Spice hat geschrieben: ↑Mo 28. Aug 2023, 08:04
Also kommen wir endölich ab vom verderblichen Aberglauben an Teufel und Dämonen. Ein solcher Glaube ist uns nicht geboten!
Nach oben
Ich weiß schon, dass Du seit langer Zeit den Teufel in den Bereich des Aberglaubens beförderst. Das kannst Du natürlich. Dein Irrtum bleibt aber bestehen. Es gibt in der Bibel ein paar Schriftstellen dazu. Jesaja hatte ich schon genannt. Da wird Luzifer als
schöner Morgenstern bezeichnet. Er ist auch als
Sohn des Morgens bekannt. Und zwar deshalb, weil er einer der ältesten Geister war, den Gott erschuf. Das geschah zu einer Zeit, als diese Erde noch nicht erschaffen war und alle Menschen noch bei Gott lebten. Wir nennen das Präexistenz. So wurde auch Hiob gefragt, wo er war.
Hiob 38 hat geschrieben:4 ¶ „Wo warst du, als ich die Erde baute? Sprich es aus, wenn du Einsicht besitzest (oder: Bescheid weißt)!
Er befand sich in der Präexistenz. Wir finden darüber noch mehr schon am Anfang der Bibel.
Genesis 2:4-5 hat geschrieben:4 Zur Zeit, als Gott der Herr Erde und Himmel schuf,
5 als es auf der Erde noch keine Sträucher auf dem Felde gab und noch keine Pflanzen auf den Fluren gewachsen waren, weil Gott der Herr noch keinen Regen auf die Erde hatte fallen lassen und auch noch keine Menschen da waren, um den Ackerboden zu bestellen
Diese zwei Verse verbinden den ersten oder geistigen Teil der Schöpfung mit dem zweiten Teil oder physischen Teil der Schöpfung. Das heißt, dass der Mensch und alles, was erschaffen werden sollte, zuerst geistig erschaffen wurde und erst dann physisch.
Auch der Prediger spricht davon:
Kohelet 12 hat geschrieben:7 und der Staub zur Erde zurückkehrt als das, was er vorher gewesen ist, und der Odem (oder: Geist) zu Gott zurückkehrt, der ihn gegeben hat.
Wie kann der Geist zurückkehren, wenn er zuvor nicht da gewesen ist?
Es gibt noch mehr Schriftstellen, die auf eine Präexistenz hinweisen. Aber diese sollen genügen.
Dort also beginnt die Geschichte von Luzifer, der Sohn des Morgens, als Gott einen Erlöser suchte, durch dessen Sühnopfer die Menschheit, die auf eine Erde geboren werden sollte, um Fortschritt machen zu können, erlöst werden konnte. Luzifer wollte die Entscheidungsfreiheit abschaffen und die Menschheit durch Zwang zu Gott zurückbringen. Keine Seele sollte verlorengehen. Dafür wollte er die Ehre Gottes haben, womit Gott aufhören würde, Gott zu sein.
Jesus, der eigentlich Jehova heißt, stimmte dem Plan seines Vaters zu, dass niemand in den Himmel gezwungen werden sollte. Die Menschheit sollte durch Glauben errettet werden. Sie sollte eingeladen werden, an Christus (Jehova) zu glauben, von ihren Sünden umzukehren und Jesus nachfolgen. Das Leiden in Gethsemani ist Teil seines Sühnopfers, dass alle Gerechtigkeit erfüllt und der Tod am Kreuz die Vollendung desselben.
Luzifer lehnte sich gegen diesen Plan auf und mit ihm ein Drittel der Menschen, die als Söhne und Töchter Gottes in der Präexistenz lebten. So wurde er und seine Anhänger aus dem Himmel geworfen. Er wurde der Satan und seine Anhänger zu Dämonen.
Bei Lukas lesen wir:
Lukas 10 hat geschrieben:17 ¶ Die Siebzig kehrten dann voller Freude zurück und sagten: „Herr, auch die bösen Geister sind uns kraft (= infolge der Verwendung) deines Namens gehorsam (= untertan)!”
18 Da antwortete er ihnen: „Ich habe den Satan wie einen Blitz aus dem Himmel herabgestürzt gesehen.
19 Ihr wißt: ich habe euch die Macht verliehen, auf Schlangen und Skorpione zu treten (Ps 91,13), und Macht über das ganze Heer des Widersachers, und keinen Schaden wird er euch irgendwie zufügen können.
Hier wird der Satan als Widersachers bezeichnet, der ein Heer hat. Das Heer sind diese Dämonen, die aus dem Himmel vertrieben wurden.
Was ich hier geschrieben habe, ist die Rahmenhandlung, in der sich die biblischen Ereignisse abgespielt haben. Die Präexistenz, von der wir nicht viel wissen, die Ereignisse dort, soweit sie bekannt sind und der Grund für die Schöpfung dieser Welt sowie den Evangeliumsplan und die Herkunft Satans und seiner Engel.
Psychologen wissen in der Regel nichts davon. Der Geist ist für sie nur eine Produktion des Gehirns, nicht mehr als das Bewußtsein, das durch biochemische Aktivitäten des Gehirns erzeugt wird. So spielt Religion für die Psychologie keine Rolle. Im Grunde kommt es in der Psychologie nur darauf an, ein paar Knoten im Gehirn zu lösen und die Gehirnströme zu befreien.