Spice hat geschrieben: ↑Fr 15. Apr 2022, 13:58
Reinhold hat geschrieben: ↑Fr 15. Apr 2022, 13:31
https://info2.sermon-online.com/german/ ... 14013.html
Luther 1545 (Original):
Ah, das du mich in der Helle verdecktest, vnd verbergest bis dein zorn sich lege, vnd setzest mir ein ziel, das du an mich denckest.
John MacArthur Studienbibel:
14, 13: Hiob bat, zu sterben und im Grab zu bleiben, bis Gottes Zorn vorbei sein würde, um anschließend wieder von Gott ins Leben gerufen zu werden (V. 13-15). Wenn er tot wäre, würde Gott nicht jeden seiner Schritte und jede Sünde zählen (V. 16); alles ist wohl aufbewahrt (V. 17). Hier findet sich die Hoffnung auf Auferstehung für jene, die Gott vertrauen. Hiob hatte die Hoffnung auf Leben auch nach seinem Tod (V. 14).
Wer hat recht? Wollte Hiob jetzt in die Hölle oder nur in ein gewöhnliches Grab?
Ist das so wichtig?
Es handelt sich um die Zeit des AT. An den Worten aus Hiob entnehme ich eine Zeit, in der das Ich innerhalb der Entwicklung des Menschen noch nicht ausreichend göttliche Gabe gewesen war. Der Zorn Gottes, der in der griechische Sage als von Zeus kommend beschrieben wird, bezog sich noch nicht auf das Ich (der göttliche Zorn bezog sich noch auf den Astralleib), die Gabe zum unvergänglichen Ich war erst durch Prometheus gegeben.
Hiob wartet "im Grab" sozusagen im Gottvertrauen also darauf, dass eine neue Zeit kommen würde, die das Ich als göttliche, unvergängliche Gabe bringen würde, durch die der absolute Tod durch Auslöschung des Bewusstseins, was dem Menschen zur Zeit des AT immer mehr drohte, überwunden werden würde. -
Das bedeutet
Auferstehung.
vgl.: Rudolf Steiner, Metamorphoses des Seelenlebens, Die Mission des Zorns, (Der gefesselte Prometheus)