Nobody2 hat geschrieben: ↑Mo 7. Jun 2021, 10:10
Dass "Deutschland im Blut schwimmen werde" - davon halte ich auch nichts.
Die Kritik an Luthers Sprache halte ich für sehr gerechtfertigt.
Der Dreißigjährige Krieg forderte sein Tribut, so wie Luther das vorhersagte.
Die Kriegshandlungen und die durch sie verursachten Hungersnöte und Seuchen hatten ganze Landstriche verwüstet und entvölkert. In Teilen Süddeutschlands überlebte nur ein Drittel der Bevölkerung.
Nobody2
Man kann das Böse nicht mit Spott, Witzen und unanständigen Handlungen austreiben....
Es ist doch offensichtlich, dass es nicht das Gute war, was ihn zu solchem Handeln veranlasste.
Es kommt auch auf den "Sprachgebrauch" der damaligen Zeit an. Wie sprach das Volk, in der Mitte?
Dennoch, ich finde seine "Wortwahl" absolut nicht passend. Das, was er über Frauen und Juden schrieb, lässt den Eindruck entstehen, dass er nicht mehr bei Sinnen war.
Meine persönliche Meinung ist, dass Luther eine gute Zeit mit dem Herrn hatte. Irgendwann, vollzog sich ein Wechsel, wobei wir auch nicht wissen, ob es ein "Wechsel zurück" gab.
Der Sprecher sagt auch, dass Luther in seinen ersten Jahren, eine ganz normale Ausdrucksweise hatte.
Wir sollten grundsätzlich seine Schriften, wie bei allen anderen Propheten auch, anhand der Schrift überprüfen.
So stehts ja auch geschrieben.
Ich glaube, dass Luther ein sehr enttäuschter Mann war. Die Früchte seiner Evangeliums-Verkündigungen, entsprachen nicht seinen Vorstellungen.
Er nannte sich 20 Jahre lang, Judenfreund. Nach der Bekanntschaft mit der Kabbala-Sekte, äußerte er sich nur noch extrem judenfeindlich. Was war geschehen? Was haben die in der "Kabbala" mit ihm gemacht? Das würde mich interessieren. Es gibt ein Buch, "Luther und die Kabbala", welches schon mehrfach von Zionisten revidiert wurde.
Luther bleibt für viele Christen rätselhaft und nicht richtig erfassbar. Ich habe für mich festgestellt, dass seine theologischen Ansichten und Auslegungen durchaus annehmbar sind, im Gegensatz zu dem Dispensationalismus, der die Hauptaussagen der Schrift verdreht.
Luther hatte eine von Gott vorgegebene Zeit, er sollte die Bibel übersetzen. Unter Einsatz seines Lebens war er ein eifriger Kämpfer für den Herrn. Freunde von ihm hatten nicht so viel Glück, sie landeten auf dem Scheiterhaufen.
Was später alles noch kam...vor allem sein Befürworten, den Bauernkrieg blutig niederzuschlagen, lässt kein gutes Licht auf ihn scheinen. Ich glaube, dass ich gehört habe, dass er sogar Wiedertäufer verfolgen lies.
Grundsätzlich bin ich sehr vorsichtig geworden, Geschichtsschreibungen zu glauben. Nicht selten geben uns die Reichen und Mächtigen vor, wie wir die Geschichte verstehen sollen. Luther, war der RKK nicht nur ein Ärgernis, er war ihr Feind.
Ich hätte ihn kerne kennengelernt. Ob er mit mir, mit einer "dummen Frau" gesprochen hätte..? Wenn nicht, hätte ich ihm dementsprechend geantwortet.
LG