Kurz gesagt: von der Gesinnung her wirkst Du orwellsch auf mich.
Aus oben genannten Gründen ist genau das Gegenteil der Fall, was Dich auf den orwellschen Pfad bringt. Ich meine, dass Du den orwellschen Gedanken so richtig um 180° gedreht hast.
Claymore hat geschrieben: Sa 27. Jan 2024, 14:35 Und was Du bagatellisierst, sind die aktuellen Probleme. Die sind nämlich real und reduzieren sich nicht nur auf einen "kulturellen Unterschied".
Kategorienfehler. Das eine hat doch nichts mit dem anderen zu tun. Eine Begründung sagt doch nichts aus über den Rang einer Realität.
Claymore hat geschrieben: Sa 27. Jan 2024, 14:35 Das ist das Problem an einer von Political Correctness durchsetzten Gesellschaft: Was tatsächlich gedacht wird, kann man nur noch aus Wahlergebnissen schließen.
Da ist was dran.
Claymore hat geschrieben: Sa 27. Jan 2024, 14:35 Das Problem an BSW aber ist, dass weiterhin Manipulation mit Schwachsinn bekämpft wird.
Es wird nie eine Partei ohne Schwachsinn geben, weil es in allen Parteien wenige gute und mehr weniger gute Köpfe sind, was bei Abstimmungen (Demokratie!) immer zu Kollateralschäden führt. Ich bin gespannt, was kommt. Ich selbst wähle aus Willy-Brandt- und Helmut-Schmidt-Nostalgiegründen die SPD, wiewohl mir auch da vieles überhaupt nicht gefällt.

Wie auch immer: Die Gesellschaft muss irgendwann durch das durch, was sie sich selbst eingebrockt hat. Heute in einem Jahr könnten wir Trump als Präsident haben, was die Sache nicht leichter machen wird. Nebenbei: Habe letzte Woche einen mords Artikel in der ZEIT gelesen, demnach die woke Woge in den USA ihren Zenit überschritten hat - da scheint ein Gegenpendel auszuholen. Auch das kann einem nicht recht sein. Historiker werden vielleicht mal in 100 Jahren sagen, dass unsere westliche Epoche an einem Verlust der Mitte gescheitert ist und deshalb nur noch aus Übertreibungen bestanden hat.

Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Verfasst: Sa 27. Jan 2024, 17:35
von Johncom
oTp hat geschrieben: Sa 27. Jan 2024, 04:24
Putins Einmischung ist meiner Meinung real.
Sie soll politische Unzufriedenheit schüren.
Also ohne Putins Einmischung wäre die Deutschen zufriedener mit ihrer Regierung?
Da werden die Zeiten komplizierter, weil z.B. das Wirtschaftswachstum nicht ewig funktionieren kann. So problemlos kann es nicht immer laufen.
Das Wirtschaftswachstum ist unendlich. Vergleiche mal die russische Landkarte, das ist ein riesiges Land und schwach besiedelt aber mit allen Rohstoffen gesegnet. Deshalb der Keil zwischen Europa und Russland, den treibt die USA.
Und Corona hat dir das endgültige Gefühl gegeben, in einem Zwangsstaat ohne Freiheit zu leben ?
Überhaupt nicht. :angel:

Re: Warum ich nicht mehr für Mainstream-Medien arbeite

Verfasst: Sa 27. Jan 2024, 22:02
von oTp
Ah ja, und das heisst in Klartext ?
Das Wirtschaftswachstum ist unendlich. Vergleiche mal die russische Landkarte, das ist ein riesiges Land und schwach besiedelt aber mit allen Rohstoffen gesegnet. Deshalb der Keil zwischen Europa und Russland, den treibt die USA
Das ist eine Behauptung.