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Re: Sterbeforschung und Nahtoderfahrungen

Verfasst: Mo 17. Nov 2025, 03:11
von Johncom
Howard Strom, ein Professor an der Northern Kentucky University, der eine tiefgreifende Nahtoderfahrung hatte, erfuhr, wie unbedeutend seine Leistungen in den Augen der Engel waren. Der Höhepunkt seines Lebens waren nicht seine Abschlüsse oder akademischen Erfolge, sondern der Moment, als er seine Schwester nach einem traumatischen Erlebnis tröstete, indem er sie in den Armen hielt. Kurz nach seiner Nahtoderfahrung gab er seine Stelle als Kunstprofessor auf, um unitarischer Pfarrer zu werden .
https://renovatio.zaytuna.edu/article/s ... xperiences
Man könnte meinen, das sind die wirklichen Gamechanger im eigenen Leben: sich überwinden, das Trösten, das Vergeben, die eigenen Fortschritte zum Guten hin. So wie der barmherzige Sarmariter aus dem Herzen heraus entschied. Der war kein Rechtgläubiger im damaligen System.

Welchem Bekenntnis wir uns versprochen haben, das wird drüben von höherer Stelle durchleuchtet: ob man den Glauben nur glaubte, oder auch lebte. Die Vorstellung einer "Verdammung" von Seelen, die sich nicht entwickeln konnten, halte ich für Aberglauben.

Re: Sterbeforschung und Nahtoderfahrungen

Verfasst: Mo 17. Nov 2025, 05:50
von oTp
Warum gerade sich mit dem kompliziertesten Problem beschäftigen ? Das bleibt natürlich ungelöst. Seelen, die sich in einer sehr ungünstigen Umgebung entwickeln mussten, haben ja entsprechend mehr Probleme, Schwierigkeiten, die Gutsein im Wege stehen. Aber man merkt auch andererseits, dass Wohlleben ohne Wiederstände und Reichtum schädigen können.

Das Mitleid Gottes kann man an Jesu Leiden erkennen. Aber auch Jesus warnt die Menschen vor dem Verderben der Seele, das leidvoll von Gott trennt. Er warnt vor der Wirklichkeit des Bösen und der bösen Irrwege von Gott weg.

Und gerade Jesus kann die, die auf einem Weg des Verderbens sind, zur Umkehr bewegen. Durch sein Leiden und Mitleiden. Durch die Gewissheit, Rettung ist immer möglich.

Aber nach dem Tod ist Umkehr, Rettung so eine Sache mit Ungewissheit. Die Trennung von Gott ist ein leidvoller Zustand, der nicht mal zum Vermögen einer Umkehr wie im Leibleben führt.
Man ist dann quasi ein Lebewesen der Finsternis, das das Licht und die Liebe Gottes noch nicht mal ertragen kann. Und auch mitnichten angemessen darauf reagieren können, gefangen in finsteren "Emotionen". In einer eigenen psychischen Welt, die getrennt ist von Gott. Und nicht der Vernunft zugänglich wie etwa auch Realitätsverlust und Wahn. Wie es aus vielen Wahnzuständen kein Entkommen gibt, so auch hier nicht.

Ob ich es so nennen könnte: Jedes Gute, das ein Mensch in diesem Leben tut, damit erbaut er sich seine ewige Seele. Ohne das ist er nach dem Tod geistig seelisch verprügelt und völlig fehlentwickeit.

Re: Sterbeforschung und Nahtoderfahrungen

Verfasst: Mo 17. Nov 2025, 19:25
von oTp
Ps: seelisch verkrüppelt.
Das Schreiben auf dem Handy ist für meine Augen etwas beschwerlich. ( Noch dazu habe ich die Angewohnheit, über Fehler hinwegzulesen, wenn ich den Text noch mal überfliege.)

