Magdalena61 hat geschrieben:Na ja, aber die Verwandtschaft, die Freunde, die Bekannten--- die ehemaligen Gemeindemitglieder--- wie sieht es im sozialen Umfeld aus mit der (langfristigen) Akzeptanz?
Unter Christen wird man oftmals schon mitrauisch beäugt, wenn man "nur" geschieden ist, oder wenn man gar ein uneheliches Kind hat oder zwei. Man spürt die Distanz, die von denen eingehalten wird, deren Lebensweg "vorbildlicher" verlief.
Das finde ich furchtbar. In einer Gemeinde sollte es doch darum gehen, einander bezustehen in der Schwäche, einander gegenseitig zu unterstützen, weil wir eben nicht perfekt sind sondern Süchte, Ängste, Zweifel, Identitätsprobleme etc haben.
Leute fallen zu lassen, wenn sie nicht einem bestimmten Bild entsprechen, empfinde ich als alles andere als christlich. Jesus hat sowas auf alle Fälle nicht getan. Im Gegenteil.
Aber dieser Entscheidung liegt doch irgendwo eine Verwirrung zugrunde-- da ist etwas "schief gelaufen" (Gott irrt sich nicht, wenn er uns im Mutterleib formt)--
Warum sollte etwas schief gelaufen sein? Mag sein, dass Gott beschlossen hat, dass diese bestimmte Gemeinde eine Übung in Toleranz und Grossherzigkeit dringend nötig hat. :smilie42:
und ein Gemeindeleiter.... sollte nach den Richtlinien der Bibel der "
Mann einer Frau" sein
1. Tim. 3,2,
Tit. 1,6--- und nicht die "
Frau einer Frau".
Der Geist dieses Gebots ist doch: Gemeindeleiter sollen Leute sein, die bodenständig, in der Gesellschaft verankert, leistungsfähig, emotional stabil, verantwortungsvoll, mit Lebenserfahrung sind. Da geht's doch nicht darum, dne Leuten in die Hose zu gucken.
Dass die Buchstaben des Gesetzen bis aufs i-Tüpfelchen befolgt werden, der Geist darüber aber völlig zur Seite geschoben wird, war ja auch einer der grossen Kritikpunkte von Jesus an den Geistlichen seiner Zeit. Wir müssen doch nicht ständig dieselben Fehler wiederholen, oder...?
grüsse, barbara