Mormonen

Rund um Bibel und Glaube
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Corona
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Mormonen

Beitrag von Corona »

Wie steht ihr zu den Mormonen?
Sind das Christen für Euch? Wie seht ihr das Buch Mormon?
Jer 23
Siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da werde ich dem David einen gerechten Sproß erwecken; In seinen Tagen wird Juda gerettet werden und Israel sicher wohnen;
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Nobody2
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Re: Mormonen

Beitrag von Nobody2 »

Und wie das Christen sind. Sowas von! Neulich erst hatte ich aus einem ihrer Bücher hier etwas unwissentlich zitiert. War beeindruckt. Muss das nochmal heraus suchen.
Alles, was ich hier schreibe, ist grundsätzlich nicht als Behauptung gemeint. Es ist einfach nur das, was ich glaube, annehme, für wahr halte etc... (oder nichtmal das) Ich bestehe nicht darauf, recht zu haben und werde mich auch nicht darum streiten.
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Magdalena61
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Re: Mormonen

Beitrag von Magdalena61 »

Corona hat geschrieben: So 10. Okt 2021, 22:32 Sind das Christen für Euch?
Wenn Jesus Christus ihr Herr ist: Ja.
Wie seht ihr das Buch Mormon?
Damit müsste ich mich zuerst beschäftigen, um etwas dazu sagen zu können.
960 Seiten

Bei 2jesus schrieb eine Zeitlang ein Mormone: "dervondakommt". Seine Beiträge zeugten von fundamentalem Wissen, Erkenntnis und Verständnis.
Klar, da gibt es einiges, das die traditionellen christlichen Kirchen anders sehen und lehren. Das Gleiche kann man aber auch von Zeugen Jehovas und Adventisten sagen.
LG
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Oleander
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Re: Mormonen

Beitrag von Oleander »

Corona hat geschrieben: So 10. Okt 2021, 22:32 Sind das Christen für Euch?
Zumindest nennen sie sich: "Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage "
Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben ...
oTp
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Re: Mormonen

Beitrag von oTp »

Kritik natürlich grundsätzlich an ihrer Neuoffenbarung: Das Buch Mormon.
Du darfst nicht alles glauben, was du denkst
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Lena
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Re: Mormonen

Beitrag von Lena »

Ist Christus der Tempel - das Oberhaupt seiner Gemeinde auf Erden,
muss niemand "seine Kirche" wieder her stellen. Es genügt die Lehre
des Christus, aufgeschrieben von den Leuten, die er gewählt hat.
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Nobody2
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Re: Mormonen

Beitrag von Nobody2 »

Lena hat geschrieben: Mo 11. Okt 2021, 11:46 Ist Christus der Tempel - das Oberhaupt seiner Gemeinde auf Erden,
muss niemand "seine Kirche" wieder her stellen. Es genügt die Lehre
des Christus, aufgeschrieben von den Leuten, die er gewählt hat.
Leider wissen wir nicht, wen Jesus wählte. Wird irgendwo in der Bibel davon berichtet, dass Jesus irgendjemanden anwies, seine Lehre aufzuschreiben? Ich weiß es nicht, habe sowas aber nicht bemerkt.

Was ist die wahre Lehre des Christus? Wer kann das sagen, was die wahre Lehre ist? Und vor allem: Woher will man das wissen, wie will man die wahre Lehre erkennen?

