Vergebung
Verfasst: So 4. Sep 2022, 13:48
Was ich jetzt sage, wird zunächst manchen Widerspruch und vielleicht sogar Empörung hervorrufen: „In christlichen Gemeinden wird viel zu viel vergeben und viel zu schnell!“
Ich wiederhole diese Aussage noch einmal: „In christlichen Gemeinden wird viel zu viel vergeben und viel zu schnell!“
Und ich sage es noch provokativer: „Ich bin gegen Vergebung!“ Mit Ausrufezeichen! Ihr könnt’s auch schwarz auf weiß von mir haben mit Unterschrift. Ihr könnt’s an die Presse geben. Es stimmt.
Ich stehe dazu. Ich bin gegen Vergebung!
Ich bin gegen eine falsche, verlogene und unwahrhaftige Vergebung. Denn Vergebung, liebe Geschwister, liebe Gäste, ist ein hochheiliges und todernstes Geschehen und kein frommes Affentheater.
Vieles, was im christlichen Bereich an „Vergebung“ geschieht, hat mit Vergebung absolut gar nichts
zu tun. Sie ist nichts anderes als fromme Schauspielerei. Und Gott haßt fromme Schauspielerei.
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...Warum wurden Ananias und Saphira so hart bestraft?
Weil sie unwahrhaftig waren.
Und Gott haßt Unwahrhaftigkeit!
...
Bedingung für Vergebung: das Bekennen der Sünde.
In 1.Johannes 1,9 lesen wir: „Wenn wir unsere Sünden bekennen, dann ist er treu und gerecht, daß
er unsere Sünden vergibt.“
Umgekehrt, das lesen wir schon im Alten Testament, sagt Sprüche 28,13: „Wer seine Verbrechen
zudeckt, - also nicht bekennt, sondern unter den Teppich kehrt - wird keinen Erfolg haben. Wer sie
aber bekennt und läßt, der wird Barmherzigkeit erlangen.“
Buße und Vergebung geschehen immer und nur durch Bekennen der Sünde.
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Zum Thema „Vergebung“ gibt es in christlichen Gemeinden oft überraschende Unklarheiten und Mißverständnisse. Eines dieser Mißverständnisse ist die Meinung, daß wir bedingungslos vergeben könnten.
...
Wenn aber jemand - wir sind ja immer noch beim Stichwort „erkennen“ - seine Sünde nicht erkennt, wenn jemand seine Sünde nicht einsieht, obwohl sie offenkundig und schwerwiegend war, und nicht um Vergebung bittet, dann haben wir ein Problem.
Dann ist eine echte Bereinigung und Vergebung auch nicht möglich. Das wird auch oft nicht wahrgenommen. Man meint oft: dann vergeben wir halt.
Und dann ist die Sache irgendwie weg, auch wenn der Andere nix kapiert hat.
Nein!
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Deshalb habe ich bewußt das Thema der Predigt gewählt: „Vergebung ist nicht nur ein Wort“. Mit
Worten ist gar nichts geschehen. Es muß wahrhaftig und von Herzen Schuld bereinigt werden. Nicht mit Worten.
In dem eben erwähnten Buch zitiert John Lennox noch den Griechischprofessor David Gooding.
Dieser sagt: „Um Vergebung für einen Menschen zu bitten, der genau weiß, was er tut, und nicht
beabsichtigt damit aufzuhören oder Buße zu tun, wäre unmoralisch.“
Für einen Menschen, der an seiner Sünde festhält, absichtlich Böses tut und dabei bleibt, um Vergebung zu bitten, wäre
unmoralisch. Wo soll da auch Vergebung greifen?! Das wäre Unsinn. Das würde die Dinge völlig auf den Kopf stellen.
Was können wir in solchen Fällen tun?
In einem solchen Falle kann ich mich nur bemühen, meine Beziehung zu Gott durch diese Situation
nicht zu gefährden.
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Na ja. Erst mal die richtige Lehre entdecken.
Die Bibel sagt uns immer das, was wir bereit sind zu verstehen.Was sagt die Bibel wirklich?
Gott vergibt, Magdalena nie. Für Dich war das ja eine Powerpredigt. Nichts für ungut.
Doch, sie vergibt ja, unter der Vorraussetzung, dass der "Sünder" Reue zeigt (Einsicht) und um Vergebung bittet...
Ich habe gelesen, der Mensch solle 7 mal 70 mal vergeben. Ich habe ein wenig - also wirklich nur ein wenig - in diese Predigt hineingehört. In mir regt sich Widerspruch. Denn der Herr Pastor nimmt sich da ein Beispiel, nach dem wir uns als Menschen nicht richten sollten. Wir sind schließlich nicht Gott.
So steht es in der Bibel, aber wann?Hans-Joachim hat geschrieben: ↑Mo 9. Jan 2023, 18:32 Ich habe gelesen, der Mensch solle 7 mal 70 mal vergeben.