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Abgetrennt aus: Happy New Year 2020!

Magdalena61 hat geschrieben: ↑Do 2. Jan 2020, 03:54

R.F. hat geschrieben: ↑Mi 1. Jan 2020, 18:46 Allen schauspielerischen Fähigkeiten zum Trotz, kann Frau Dr. Merkel die Folgen der Belastung durch ihr Amt nicht mehr verheimlichen - sie zitterte in letzt er Zeit mehrmals öffentlich.

Belastung? Ihre Schuld wird sie drücken.

Das finde ich jetzt traurig, dass Du so etwas sagst. Wo bitte hat sich diese bewunderswerte Frau Schuld aufgeladen? Sie ist sicher einer der menschlichsten Politiker(in), die Europa jemals hatte.
Ich staune immer wieder, wie gut sie alles bewältig und sehe keinen Anlass über ihr Zittern auf Grund ihrer großen Belastung durch das Amt - besonders wenn man es in der übrigen Welt mit mächtigen Ganoven zu tun hat - herzuziehen.
Sie sollte lieber um ihrer Gesundheit willen aufhören.

Die kann reden, was sie will... alles nur Wind, Show...

Da verkennst Du sie.

Die hat allen Grund zu zittern.

Wenn Du sowas von Trump, Putin, Kim oder Höcke, Gauland sagen würdest, könnte man das ja noch verstehen. Aber diese Herren sind ja viel zu brutal als dass sie zittern könnten.

Ich wünsche ihr kein gutes neues Jahr, sondern schiebe die Akte Merkel einfach nur 'rüber zu Gott mit der Bitte um baldige Bearbeitung.
LG

Wenn ich so etwas von Christen lese, wird mir übel.
Auch Dir wünsche ich ein gutes Jahr! Befasse Dich besser nicht so viel mit Politik. Das tut Christen nicht gut.

Spice hat geschrieben: ↑Do 2. Jan 2020, 08:24

Magdalena61 hat geschrieben: ↑Do 2. Jan 2020, 03:54

R.F. hat geschrieben: ↑Mi 1. Jan 2020, 18:46 Allen schauspielerischen Fähigkeiten zum Trotz, kann Frau Dr. Merkel die Folgen der Belastung durch ihr Amt nicht mehr verheimlichen - sie zitterte in letzt er Zeit mehrmals öffentlich.

Belastung? Ihre Schuld wird sie drücken.

Das finde ich jetzt traurig, dass Du so etwas sagst. Wo bitte hat sich diese bewunderswerte Frau Schuld aufgeladen? Sie ist sicher einer der menschlichsten Politiker(in), die Europa jemals hatte.
Ich staune immer wieder, wie gut sie alles bewältig und sehe keinen Anlass über ihr Zittern auf Grund ihrer großen Belastung durch das Amt - besonders wenn man es in der übrigen Welt mit mächtigen Ganoven zu tun hat - herzuziehen.
Sie sollte lieber um ihrer Gesundheit willen aufhören.

Ich kann Magdalenas Entrüstung gut verstehen. Wie gewisse Politiker sie bezeichnen, wage ich nicht wiederzugeben. Frau Dr. Merkel weiß, zumindest ahnt sie, was ihr blühen wird...

Gerechterweise muss man einräumen, dass Frau Merkel nicht allein am prä-finalen Zustand der Gesellschaft schuld ist. Ich glaube übrigens nicht, dass sie ein Ruhestand in Frieden und Gesundheit erwarten kann.

Spice hat geschrieben: ↑Do 2. Jan 2020, 08:24 Das finde ich jetzt traurig, dass Du so etwas sagst.

Na ja, so hat halt jeder seine Meinung.
Deine könnte ich auch kritisieren.

Es ist nicht in Ordnung, wie in unserem Land die Staatsoberhäupter anderer Staaten sowie unbequeme Politiker des eigenen Landes verbal verächtlich gemacht werden.

Ein Politiker, der demokratisch gewählte Parteien und Politiker nicht anerkennt und respektiert, der sich nicht mit Argumenten auseinandersetzt, sondern Rufschädigung betreibt, lebt nicht Demokratie.

Spice hat geschrieben: ↑Do 2. Jan 2020, 08:24Wo bitte hat sich diese bewunderswerte Frau Schuld aufgeladen?

Falls du das wirklich wissen willst, müssten wir das in einem gesonderten Thread besprechen.

Spice hat geschrieben: ↑Do 2. Jan 2020, 08:24Befasse Dich besser nicht so viel mit Politik. Das tut Christen nicht gut.

