Das gibt zu denken.
Welche "Künstler" inszenieren solche Shows. Aber vor allem: wer wählt sie aus, die Inhalte und die Symbolik, die sich ja erwartungsgemäß ein größtmöglichstes Publikum anschauen in Erwartung einer Festlichkeit, die für Völkerbegegnung und Fairness stehen soll.
Bereits die Olympischen Spiele 2012 in London waren sehr auffällig. In anderen Aufführungen, wie zB der Einweihung des Gotthard-Tunnels, die vor einem ausgesuchten Elite-Publikum aufgeführt werden, wird mit ähnlichen Symbolen gespielt. Sie nennen es Kunst?
Re: Olympische Spiele 2024: das Eröffnungsritual.
Verfasst: Sa 27. Jul 2024, 21:15
von Johncom
Was sagt die Presse?
Sommerspiele in Paris
Orban kritisiert Olympia-Eröffnungsfeier und sieht "Mangel an öffentlicher Moral"
Ungarns Ministerpräsident Orban hat mit scharfen Worten die Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Paris kritisiert.
Nach seiner Einschätzung handelte es sich bei der knapp vierstündigen Show gestern um die - so wörtlich - "Veranschaulichung des moralischen Verfalls des Westens". In einer Rede bei einem Besuch in Rumänien sprach Orban davon, dass sich westliche Länder von der "metaphysischen Bindung an Gott, das Vaterland und die Familie" verabschiedet hätten.
Die französische Bischofskonferenz bedauerte in einer Mitteilung, die Zeremonie habe auch Szenen enthalten, in denen das Christentum verspottet und verhöhnt worden sei.
In der Eröffnungsfeier entlang der Seine in der französischen Hauptstadt war unter anderem die Diversität in der Gesellschaft thematisiert worden. In einer der Szenen inszenierten Dragqueens das letzte Abendmahl. https://www.deutschlandfunk.de/nachrichten/barrierefrei
Katholische Agentur:
Eine von einer Drag Queen angeführte Parodie des Letzten Abendmahls während der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele 2024 in Paris am Freitag hat eine weltweite Welle empörter Reaktionen und Verurteilungen ausgelöst, auch von der französischen Bischofskonferenz.
In einer am Samstag auf X veröffentlichten Erklärung verurteilten und bedauerten die französischen Bischöfe die „Szenen des Spotts und der Verhöhnung des Christentums.“
„Wir danken den Mitgliedern anderer Religionsgemeinschaften, die ihre Solidarität zum Ausdruck gebracht haben. An diesem Morgen denken wir an alle Christen auf allen Kontinenten, die durch die Beleidigung und Provokation bestimmter Szenen verletzt wurden. Wir hoffen, dass sie verstehen, dass die olympische Feier weit über die ideologischen Positionen einiger Künstler hinausgeht.“ https://de.catholicnewsagency.com/news/ ... verurteilt
Auszug aus der Spiegel-Meldung:
Russland spricht von »Gay-Pride-Parade«
Die russisch-orthodoxe Kirche und das Außenministerium in Moskau äußerten sich ebenfalls erwartungsgemäß über die Eröffnungsfeier, weil bei einer Darstellung des letzten Abendmahls die Apostel von »Transvestiten« verkörpert worden seien. »Ein kulturell-historischer Selbstmord geht in einer der einst christlichen Hauptstädte der europäischen Zivilisation vor sich«, sagte der Geistliche Wachtang Kipschidse, der im Moskauer Patriarchat der russisch-orthodoxen Kirche für Kontakte zur Gesellschaft und zu den Medien zuständig ist. https://www.spiegel.de/sport/olympia/ol ... d04e51e9ea
Ist den evangelischen Kirchen eigentlich ALLES egal?
Re: Olympische Spiele 2024: das Eröffnungsritual.
Verfasst: Sa 27. Jul 2024, 22:03
von Abischai
Johncom hat geschrieben: ↑Sa 27. Jul 2024, 21:15
Ist den evangelischen Kirchen eigentlich ALLES egal?
Wer soll das gewesen sein?
Re: Olympische Spiele 2024: das Eröffnungsritual.
Verfasst: Sa 27. Jul 2024, 22:32
von SilverBullet
Ich will mich da nicht gross einmischen, denn ich bin ja nicht gläubig, aber in Bezug auf das Abendmahl sollte man bedenken, dass es um "das letzte Abendmahl" von "Leonardo Davinci" geht.
"Davinci" war wohl homosexuell und eher kein Freund der Kirche (die Kirche hat sich damals zwar nicht sonderlich mit Homosexuellen beschäftigt - sehr wohl allerdings mit der Stellung des Menschen und Davinci wollte herausfinden, wie ein Mensch aufgebaut ist und was darauf beruhend die menschliche Stellung in der Welt sein kann).
Seine Darstellung des letzten Abendmahls ist sehr raffiniert entworfen und verzichtet gänzlich auf die damals üblichen religiösen Übersteigerungen (wie z.B. den "Heiligenschein").
Irgendwo habe ich gelesen, dass er sich ein Spiel daraus machte, versteckte Kritik an der Kirche zu üben. Das könnte auch in diesem Gemälde so sein.
