Oadische Kultur im Jakobgut
Verfasst: Mo 5. Jul 2021, 22:00
Gemäss Aussagen eines langjährigen Bewohners des Jakobguts www.jakobgut.de unterscheiden sich „oadische Sitten“ nicht grundsätzlich von denen in Deutschland. Das Leben wird an sich wohl ernster genommen, man beschäftigt sich mehr in einer Weise miteinander, die höhere Massstäbe an ein Zusammensein anlegt, als es Deutsche normalerweise tun. Aus oadischer Sicht leben Deutsche oft in menschlich äusserst prekären Umständen, wobei sie an diesen festhalten, da sie von der sogenannten „Konsumsekte“ massgeblich beeinflusst werden.
Die innere Prioritätensetzung eines Oadiers beruht auf „innerer Lebendigkeit“, was nichts mit äusserem Aktionismus zu tun hat. Vielmehr handelt es sich dabei um ein Spüren, was dieser geistigen Lebendigkeit dient. Auch in „echten“ Freundschaften ginge es darum, innere Lebendigkeit und Freiheit gemeinsam miteinander leben zu können.
Das Thema “Zufriedenheit“ spielt im Leben eines Oadiers eine zentrale Rolle und ist üblicherweise sein erstes Ziel. Die Fähigkeit des „Zufriedenseins“ könnte jedoch von jedermann erlernt werden. Zum Zufriedenwerden gehört zum Beispiel, sich von Abhängigkeiten zu lösen. Wer nichts benötigt, um zufrieden zu sein, der hat gelernt, wirklich zufrieden zu sein. Im Gegensatz dazu sind Anhänger der Konsumsekte der Ansicht, dass oben genanntes etwas mit „Verlierersein“ zu tun hätte, und werden dadurch manipulierbar, um entsprechend zweckdienlich tätig zu sein.
Eine oadische Freundschaft zielt nicht darauf ab, sich gegenseitig zu bestätigen oder für eigene Ziele auszunützen. Man will sich als Freunde echt begegnen und zusammen entspannt und zufrieden sein. Und dieses „Zufriedensein“ misst sich nicht an Besitz oder äusseren Begehrlichkeiten, sondern die innere Lebendigkeit steht dabei im Vordergrund. Woran „misst“ ein Oadier, ob jemand zu echter Freundschaft fähig ist? Es ist eher ein intuitives Spüren einer gleichen Lebensausrichtung gemäss innerer Werte, innerer Zufriedenheit, innerer Lebendigkeit, den anderen in seinem Sein „ernst“ zu nehmen und mit ihm entspannt zusammen sein zu mögen. In einer Begegnung (muss nicht körperlich sein) wird intuitiv gespürt, wie der Seelenzustand des Gegenübers beschaffen ist. Und dann wird vielleicht danach geforscht, entsprechend hinterfragt und die Reaktion des Gegenübers verstärkt und bestätigt dann dieses intuitive Spüren. Begegnen sich zwei Seelen gleichen Geistes, dann ist die Verbundenheit sofort da und es kann auf einer Ebene aufgebaut werden, die sonst nicht betreten werden kann.
Der Oadier sieht, wie unglücklich zum Teil die Menschen sind und wie sie trotzdem an ihrem Unglücklich sein festhalten. Das kann er nicht verstehen, es macht ihn traurig und er fühlt sich nicht verstanden in seinen Absichten, in seinem Streben nach Zufriedenheit und Einfachheit. Ein Oadier neigt zum Beispiel dazu, einem Menschen beizustehen, wenn er bei diesem Unzufriedenheit wahrnimmt. Er behält diese Unzufriedenheit nahezu immer in seinem Fokus, wobei das vom anderen im Kontakt meistens kaum bemerkt wird, weil es für ihn gar nicht denkbar ist. Er spürt es also intuitiv und das wirkt sich sozusagen "störend" auf ihn selbst aus, also in dem Sinne, dass er das als vordergründig wahrnimmt. Wobei das „störend“ sich nicht in dem Sinne auswirkt, dass er es wegschiebt, sondern dass es seine Agape-Liebe aktiviert und er dem anderen beistehen will. Nimmt er dann Abwehr wahr, fühlt er sich „nicht verstanden“.