Bonhoeffer war anderer Meinung und ich pflichte ihm bei.

Vielleicht liegt es auch in der Familie und ich bin erblich vorbelastet, du Reinkarnationsfan: Die Vorfahren meines Vaters kamen aus der Linie .... von Stauffenberg. Behauptete mein Opa väterlicherseits.
LG

R.F. hat geschrieben: ↑Fr 3. Jan 2020, 16:26 Gerechterweise muss man einräumen, das Frau Merkel nicht allein am prä-finalen Zustand der Gesellschaft schuld ist.

Natürlich nicht, die Abnicker, Weicheier und sonstigen Gesinnungsgenossen sind genauso verantwortlich.
Aber alleine, wie sie ALLE Konkurrenz weggeballert hat auf dem Weg an die Spitze-- auch ihren Ziehvater Helmut Kohl, ohne dessen Protektion und Vertrauen sie niemals dorthin gekommen wäre, wo sie heute ist... das ist schon ziemlich einmalig.
LG

Magdalena61 hat geschrieben: ↑Fr 3. Jan 2020, 16:31

R.F. hat geschrieben: ↑Fr 3. Jan 2020, 16:26 Gerechterweise muss man einräumen, das Frau Merkel nicht allein am prä-finalen Zustand der Gesellschaft schuld ist.

Natürlich nicht, die Abnicker, Weicheier und sonstigen Gesinnungsgenossen sind genauso verantwortlich.
Aber alleine, wie sie ALLE Konkurrenz weggeballert hat auf dem Weg an die Spitze-- auch ihren Ziehvater Helmut Kohl, ohne dessen Protektion und Vertrauen sie niemals dorthin gekommen wäre, wo sie heute ist... das ist schon ziemlich einmalig.
- - -

Dazu waren nach der Jahrtausendwende in einer bekannten Tageszeitung folgende Worte des persönlichen Geistlichen Helmut Kohls wiedergegeben: “Die hat den Kohl gemeuchelt, den Laurenz Meyer und den Merz. So eine brauchen wir”.

Übrigens, da Du über den Merz so wohlwollend urteilst: Kennst Du die folgende TV-Auseinandersetzung zwischen Lafontaine und Merz?

https://www.youtube.com/watch?v=UPQrwm4un04

Lafontaine ist nicht in der CDU. Ich schätze ihn sehr, seine Statements sind klug - an ihm hat die SPD einen großen Mann verloren- sie hätten ihn damals nicht gehen lassen dürfen, sondern mit ihm zusammen Kompromisse erarbeiten sollen.

Da ein nicht unerheblicher Anteil der Wähler leider nichts dazu lernen will und offensichtlich mit der Mainstream- Propaganda glücklich ist, dieser gerne folgt und auch bei der nächsten Bundestagswahl folgen wird, muß man nüchtern schauen, welche Optionen überhaupt zur Verfügung stehen und eventuell realisierbar wären.

Momentan geht es einfach nur darum, den drohenden Bankrott dieses Staates aufzuhalten oder zu verhindern. Frau Merkel liefert schwache Auftritte und ignoriert die wirklich drückenden Probleme unseres Landes in einer Weise, die man nicht mehr entschuldigen oder tolerieren kann.

Die CDU ist eine Bonzenpartei, das war sie schon, seitdem ich politisch denken kann. Die SPD hat sich ihr angebiedert und bereits unter Schröder dem Arbeiter die Loyalität aufgekündigt.
FDP und AfD zielen aber auch nicht gerade darauf ab, Güter und Gelder gerecht zu verteilen, wenn die diesbezüglichen Ansätze der genannten Parteien auch etwas besser sind als bei der nahezu ohne Unterlass regierenden Union. Aber die sind ja aktuell auch nicht in der Regierung, und aus der Position der Opposition heraus kann man immer alles "besser" wissen.

Merz ist kein Höfling der Kanzlerin.