Wenn man also "Davinvci's" "Das letzte Abendmahl" als "für religiöse Ansichten schützenswertes Gut" ansehen möchte, sollte man etwas vorsichtig sein, denn "Davinci" könnte sozusagen näher an der "Drag Queen"-Version liegen, als einem lieb ist.
Ich würde empfehlen, es so zu sehen, dass die "Drag Queen"-Version den homosexuellen Aspekt von "Davinci" betont hat und weniger das Christentum.
Keine Ahnung, vielleicht gibt es hierzu auch anderslautende Aussagen des Olympia-Veranstalters/Regieführenden (und ich liege falsch), aber falls nicht, würde ich es nicht zu hoch hängen.
Re: Olympische Spiele 2024: das Eröffnungsritual.
Verfasst: Sa 27. Jul 2024, 23:25
von jsc
Ich muss sagen, dass ich gar nicht erwartet habe, dass da jetzt christliche Eröffnungsfeierlichkeiten abgehalten werden...
Habe es mir nicht angesehen und ist mir auch relativ egal.
Wenn es bei explizit christlichen Veranstaltungen so wäre, wäre es etwas anderes. Aber in einer explizit säkularen und in großen Teilen auch atheistischen Welt bin ich davon nicht überrascht...
Ein goldenes Kalb gab es auch, dazu mehrere Reiter--... ein merkwürdiges "Interesse" an biblischen Inhalten ist das.
LG
Re: Olympische Spiele 2024: das Eröffnungsritual.
Verfasst: So 28. Jul 2024, 01:35
von Magdalena61
Wenn Leonardo Da Vinci schwul gewesen wäre... gewesen sein soll... davon sieht man in seinem berühmten Wandgemälde absolut nichts. Aber selbst, wenn es so gewesen wäre, so gibt das diesen Spöttern noch lange nicht das Recht, eine solche Show abzuziehen.
SilverBullet hat geschrieben: ↑Sa 27. Jul 2024, 22:32
Ich würde empfehlen, es so zu sehen, dass die "Drag Queen"-Version den homosexuellen Aspekt von "Davinci" betont hat und weniger das Christentum.
Keine Ahnung, vielleicht gibt es hierzu auch anderslautende Aussagen des Olympia-Veranstalters/Regieführenden (und ich liege falsch), aber falls nicht, würde ich es nicht zu hoch hängen.
In Da Vincis Bildern werden einige geheimnisvolle Kodierungen gelesen. Dass er schwul war, habe ich mal gehört und längst wieder vergessen.
Bedeutsam scheint mir aber die weite Beliebtheit gerade dieses Bildes. Aber nicht nur das: das Abendmahl bzw die Eucharistiefeier ist das zentralste feierliche Gemeinschaftserleben aller Christen. Man kann jeden fragen, wie sah das Abendmahl aus, was siehst du .. und den meisten kommt sicher genau dieses wunderschöne Bild in den Sinn.
Wie viele Zuschauer hatte die Zeremonie? Vielleicht eine Milliarde? Die Parodie bzw Blasphemische Aufführung wird jetzt in Unterbewusstsein vieler eingeprägt sein. Auch wenn sie nächstens wieder zum Abendmahl gehen.
Seine Darstellung des letzten Abendmahls ist sehr raffiniert entworfen und verzichtet gänzlich auf die damals üblichen religiösen Übersteigerungen (wie z.B. den "Heiligenschein").
Irgendwo habe ich gelesen, dass er sich ein Spiel daraus machte, versteckte Kritik an der Kirche zu üben. Das könnte auch in diesem Gemälde so sein.
Das wäre schon ungewöhnlich wenn so ein Hochbegabter keine Scherze über die Kirche macht.
Leonardo äußerte sich gegenüber der Religion zeitlebens kritisch, manche schimpften ihn sogar einen Häretiker, dennoch schuf er Gemälde, aus denen eine tiefe Gläubigkeit zu sprechen scheint. ...
Er nannte Bücher wie die Bibel als „höchste Wahrheit“ und scherzte gleichzeitig: „Viele, die an den Sohn glauben, bauen nur Tempel im Namen der Mutter.“ https://de.wikipedia.org/wiki/Leonardo_ ... rivatleben
Re: Olympische Spiele 2024: das Eröffnungsritual.
Verfasst: So 28. Jul 2024, 02:28
von Johncom
Was ich hoch hänge, ist die allen sichtbare (wer Augen hat ..) rituelle Darbietung über die Massenmedien. Immer öfters wird ein "Zeitgeist" propagiert, eigentlich implantiert.
Die, welche auch in dieser Zeit das ursprünglich Heilige erhalten haben, werden provoziert.
Die Regisseure, deren Medien, werden sagen, jetzt habt euch doch nicht so. Oder seid ihr etwa "rechtsextrem"? Man wolle nur abbilden, was heute normal sei. Es wird suggeriert, das sei heute normal. Oder die Experten in der Wissenschaft haben es empfohlen.
Ich sehe diese Inszenierungen als Agenda-konform. "God is queer" usw .. und die vielen subliminalen Botschaften, die über die Medien gestreut werden.
Olympia ist politisiert und damit tot. Selber regt mich nichts auf. Ich schaue hin, wenn es der Schwarm-Intelligenz auffällt. Manches ist interessant, anderes weniger.
Ich bekam es mit über Twitter-X, da trendet im Moment sogar "Christentum":