frank hat geschrieben: ↑Do 4. Aug 2022, 15:28
Steiner wählte diese Bezeichnung um eine Verbindung der christlichen Sakramente und Mysterien mit denen der vorchristlichen aufzuzeigen. Sein entsprechendes Buch ("Das Christentum als mystische Tatsache") wollte vor allem Christen erreichen, die offen für den Okkultismus waren somit auch das heidnische Denken ins Christentum einführen
So etwa habe ich ihn immer gesehen, als einen Erklärer der alten Mysterien und Hinüberführer für die christliche Gesellschaft, die aber seit der sogenannten Aufklärung abdriftet in ein materialistisches Weltbild.
Offen für Okkultismus? Das Wort ist heute sehr verhunzt. Zu Steiners Zeiten wohl noch nicht.
Ganz oberflächlich mochte ich immer diesen Begriff
Philosophia perennis, Wiki übersetzt mit : immerwährende bzw. ewige Philosophie.
Es gibt wahrscheinlich Lehrwege, die unsere zeitlich und räumlich wahrgenommen Welt in einem übergeordnetem Sinn erklären.
Es gibt wahrscheinlich ein Wissen, das nicht für jeden geöffnet wird und diskret weitergegeben wird. Jeder hat von Geheimgesellschaften gehört wie zB den Freimaurern. Solche geben sich nach außen als Geselligkeitsvereine.
Auch Steiner war Freimaurer, Theosoph usw .. bzw hat alle Einweihungen durchlaufen.
Im Unterschied zu diese Logen verteilt Steiner Mysterien-Wissen "an alle", allerdings, so mein Eindruck, auch etwas kompliziert über seine verschachtelte Ausdrucksweise.
Es hat mich immer verwundert, warum wurde er kaum angegriffen von Medien und Kirchen? Vielleicht weil sein Ideen in der Gesellschaft Fuß gefasst haben: Pädagogik, Landwirtschaft, Wirtschaft ... und überall sehr wohlhabende Promis ihre Hand drüber halten?
Zum anderen: Steinerianer treten nicht "reißerisch" auf, da ist keine missionierende Sekte.