Der CDU-Politiker Friedrich Merz hat Kanzlerin Merkel und die Große Koalition für die hohen Verluste der CDU bei der Thüringen-Wahl verantwortlich gemacht. Das gesamte Erscheinungsbild der Bundesregierung sei "grottenschlecht", sagte er dem ZDF. Seit Jahren lege sich die Untätigkeit und mangelnde Führung der Kanzlerin wie ein "Nebelteppich" über das Land. Er könne sich nicht vorstellen, dass diese Art des Regierens noch zwei Jahre andauere, so Merz. Dafür seien die Herausforderungen viel zu groß.
zdf.de 28.10.2019

Des Weiteren kritisiert er zwei wesentliche Punkte:

Der frühere Unionsfraktionschef Friedrich Merz (CDU) hat die deutsche Wirtschafts- und Einwanderungspolitik kritisiert. „Deutschland macht eine Energiewende wie kein anderes Land der Welt, und Geld spielt dabei offensichtlich keine Rolle“, sagte Merz dem „Handelsblatt“.
Das Gleiche sei bei der Einwanderungspolitik der Fall. „Deutschland macht eine Einwanderungspolitik wie kein anderes Land der Welt, und Geld spielt offensichtlich keine Rolle“, so Merz.
welt.de

Und diese, von der Kanzlerin forcierte und von ihren Vasallen abgenickte Politik fügt dem Land auf unabsehbare Zeit großen Schaden zu und gefährdet unser aller Zukunft. Das ist meine Meinung.

Hans-Georg Maaßen könnte ich mir auch noch vorstellen, rein ideologisch; ob er von wirtschaftlichen Zusammenhängen so viel Ahnung hat, weiß ich nicht, er ist Jurist und Spezialist, was die innere Sicherheit angeht- der hat aber mit seiner Werteunion unter dem anhaltenden Trommelfeuer seiner politischen Gegner schätzungsweise wenig Chancen.
Die CDU steckt in einer gewaltigen Führungskrise und ist in sich gespalten.

„Gleichzeitig beklagen wir zu Recht, dass wir zu wenig Geld in die Bildung stecken und zu wenig in die Infrastruktur.“ In der Klimapolitik geschehe zwar einiges, sagte Merz. „Aber wir haben schon die höchsten Strompreise in Europa, trotzdem gibt es Nachholbedarf in der Reduzierung der Treibhausgase.“
welt.de

Recht hat er. Die AfD sagt zwar das Gleiche zu Einwanderung, Bildung und Infrastruktur, aber linientreue Merkeljünger hören ja nicht hin, jedenfalls nicht inhaltlich, weil es von den "bösen Nazis" kommt, und sie wollen auch nicht wahrhaben, dass die heutige CDU mit den politischen Ansichten eines Helmut Kohl und sogar einer "Hetzerin Merkel?" von 2002 und 2003 nicht mehr viel zu tun hat.
Und deshalb muss man versuchen, das kleinste aller wahrscheinlichen Übel zu finden.

Der verlinkte Artikel ist von 2016. Mittlerweile ist es noch viel schlimmer geworden mit der Vergiftung des politischen Klimas in Deutschland.
LG

Magdalena61 hat geschrieben: ↑Sa 4. Jan 2020, 02:52 Und diese, von der Kanzlerin forcierte und von ihren Vasallen abgenickte Politik fügt dem Land auf unabsehbare Zeit großen Schaden zu und gefährdet unser aller Zukunft. Das ist meine Meinung.

Wir sind uns in vielen Sachen einig, aber in einigen nicht. - Einig sind wir uns darin, dass sich Deutschland nach einer langen Zeit von Aufschwung und wirtschaftlicher (!) Stabililität in wirtschaftlich schwierigere Zeiten und weniger stabile Zeiten hinentwickelt. ---- Uneinig sind wir uns darin, dass unsere Probleme mit Ausländern zu tun haben. --- Den Grund sehe ich vielmehr in allgemeinen gesellschaftlichen Entwicklungen - wie etwa:

1) Das Verschwinden von geistigen Grundlagen der Gesellschaft, auf denen die Demokratie aufsitzt (Demokratie allein ist kein Sinngeber).
2) Wandlung von Verantwortungs-Gesellschaft in Meinungs-Gesellschaft.
3) Wandlung von politischer Gesellschaft in Medien-Gesellschaft.
4) Das Gewöhnen an materiellen und persönlichen Standards, die als selbstverständlich angesehen werden, es aber nicht sind.
5) Allgemeine Verweichlichung - als wäre das Leben kein Kampf, sondern eine Work-Life-Balance-Veranstaltung.
6) Ethische und intellektuelle Proletarisierung/Vulgarisierung sogar der akademischen Ebene.
6) Der Verlust an Basics im Generationen-Umgang - als sei das Urteil eines 8-Jährigen genauso gewichtig wie das eines 40-Jährigen.
7) Der Verlust an Basics im familiären Verständnis - als könne man über staatliche Einrichtungen die Wärme und Nähe einer Familie ersetzen.
8) Der Verlust an Geschlechter-Verständnis - als gäbe es keine männlichen und weiblichen Archetypen.

