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Wie geht ihr damit um?

Lena hat geschrieben: ↑Di 6. Apr 2021, 16:52 Wie geht ihr damit um?

Kommt drauf an, welcher Schmerz...
Ich habe leider die dumme Angewohnheit, oft nicht genau zu gucken, wo ich laufe und da kanns schon mal passieren, dass ich mit nem Zeh wo rein donnere..
Dann kommt mal ein Indianertanz und gejodel und natürlich Schuldzusprechung (blöde Couch) und dann fühle ich, wie der Schmerz nachlässt und dann ein ahhhhhhh

Wir tanzen?

Indianer hat geschrieben: ↑Di 6. Apr 2021, 17:05 Wir tanzen?

Man hebt ein Bein, das wird hochgezogen um den Wundpunkt an der Zehe zu berühren und mit dem anderen tanzt man im Kreis: huga haga huga haga
Bei mir hört es sich dann so an: ah, oh , au ...schei... schluchz

Wenn mir sowas passiert, dann schau ich extra nicht hin. Es iat dann eher ein aggressives und dumpfes "ahhhrrrrrrrrrrrrrrrrrrr". Später suche ich dann den großen Zehnagel (hatte das drei mal an einem Zeh. Aber immer wieder nach gewachsen) Scheiß Sport


Aber liebe Lena, mal zurück zu dir. Es kommt wirklich drauf an welche Art Schmerz du meinst.

Lena hat geschrieben: ↑Di 6. Apr 2021, 16:52 Wie geht ihr damit um?

Unterschiedlich. Wenn es erwarteter Schmerz ist, nehme ich ihn einfach hin. Andernfalls schaue ich, ob ich einen Arzt konsultieren muss. Meine Frau frage ich ggf. um Rat.

Ich hatte bereits Schmerzen, die mir keine Wahl ließen als ein Krankenhaus aufzusuchen. Zu Recht, wie sich herausstellte.

Interessanter Weise reagiere ich unterschiedlich empfindlich auf Schmerz, Verletzungen und Wunden.

Gebrochene Zehen vom Wohnzimmerfußball habe ich ebenfalls vorzuweisen. Die werden an den Nachbarzeh getaped und gut ist.

Lena hat geschrieben: ↑Di 6. Apr 2021, 16:52 Wie geht ihr damit um?

Seelische Schmerzen oder körperliche Schmerzen?

Lena hat geschrieben: ↑Di 6. Apr 2021, 16:52 Wie geht ihr damit um?

1) Gebet
2) Nach der Ursache forschen
3) Gebet
4) Ursache bekämpfen
5) Gang zum Arzt.

In den meisten Fällen konnte ich bislang bei 4) aufhören, gegen Ärzte bin ich nicht, konsultiere sie aber erst in letzter Instanz. Vor 4 Jahren hatte ich z.B. heftige Stechschmerzen in der rechten Schulter. Ich rang damit 14 Tage und nichts half. Dann stellte ein Orthopäde "Kalkschulter" fest, gab mir ein paar Jauckerln und seither ist alles wieder ok.

Vor 2 Jahren hatte ich einen Anfall extremer Darmkoliken und es wurde für mich gebetet. Ich beschloss dagegen zu kämpfen, weil ich keine Ursache meinerseits fand, also beschloss ich in das Gebet des Glaubens miteinzustimmen. Es war eine harte Nacht aber am nächsten Morgen war ich völlig schmerzfrei.

Mein Mutter war darüber zutiefst besorgt (sie ist nicht gläubig) und befahl mich aber zum Arzt und so ging ich. Mittels Koloskopie wurden mehrere Polypen gefunden und entfernt. Aber man sagte mir, es sei sonst alles ok.

Ich schreibe das, weil ich im Grunde genommen ein Feigling bin, Ich habe vor Schmerzen eine Höllenangst, aber in dem Moment wo ich sie hatte bekämpfte ich sie auch durch Gebet und fragte Gott um Ursachen und übergab mich nicht nur den Ärzten. Ich bin aber froh, dass wir sie haben.

Klingt zwar komisch, aber kommt mir wirklich so vor: Ich hatte mal eine lange echte Stresszeit ("Schützengraben als Normalfall") und merke erst jetzt so richtig, dass ich dabei wahnsinnig gelitten habe. Man kann also Schmerz bis zum Anschlag verdrängen - zumindest seelischen Schmerz.

Meine größten Schmerzen entstanden 1966 durch eine Lungenembolie bei der mir unter Todesangst die Luft wegblieb. Ich fiel auf die Knie betete in Gegenwart meiner Eltern nach meiner Ansicht das letzte Vater-Unser. Kurz danach standen nach Genesung die ZJ-an meiner Tür. Seitdem sind über fünfzig Jahre vergangen-wobei ich außer einen Hexenschuss -stressbedingten Magenproblemen u. ein paar unwesentlichen Zahnschmerzen weitgehend von großen Schmerzen verschont geblieben bin.
PS, Habe bis auf ein paar Lücken ein fast noch vollständiges eigenes Gebiss