Menschen, die einer Sekte oder sektenähnlichen Organisation angehören, sind normalerweise sehr engagiert und ernsthaft und auch stark vereinnahmt von ihrem Glauben. Ich habe da sehr großen Respekt vor.
Alles, was ich hier schreibe, ist grundsätzlich nicht als Behauptung gemeint. Es ist einfach nur das, was ich glaube, annehme, für wahr halte etc... (oder nichtmal das) Ich bestehe nicht darauf, recht zu haben und werde mich auch nicht darum streiten.
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Magdalena61
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Re: Mormonen

Beitrag von Magdalena61 »

Mormonen assoziiert man unwillkürlich mit Polygamie.
Zwischen 1852 und 1890 lebten die Heiligen der Letzten Tage die Mehrehe ganz offen. Die meisten dieser Familien wohnten in Utah.
Die Frauen und Männer, die zu solch einer Familie gehörten, räumten wohl ein, dass es Herausforderungen und Schwierigkeiten gab, aber sie fanden auch Liebe und Freude in ihrer Familie. Sie glaubten daran, dass dies zu jener Zeit ein Gebot Gottes war, und dass sie und ihre Nachkommen sehr gesegnet werden würden, wenn sie sich gehorsam daran hielten. Die Führer der Kirche erwarteten von jedem, der die Mehrehe praktizierte, dass er den anderen Beteiligten großzügig, selbstlos und im Geiste reiner Christusliebe zu begegnen habe.
www.churchofjesuschrist.org
Verboten war die Mehrehe von der Bibel aus jedenfalls nicht. Auch nicht im NT.
LG
God bless you all for what you all have done for me.
Traja

Re: Mormonen

Beitrag von Traja »

Magdalena61 hat geschrieben: Mo 11. Okt 2021, 21:15 Mormonen assoziiert man unwillkürlich mit Polygamie.
Zwischen 1852 und 1890 lebten die Heiligen der Letzten Tage die Mehrehe ganz offen. Die meisten dieser Familien wohnten in Utah.
Die Frauen und Männer, die zu solch einer Familie gehörten, räumten wohl ein, dass es Herausforderungen und Schwierigkeiten gab, aber sie fanden auch Liebe und Freude in ihrer Familie. Sie glaubten daran, dass dies zu jener Zeit ein Gebot Gottes war, und dass sie und ihre Nachkommen sehr gesegnet werden würden, wenn sie sich gehorsam daran hielten. Die Führer der Kirche erwarteten von jedem, der die Mehrehe praktizierte, dass er den anderen Beteiligten großzügig, selbstlos und im Geiste reiner Christusliebe zu begegnen habe.
www.churchofjesuschrist.org
Verboten war die Mehrehe von der Bibel aus jedenfalls nicht. Auch nicht im NT.
LG
ich würde hier womöglich noch einen fünften reiter in die apokalypse einfügen :lol:
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Nobody2
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Re: Mormonen

Beitrag von Nobody2 »

Magdalena61 hat geschrieben: Mo 11. Okt 2021, 21:15 Verboten war die Mehrehe von der Bibel aus jedenfalls nicht. Auch nicht im NT.
Habe dazu mal eine Doku gesehen. Es war mir daran nichts Anstößiges erkennbar - im Gegenteil. Alle Beteiligten waren brav und gesittet, kann man sagen. Es war auch nicht einfach für sie. Das ist nicht für jede Frau was und auch nicht für jeden Mann. Der Mann muss sehr stark sein, bewusst, diszipliniert, fleißig und auch einen sehr guten Charakter haben, ansonsten geht er daran zugrunde und die Familie mit ihm. Auch die Frauen müssen ein hohes Maß an Reinheit besitzen, damit es keine große Eifersucht gibt. Und sie müssen was schaffen und kooperieren, damit es funktioniert. Ähnlich wie bei Polyamorie ist ein hohes Maß an Organisation und Kommunikation nötig. Alles wird durchdiskutiert und durchgeplant, damit sich niemand übergangen und jeder gleich behandelt fühlt. Das ist ganz klar. Und das kostet natürlich auch Zeit und Nerven. Wenn da was nicht passt, wird so eine Vielehe zum Albtraum. Mit romantischer Liebe hat das auch nichts zu tun - im Großen und Ganzen. Es ist mehr etwas wie ein Unternehmen. Ein Mann, drei Frauen, 3, 5 oder mehr Kinder - da kann man sich denken, was das kostet, was da alles gearbeitet werden muss.