Auf dieser Basis kommt dann AUCH ein Ausländer-Problem (wiewohl gerade nicht im Familienverständnis), das in der Tat Folge offen werdender Grenzen in Sachen Migration und Asyl ist sowie vor allem der Europäisierung der Gesellschaft geschuldet ist - also etwas an sich Gutes, das nichtsdestoweniger Probleme mit sich bringt. - Aber dieses Problem ist qualitativ eines von vielen anderen, von denen die meisten substantiell gewichtiger sind.

Andererseits ist der Mensch sehr anpassungsfähig - konkret:
Wenn die Zeiten schlechter werden, stellt sich der Mensch sehr schnell um und passt sich an - spätestens in der nächsten Generation. - Denn das ist das Gute an Kindern: Sie kommen auf die Welt und nehmen das als Maßstab, was zu diesem Zeitpunkt Fakt ist. - Neue Kinder vermissen keine Flugreisen oder Urläuber (nur als Beispiel), wenn es sie nicht mehr gibt - deren Eltern schon.

Insofern bin ich langfristig optimistisch. --- Mittelfristig sehe ich Probleme - hier nur eines davon erwähnt: Was passiert eigentlich, wenn die heute Jungen und Jüngsten aufgrund sich verschlechternder wirtschaftlicher Rahmenbedingungen (und das wird so kommen) feststellen, dass "die Alten" und sonstige Kosten-Versursacher sie daran hindern, einen gewohnten Lebensstandard aufrechtzuerhalten? - Rente um 30% kürzen? - Kasernieren?

Aus

Deutschland- wohin?

würde ich gerne ein

Deutschland- woher?

machen. Das wir hier seit 1949 keinen Krieg haben, ist historisch schon bemerkenswert. Der Wohlstand in unserem Land sucht ebenso seines gleichen, wie es das Gesundheitssystem, das soziale Netz, die Infrastruktur, die Freiheit des Einzelnen oder die Energieversorgung tut.

Gewiß ist nichts perfekt und man kann sich auch den ganzen Tag nur darum drehen, was schief läuft. Aber selbst die reinen Zahlen und Wirtschaftsdaten lassen verwundern, weshalb die Stimmung so schlecht ist. Obejktiv geht es den Menschen in Deutschland so gut wie noch nie.

Dabei spiegeln die Massenmedien bereits seit Jahren nicht mehr das wider, was in unserem Land tatsächlich vorherrscht. Eine seltsame Situation. Denn während in Zeitungen, TV oder im Web permanent von Katastrophen, Gewalt, Defiziten, Ungewissheiten, Mißständen etc. berichtet wird, zeigen alle Umfragen zum Thema Zufriedenheit oder Lebensglück ein ganz anderes Ergebnis. Man hat fast den EIndruck, als gäbe es in unserem Land eine gespaltene Wahrnehmung. Während man sich selber ein hohes Maß an Zufriedenheit attestiert, wähnt man den Rest der Bevölkerung in großer Unzufriedenheit. Durch die Medien kann man diesen Eindruck jedenfalls sehr schnell bekommen. Der Haken daran ist, dass je nach Umfrage um die 85% der Deutschen zufrieden mit ihrem Leben hier sind und das sich dieser Wert in den letzten zehn Jahren kaum geändert oder sogar leicht gesteigert hat.

Travis hat geschrieben: ↑Sa 4. Jan 2020, 08:17 Man hat fast den EIndruck, als gäbe es in unserem Land eine gespaltene Wahrnehmung.

In der Tat ist das so. --- Aus meiner Sicht hängt dies damit zusammen, dass wir einerseits eine mediale/political-correctness-Gesellschaft und andererseits eine "Normale-Leute-Gesellschaft" haben, die sich immer mehr auseinanderentwickeln. - Dies wird Folgen haben.

Hiob hat geschrieben: ↑Sa 4. Jan 2020, 08:23 dass wir einerseits eine mediale/political-correctness-Gesellschaft und andererseits eine "Normale-Leute-Gesellschaft"

... die einen ernähren sich aus Facebook- und Twitteraccounts, bei denen Empörung und Dazugehörigkeit zu Gruppen wichtig wird, die anderen aus geistigen Quellen oder gar keinen - denn sie setzen sich ausschließlich mit sich und ihren eigenen Lebensaufgaben auseinander. Wobei letztere bei gehörigen Leidensdruck manchmal ihren Mangel in Twitter- und Facebookaccounts beheben wollen.