Denkgrundlagen in der oadischen Kultur (Zitate http://oadien.de/)
• Gemeinschaftsleben = Einander ergänzen und zusammen wachsen. Es ist ein Irrtum zu meinen, sich einander angleichen zu müssen. Sich selbst zu sein ist wie ein Mosaiksteinchen im ganzen Mosaik. Was wäre das Ganze, wenn der kleine Teil fehlen würde? Jeder hat einen ganz besonderen Platz in der Gemeinschaft und es geht darum, diesen Platz für sich zu finden und auszufüllen.
• Stabilität = Einander Raum und Ruhe lassen; als Selbst Gemeinschaft suchen, statt Gemeinschaft suchen, um nicht selbst sein zu müssen. Das ist ein ganz wichtiger Punkt, woran viele Menschen scheitern. Die Erfahrung, alleine sein zu können, ist die Grundlage für eine stabile Gemeinschaft.
• Selbstversorgung = Bedürfnisse stillen können, ohne sich ausliefern zu müssen. Es geht in erster Linie darum, unabhängig zu werden und zu lernen, selbst für sich zu sorgen – und zwar auf allen Ebenen. Die materielle Ebene ist wahrscheinlich noch am ehesten zu bewerkstelligen, vor allem dann, wenn man in der Lage ist, sich seelisch und geistig unabhängig zu fühlen.
• Minimalismus = Befreiung von inneren Bedürfnisabhängigkeiten, Platz machen für Lebendigkeit. Es geht darum, immer mehr Liebe für Geistiges zu entwickeln und irdische Abhängigkeiten hinter sich zu lassen.
Zitate http://oadien.de/:
Die innere Prioritätensetzung eines Oadiers beruht auf „innerer Lebendigkeit“, was nichts mit äusserem Aktionismus zu tun hat. Vielmehr handelt es sich dabei um ein Spüren, was dieser geistigen Lebendigkeit dient. Auch in „echten“ Freundschaften ginge es darum, innere Lebendigkeit und Freiheit gemeinsam miteinander leben zu können.
Das Thema “Zufriedenheit“ spielt im Leben eines Oadiers eine zentrale Rolle und ist üblicherweise sein erstes Ziel. Die Fähigkeit des „Zufriedenseins“ könnte jedoch von jedermann erlernt werden. Zum Zufriedenwerden gehört zum Beispiel, sich von Abhängigkeiten zu lösen. Wer nichts benötigt, um zufrieden zu sein, der hat gelernt, wirklich zufrieden zu sein. Im Gegensatz dazu sind Anhänger der Konsumsekte der Ansicht, dass oben genanntes etwas mit „Verlierersein“ zu tun hätte, und werden dadurch manipulierbar, um entsprechend zweckdienlich tätig zu sein.
Eine oadische Freundschaft zielt nicht darauf ab, sich gegenseitig zu bestätigen oder für eigene Ziele auszunützen. Man will sich als Freunde echt begegnen und zusammen entspannt und zufrieden sein. Und dieses „Zufriedensein“ misst sich nicht an Besitz oder äusseren Begehrlichkeiten, sondern die innere Lebendigkeit steht dabei im Vordergrund. Woran „misst“ ein Oadier, ob jemand zu echter Freundschaft fähig ist? Es ist eher ein intuitives Spüren einer gleichen Lebensausrichtung gemäss innerer Werte, innerer Zufriedenheit, innerer Lebendigkeit, den anderen in seinem Sein „ernst“ zu nehmen und mit ihm entspannt zusammen sein zu mögen. In einer Begegnung (muss nicht körperlich sein) wird intuitiv gespürt, wie der Seelenzustand des Gegenübers beschaffen ist. Und dann wird vielleicht danach geforscht, entsprechend hinterfragt und die Reaktion des Gegenübers verstärkt und bestätigt dann dieses intuitive Spüren. Begegnen sich zwei Seelen gleichen Geistes, dann ist die Verbundenheit sofort da und es kann auf einer Ebene aufgebaut werden, die sonst nicht betreten werden kann.