Ich denke: Das sind Gläubige. Sie meinen es ernst mit ihrem Glauben. Das ist das Entscheidende. Wenn Menschen wirklich stark und rein sind, körperlich, geistig, seelisch, dann kann sowas auch eine gute Sache sein, im Einklang mit Gottes Willen. Aber es ist eine Herausforderung, eine große Herausforderung.

Vielehe ist traditionell auch im Islam verankert, dort je nach regionalen Traditionen völlig normal und verbreitet, sieht man ja an einigen Vielehen, die migriert sind und zB hier in Europa leben. Diese Vielehen werden staatlich als "kulturelle Eigenheit" anerkannt und sie beziehen dann auch entsprechend Sozialhilfe.

Prinzipiell bin ich gegen die Vielehe, aber in besonderen, begründeten Fällen, wenn es religiös begründet ist, wenn es sauber abläuft, kann es gut sein und auch christlich sein - denke ich. Allerdings, wenn dann entsprechend Männer ungewollt und unglücklich alleine bleiben, ist es auch nicht ok. Jeder Mensch, der sich eine Ehe wünscht und eine Familie gründen will, sollte da auch eine Grundlage haben und nicht in einer Gesellschaft leben, wo alle Frauen schon vergeben sind, weil es Vielehen gibt. Die Natur hat es doch so eingerichtet, dass das Verhältnis iGuG ausgeglichen ist. Anderseits halte ich solche Dinge auch wieder für Schicksal. Insofern....

Ich bin der Ansicht: Ein aufrechter, wahrhaftiger Christ der eine Irrlehre hat, ist weit besser, als ein lauer, lascher Christ, der die wahre Lehre hat. Die nutzt ihm dann auch nichts, wenn er sie nicht umsetzt. Der jedoch, der sich in Liebe und Hingabe um Gott bemüht, der wird auch dann Gnade und Barmherzigkeit finden, wenn er zB die Trinität falsch versteht oder meint, Jesus hat das Fleischessen verboten. (etc) Wenn ein Mensch glaubt, dass die Vielehe von Gott akzeptiert wird, oder sogar erwünscht ist, wird Gott ihn wohl kaum bestrafen, nicht wahr? Gott schaut lieber darauf, was für eine Vielehe das war. Waren alle bemüht, geduldig, liebevoll, hilfsbereit? War es eine gute Ehe, vielleicht noch mit vielen, zum christlichen Glauben gut erzogenen Kindern? Waren sie ehrlich und friedlich? Hat man zusammen gebetet und sich um Gottes Liebe und Wohlgefallen bemüht? Und so weiter.

Wenn es so war, wird Gott das bestimmt ganz gut gefallen. Ein Christ jedoch, der zwar eine normale Ehe führte, aber ansonsten ein weltliches Leben ohne Gebete, ohne Nächstenliebe, der viel konsumierte, genoß, hortete, der sich für Gott nicht wirklich interessierte. Der nur daran glaubte, dass ihm alles verziehen wird, solange er daran glaubt, dass ihm alles verziehen wird, wenn er an die Erlösung allein durch den Glauben an Jesus Christus glaubt...

So einer wird vor dem Gericht vielleicht nicht bestehen. Vielleicht mag er sich darüber beschweren, dass der Mann vor ihm, der 5 Frauen hatte, nun das ewige Leben erhält, während er, der immer brav und treu in seiner Ehe war, nun den ewigen Tod erleiden muss... Aber nutzen wird es ihm dann nichts.

Aber das ist mal wieder nur das, was ich meine....
Alles, was ich hier schreibe, ist grundsätzlich nicht als Behauptung gemeint. Es ist einfach nur das, was ich glaube, annehme, für wahr halte etc... (oder nichtmal das) Ich bestehe nicht darauf, recht zu haben und werde mich auch nicht darum streiten.
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