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Hallo zusammen,

Folgender Vers kam mir in den Sinn:

Joh 16,33
In der Welt habt ihr Drangsal, aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden.

Was heißt das eigentlich ?

Gruß Thomas

Zippo hat geschrieben: ↑So 19. Jun 2022, 10:51 Folgender Vers kam mir in den Sinn:

Joh 16,33
In der Welt habt ihr Drangsal, aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden.

Was heißt das eigentlich ?

Ist deine Frage ernsthaft oder gibst du nur Hausaufgaben auf?

Zippo hat geschrieben: ↑So 19. Jun 2022, 10:51 Was heißt das eigentlich ?

Ein Gedankengang, was aber nicht heißt, dass damit alles gesagt ist oder damit seine Richtigkeit hätte. Jesus steht heute nicht mehr unter dem Einfluss des Teufels. Und das weissagte er, als er noch unter seinem Einfluss stand. Er musste ja noch durch die sog. Sch...goss'n (Wiener Dialekt).

Das Wort sollte uns daher ermutigen, unsere Sicht- und Lebensweise ebenso danach auszurichten. Wir werden es auch eines Tages hinter uns haben.

Ich muss leider wieder philosophieren, Helmut.

Die Welt überwinden...
Sehnsucht aller Menschen. Sollte auch heißen, nicht mehr von dieser Welt bestimmt sein, sonden frei durch Einheit mit Gott.

Als Mensch leben bedeutet immer auch "Drangsal".
Immer Leid und Bedrohung. Davon frei werden ? Das erfüllt sich ja erst nach unserem Leben in der Welt Gottes, die frei ist. Verständlich, dass man auf dem Weg zur Freiheit sich lösen muss "von dem alten Menschen". Der ja nur diese Welt kennt und sich entsprechend verhält. Bis hin zu Sinnlosigkeit und Dauerleiden in der Welt, oder zu schwelgerischem Genießen, als gäbe es nicht die Welt Gottes.

Deshalb verstehe ich auch Spice und Anthros, dass man da raus muß, aus seiner Begrenztheit und das Leiden nicht mehr als reine sinnlose Plage ansieht, weil wir nach dem Tod in einer völlig wunderbaren Welt Weiterleben können. Bis dahin bleibt die Last des Leidens.

oTp hat geschrieben: ↑So 19. Jun 2022, 12:37 nicht mehr von dieser Welt bestimmt sein,...

Irgendwie sind wir alle "Gefangene" des irdischen Systems.
Willst du daraus ausbrechen, musst du Eremit werden und auf alle Annehmlichkeiten verzichten. Alles loslassen.
Wer ist wirklich bereit dazu?

Wenn wir mit unserer echten oder gefühlten Drangsal wirkliche Not und Todesangst bekommen, dann können wir aber darauf bauen, daß der, der uns vorangeht, nicht selbst zweifelt und ungewiß einherschreitet, sondern daß er den Weg kennt, er kennt die Zukunft, er kennt aller Rätsel Lösung.

Anders formuliert: "Du sorgst dich? OK, aber weißt du eigentlich wer ich bin? Ich bin der Allmächtige; nochmal:
der A l l m ä c h t i g e !"
Wenn der Herr Jesus Christus sowas zu mir sagt, dann sinkt mein Streßlevel langsam, dann wächst Hofffnung.
Und es ist keine falsche, trügerische Hoffnung, sondern es ist die richtige, auch wenn ich im Nebel zunächst nicht viel erkennen kann.

Oleander hat geschrieben: ↑So 19. Jun 2022, 12:41

oTp hat geschrieben: ↑So 19. Jun 2022, 12:37 nicht mehr von dieser Welt bestimmt sein,...

Irgendwie sind wir alle "Gefangene" des irdischen Systems.
Willst du daraus ausbrechen, musst du Eremit werden und auf alle Annehmlichkeiten verzichten. Alles loslassen.
Wer ist wirklich bereit dazu?