Re: Sterbeforschung und Nahtoderfahrungen

Verfasst: Mo 17. Nov 2025, 23:54
von Johncom
oTp hat geschrieben: Mo 17. Nov 2025, 05:50 Das Mitleid Gottes kann man an Jesu Leiden erkennen. Aber auch Jesus warnt die Menschen vor dem Verderben der Seele, das leidvoll von Gott trennt. Er warnt vor der Wirklichkeit des Bösen und der bösen Irrwege von Gott weg.

Und gerade Jesus kann die, die auf einem Weg des Verderbens sind, zur Umkehr bewegen. Durch sein Leiden und Mitleiden. Durch die Gewissheit, Rettung ist immer möglich.
Für mich steht Jesu Leiden weniger zentral sondern die frohe Botschaft, die Lehre. Es war die Weltmacht, die ihn töten wollte, und sie würde es heute wieder tun. Rettung aus dem Eigensinn, Erlösung kommt durch Umkehr. Wenn das Verderbliche erkannt wird.
Aber nach dem Tod ist Umkehr, Rettung so eine Sache mit Ungewissheit. Die Trennung von Gott ist ein leidvoller Zustand, der nicht mal zum Vermögen einer Umkehr wie im Leibleben führt.
Man ist dann quasi ein Lebewesen der Finsternis, das das Licht und die Liebe Gottes noch nicht mal ertragen kann.
Was wissen wir genau? Ich war nicht dort, weiß es zumindest nicht mehr.
In meiner Wahrnehmung kann es keine Trennung von Gott geben, dann wäre wir nicht. Gott ist "das Sein". Der Verirrte fühlt sich als Vereinzelter, ausgestoßen, abgesondert. Ich gehe davon aus, drüben wir hier ist es nicht viel anders. Die Vorstellung einer endlosen Pein halte ich für eine Kirchentheologische Traumatisierung. Für den heilsvollen Glaubensweg ist die Gewissheit der Erlösung gesünder. Programmiert man mit dem Gedanken, dass es aus Wahnzuständen kein Entkommen gibt, sich selber vielleicht in eine Lebensangst?
So wie man "glaubt", das wird man erleben bzw das erfüllt man mit Leben. Nicht anders hier im Irdischen, auch hier erfährt man immer wieder, was man sich vorgestellt hat.
Ob ich es so nennen könnte: Jedes Gute, das ein Mensch in diesem Leben tut, damit erbaut er sich seine ewige Seele.
Genau. Gute Taten und gute wohlwollende Gedanken. Und man muss auch das Üble akzeptieren, kennengelernt haben, um daraus hinauszuwachsen.

Re: Sterbeforschung und Nahtoderfahrungen

Verfasst: Mo 17. Nov 2025, 23:58
von Johncom
oTp hat geschrieben: Mo 17. Nov 2025, 19:25 Ps: seelisch verkrüppelt.
Das Schreiben auf dem Handy ist für meine Augen etwas beschwerlich. ( Noch dazu habe ich die Angewohnheit, über Fehler hinwegzulesen, wenn ich den Text noch mal überfliege.)
Geht mir auch so, das Letztere. Ich habe ein Handy, das habe ich vielleicht 2 mal im Jahr in der Hand. Auf dem Laptop kann man sich doch jede Schriftgröße bequem einrichten.

Re: Sterbeforschung und Nahtoderfahrungen

Verfasst: Di 18. Nov 2025, 09:08
von oTp
Johncom, mein Monitor für den PC ist ein recht großer TV. Das hat noch den Vorteil: Kein Monitor vor der Nase, sonden 2 Meter weg. Erst nach einer Graue Star Operation werde ich sogar ohne Brille gut sehen können.
( Der beginnende graue Star hat eigentlich mein Sehen verbessert: Aus 3,5 Dioptrien wurden auf einem Auge 1. Wobei der Unterschied beider Augen auch Probleme machen kann, aber wesentlich das Sehen ohne Brille verbessert.)