Der Oadier sieht, wie unglücklich zum Teil die Menschen sind und wie sie trotzdem an ihrem Unglücklich sein festhalten. Das kann er nicht verstehen, es macht ihn traurig und er fühlt sich nicht verstanden in seinen Absichten, in seinem Streben nach Zufriedenheit und Einfachheit. Ein Oadier neigt zum Beispiel dazu, einem Menschen beizustehen, wenn er bei diesem Unzufriedenheit wahrnimmt. Er behält diese Unzufriedenheit nahezu immer in seinem Fokus, wobei das vom anderen im Kontakt meistens kaum bemerkt wird, weil es für ihn gar nicht denkbar ist. Er spürt es also intuitiv und das wirkt sich sozusagen "störend" auf ihn selbst aus, also in dem Sinne, dass er das als vordergründig wahrnimmt. Wobei das „störend“ sich nicht in dem Sinne auswirkt, dass er es wegschiebt, sondern dass es seine Agape-Liebe aktiviert und er dem anderen beistehen will. Nimmt er dann Abwehr wahr, fühlt er sich „nicht verstanden“.
Denkgrundlagen in der oadischen Kultur (Zitate http://oadien.de/)
• Gemeinschaftsleben = Einander ergänzen und zusammen wachsen. Es ist ein Irrtum zu meinen, sich einander angleichen zu müssen. Sich selbst zu sein ist wie ein Mosaiksteinchen im ganzen Mosaik. Was wäre das Ganze, wenn der kleine Teil fehlen würde? Jeder hat einen ganz besonderen Platz in der Gemeinschaft und es geht darum, diesen Platz für sich zu finden und auszufüllen.
• Stabilität = Einander Raum und Ruhe lassen; als Selbst Gemeinschaft suchen, statt Gemeinschaft suchen, um nicht selbst sein zu müssen. Das ist ein ganz wichtiger Punkt, woran viele Menschen scheitern. Die Erfahrung, alleine sein zu können, ist die Grundlage für eine stabile Gemeinschaft.
• Selbstversorgung = Bedürfnisse stillen können, ohne sich ausliefern zu müssen. Es geht in erster Linie darum, unabhängig zu werden und zu lernen, selbst für sich zu sorgen – und zwar auf allen Ebenen. Die materielle Ebene ist wahrscheinlich noch am ehesten zu bewerkstelligen, vor allem dann, wenn man in der Lage ist, sich seelisch und geistig unabhängig zu fühlen.
• Minimalismus = Befreiung von inneren Bedürfnisabhängigkeiten, Platz machen für Lebendigkeit. Es geht darum, immer mehr Liebe für Geistiges zu entwickeln und irdische Abhängigkeiten hinter sich zu lassen.
Zitate http://oadien.de/:
Hiermit ist gemeint, dass oadische Kultur nicht „gelernt“ werden kann. Sie ist im Inneren schon bereits da und strebt danach, Gleiches oder Ähnliches zu finden, um sich im selben Lebensgefühl miteinander auszutauschen und sich dabei tief zu begegnen. Es sind gleiche oder ähnliche Haltungen und Vorstellungen von einem „guten Leben“ vorhanden, wenn Oadier zusammen sind.„Es sind die Haltungen zu diesen Themen, die Oadien ausmachen. Sie beruhen auf einem Lebensgefühl, auf einer Art des menschlichen Wollens. Es ist innerlich im Menschen schon etwas vorhanden, was sich nach Gleichem sehnt“:
Hier ist die Rede von Agape-Liebe, wo es darum geht, sich auch für andere Menschen Vollkommenheit zu wünschen und etwas dafür zu tun, damit dies möglich wird. Wenn in der Begegnung mit anderen Menschen Unvollkommenheit wahrgenommen wird, fühlt sich der Oadier in seiner Agape-Liebe dazu berufen, den Menschen beizustehen.„Wer nur den eigenen Nutzen sucht, der strebt nicht danach, anderen Menschen zu begegnen. Er sehnt sich nach anderem, das ihn nicht selig macht, sondern ihn dem Toten, dem Unvollkommenen hinterherjagen läßt, obwohl es in seiner Nähe Menschen gibt, die seines sinnvoll ausgerichteten Mittuns bedürften“.