Allerdings ist das eine Radikalkur. Der Eremit flüchtet gleichzeitig aus den Beziehungen zu dieser materiellen Welt. Bis dahin, dass er Frau und kleine Kinder regelrecht im Stich lässt. Ist damit nicht sein Eremiten-Dasein eine Flucht vor den Anforderungen des normalen Lebens, hier, jetzt, in dieser Welt ? Weltflucht. Ist das Überwindung ? Frage ich mich.

Abischai hat geschrieben: ↑So 19. Jun 2022, 12:49 Wenn wir mit unserer echten oder gefühlten Drangsal wirkliche Not und Todesangst bekommen, dann können wir aber darauf bauen, daß der, der uns vorangeht, nicht selbst zweifelt und ungewiß einherschreitet, sondern daß er den Weg kennt, er kennt die Zukunft, er kennt aller Rätsel Lösung.

Anders formuliert: "Du sorgst dich? OK, aber weißt du eigentlich wer ich bin? Ich bin der Allmächtige; nochmal:
der A l l m ä c h t i g e !"
Wenn der Herr Jesus Christus sowas zu mir sagt, dann sinkt mein Streßlevel langsam, dann wächst Hofffnung.
Und es ist keine falsche, trügerische Hoffnung, sondern es ist die richtige, auch wenn ich im Nebel zunächst nicht viel erkennen kann.

Sehr wichtig.
Allerdings ist mir gleichzeitig wichtig, dass Gott einen nicht im Stich läßt, etwa weil man ja schon lange leidet und Gott das nicht ändert.

oTp hat geschrieben: ↑So 19. Jun 2022, 12:57 Bis dahin, dass er Frau und kleine Kinder regelrecht im Stich lässt.

Moses bekam laut Bibel einen Auftrag von Gott, das auserwählte Volk zu "führen" mit Hilfe Aarons,der der Sprecher Moses sein sollte(da Moses nicht so redegewandt war)
Auch er war verheiratet mit Zippora.
Ich weiß jetzt leider nicht, ob in der Bibel etwas darüber geschrieben steht, ob Zippora da mitzog.

Jedenfalls denke ich, das sein Auftrag an erster Stelle stand und Zippora dadurch vernachlässigt wurde.
Man sollte dabei auch berücksichtigen, dass damals eine andere Zeit war und mit der heutigen(westlichen) nicht vergleichbar.
In anderen Ländern ist es noch so, dass die Frau daheim bleibt und nur für Kind und Kegel verantwortlich.
Heute ist das kaum noch leistbar, dass nur einer arbeiten geht, ausser er verdient genug.
Wir sind doch schon alleine dadurch "gebunden", dass jeder ein Konto haben muss, um sein Gehalt(oder finanzelle Unterstützung vom Amt) zu erhalten.

Jesus war ungebunden, aber auch er musste verköstigt werden .

oTp hat geschrieben: ↑So 19. Jun 2022, 12:37 aus seiner Begrenztheit und das Leiden nicht mehr als reine sinnlose Plage ansieht,

Das schreibt ja auch der Prediger und war darüber sicher nicht amused.
viewtopic.php?p=481001#p481001

Was hat nun der, welcher solches tut,
für einen Gewinn bei dem, womit er sich abmüht?

Ich habe die Plage gesehen,
welche Gott den Menschenkindern gegeben hat, sich damit abzuplagen.

Nur dazu habe ich auch eine andere Sicht, weil ich das nicht als eine Auferlegung Gottes sehe(auch wenn die Bibel es oft so darstellt).
Der Mensch legt sich selber so etwas auf, er trachtet nach immer mehr und plagt sich ab.
Würde man gemeinsam an einem Strang ziehen, wäre vieles einfacher.
Aber bei 8 Milliarden Menschen wird es schwierig, jeder braucht etwas, womit er sein Einkommen verdienen kann und es wurden künstliche Berufe "erfunden"
Was brauchen wir wirklich?
Ein Dach über den Kopf, Kleidung und Nahrung und.... Weisheit und Freude