Das es ein Überspringen gibt, ist und war mir klar. Da es aber zur Zeit Null Hinweise darauf gibt, dass vom SARS CoV 2 Test andere als die 88 Proben fälschlicherweise detektiert werden könnten, macht es natürlich wenig Sinn danach zu fragen. Wenn du also den Verdacht hegst, dass ein anderes Virus detektiert wird, kannst du wie Aslan auch eine Studie vorstellen, die das belegt
Das weiß man doch, würd ich sagen, aber ich mache mich mal auf die Suche nach entsprechenden Aussagen für deine 'Belegbuchhaltung'.
Lies die Studie zu den ZyklenZahlen und du erkennst die Relevanz. Immerhin dienen solche Tests als Vorlage der Test in der diagnostischen Praxis, was ja auch zur Diskussion bezüglich der Zyklenanzahl geführt hat.
Ich weiß welche Relevanz die Zykluszahl hat. In meinem Link geht es um den Nachweis, dass der Test nicht andere Viren detektiert. Da ist eine höhere Zykluszahl eine erhöhte Sicherheit, da mit jedem Zyklus ein Erkennen der anderen Viren wahrscheinlicher wird. Trotzdem wurde keiner der 88 Proben detektiert. Du vermischt offensichtlich zwei Sachen...
Leider ist es nicht so, dass eine erhöhte Zykluszahl eine erhöhte Sicherheit (bezogen auf die Qualität der Analyse) ergibt, im Gegenteil, sie verschlechtert sich mit zunehmender Zykluszahl, täuscht also eine Pseudo-Genauigkeit vor. Sie können im Zusammenhang mit anderen Substanzen wie Primer, Puffer, Polymerase die Amplifikate sogar unbrauchbar machen.
Nehmen wir mal als Beispiel die Fehlerrate einer üblichen Polymerase, die bei 10^-5 angegeben wird und alle 10^5 Basen falsches Nukleotid einbaut. Für die Amplifizierung von 1000 Basenpaaren kein Problem, allerdings sieht es bei der enormen Syntheserate ganz anders aus. Bei der Fehlerquote angegebenen Fehlerrate ist nach dem 6. Zyklus eine Verdoppelung eingetreten, d.h., zwei Nukleotide sind falsch. Noch kein Problem. Aber, die alles entscheidende Frage ist nun, wann die falschen Nukleotide gebaut wurden. Wird ein falsches Nukleotid schon im ersten Zyklus eingebaut, betrifft der Fehler 50% der resultierenden Amplifikate, denn der Fehler setzt sich in den weiteren Zyklen fort. Wird er erste Nukleotidfehler im 4. Zyklus eingebaut, sind am Ende der PCR 6% aller resultierenden Amplifikate betroffen.
Bei 1000 Basen Ausgangsmaterial sind im 4. Zyklus 30000 eingebaute Nukleotide vorhanden, davon 6% sind allein 1800 Nukleotide falsch.
Und nun rechne mal aus, nach 30 Zyklen bei der Annahme eines Nukleotidfehlers im 4. Zyklus, wie sich das fortsetzt, wenn dann 2^30 Kopien erstellt wurden, wie fehlerhaft die aussehen können.
Überhaupt unterliegt die Polymerase einigen Störfaktoren (beispielsweise dem EDTA-Puffer), aber das soll bei der Betrachtung der Zyklenproblematik mal keine Rolle spielen. Fakt ist jedenfalls, dass 25-30 Zyklen ein vernünftiges Maß sind, da ansonsten der Plateau-Effekt die Ausbeute sowieso nicht erhöht, sondern im Gegenteil vor allem Menge und Komplexität unspezifischer Nebenprodukte deutlich zunehmen. Und wie erwähnt, mit steigender Zyklenzahl steigt auch die Gesamtzahl der Polymerisationsfehler durch die Polymerase, die sich bis in die Folgegenerationen durchzieht und manifestiert. Bei 20-25 Zyklen tritt die exponentielle Amplifikation in die lineare über, eine Effizienzsteigerung tritt bis zum Erreichen des linearen Plateaus-Niveaus nicht mehr auf.
Soweit zur Aussage, je mehr Zyklen, desto besser. Nein, so kann man das bestimmt nicht sagen, sondern das richtige Maß ist entscheidend, lautet meine fachliche Antwort. Wie es ja auch in der von uns hingewiesenen Studie gefordert wird.
Hör bitte auf hier so 'besserwischerisch' aufzutreten, mit deinen persönlichen Bemerkungen. Nur Sachlichkeit ist gefragt.
Mir geht's nur um Sachlichkeit. Peinlich ist der, der beleglos längst widerlegte Behauptungen wiederholt.
Niveau sieht nur von unten aus Arroganz
Hör auf mit solchen Sprüchen, also ehrlich, wer hat sowas nötig? Du?