PeB hat geschrieben: ↑Mo 31. Aug 2020, 10:26
Konkret geht es um mich. Ich wurde angefragt, ob ich dem Presbyterium meiner Heimatgemeinde angehören möchte und habe spontan zugesagt.
Fein! Also dich auszuwählen bedeutet schon mal, dass andere dich für würdig befinden, sonst wären sie nicht an dich herangetreten. Das ist mal eine Ehre, die auch von Gott kommt.
Wie stündest du grundsätzlich dazu, unabhängig davon, ob du dem Amt entsprichst oder nicht? Welche Gedanken kommen dabei hoch? "Oh mein Gott, wieso ich, haben die keinen besseren?" oder "Wow, das wäre mal was, und das wollte ich schon immer!"
Dazu fallen mir zwei Berufungsgeschichten ein, die von Mose und Jusua. Mose machte mal in die Hose, aber Gott wollte ihn einfach. Josua hingegen wollte offensichtlich nie etwas anderes, er wich Mose schon seit seiner Jugend nicht von der Seite. Auch ihn wollte der Herr.
Wie man selbst fühlt ist also gar nicht ausschlaggebend, sondern ob Gott dich will bzw. erkennst du selbst die Not, sodass man sich auch aus Liebe überwindet. Gott macht alles andere schon. Zu bedenken gebe ich, soweit ich das mal sagen darf, dass ein Ältester auch richten muss. Das ist mit dem Amt verbunden.
Einen Ältesten, der keine Streitigkeiten im Sinne Jesu schlichten kann oder möchte, den braucht man dann auch nicht. Hier hast du für mich Schwäche gezeigt. Doch Gott kann alles geben was einem fehlt. Man wächst so auch mit einer Aufgabe.
Und würde etwas aus deinem privaten Umfeld dagegen sprechen? Z.B. die Obsorge und Versorgung der eigene Familie oder die Sorge um pflegebedürftige Eltern etc.?
Dann solltest du Folgendes tun: Gehe 1. Tim. 3 Schritt für Schritt durch und überprüfe, ob du den Kriterien entsprichst wie sie Paulus seinerzeit seinen Gemeinden angeordnet hat. Und wenn es hier Unstimmigkeiten gibt, klärst du das nicht mit dem Forum sondern mit der Gemeinde.
Hier kannst du aber gerne meine Auferbauung erhalten, sei sie für diesen Entschluss oder auch dagegen. Ich finde nach der Entscheidung solltest du weder ein JA noch ein NEIN bereuen. Gottes Wille möge geschehen.