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geistliches Leben als Sehnsuchtsort des Fleischlichen

Verfasst: Sa 29. Mär 2025, 10:44
von Hoger
Ich baue auf einem Text von Spice auf
Spice hat geschrieben: Sa 29. Mär 2025, 06:33
Hoger hat geschrieben: Fr 28. Mär 2025, 19:07
Spice hat geschrieben: Fr 28. Mär 2025, 18:10 Tja, was ist ein Gott? Jemand, der ewig in sich ruht, ewig in Frieden lebt, ewig in Glückseligkeit schwelgt, frei von allem Negativen ist.
Das klingt einfach nur langweilig
Für die Ohren eines fleischlichen Menschen vielleicht.tt, wie Reichelt schreibt.
Ich nehme das, was Spice als geistges Leben mit all seiner Heiligung und ewigem Frieden und Glückseligkeit nicht nur als langweilig, sondern als als Projektion des Fleischlichen wahr.
Da will jemand Wohlstand, Glück und Frieden auf Dauer haben und bleibt dabei in seinem fleischlichen Denken verhaftet.
35 Doch es wird jemand sagen: Wie sollen die Toten auferweckt werden? Mit welchem Körper nun kommen sie? 36 Unvernünftiger! Was du säst, wird nicht lebendig, außer es stirbt.
Was bei diesem ganzen spirituellem Fantasieland nicht beachtet wird ist, das die Nachfolge Christi über das Kreuz und dem Leiden geht, also dem Absterben.

Was haltet ihr von dem "Heilungsweg" des Herren Spice? Ernstzunehmendes Ziel - oder einfach nur die fleischlichen Projektion von Leidfreiheit und ewiger Glückseligkeit?

Re: geistliches Leben als Sehnsuchtsort des Fleischlichen

Verfasst: Di 1. Apr 2025, 14:38
von Philippus
Interessant ist in diesem Zusammenhang das Paradiesbild des Islam laut Koran und den Hadithen...
Das hat mich überzeugt, dass der Islam gar nicht göttlichen Ursprungs sein kann.
Reine männliche Fleischeslust des Mohammed.
Angefangen von den bekannten 72 Jungfrauen im Paradies für die tapferen Gotteskrieger bis hin zu den "Huris", gleichaltrig und heißliebend (Sure 56) bis mit "großen Augen" (Sure 37) die entjungfert werden dürfen (Sure 55) hin zu Frauen im Paradies mit "großen Brüsten" (Sure 78) doch ein recht fleischliches Paradiesbild, oder?

Re: geistliches Leben als Sehnsuchtsort des Fleischlichen

Verfasst: Di 1. Apr 2025, 15:35
von Hans-Joachim
Philippus hat geschrieben: Di 1. Apr 2025, 14:38 Interessant ist in diesem Zusammenhang das Paradiesbild des Islam laut Koran und den Hadithen...
Das hat mich überzeugt, dass der Islam gar nicht göttlichen Ursprungs sein kann.
Reine männliche Fleischeslust des Mohammed.
Angefangen von den bekannten 72 Jungfrauen im Paradies für die tapferen Gotteskrieger bis hin zu den "Huris", gleichaltrig und heißliebend (Sure 56) bis mit "großen Augen" (Sure 37) die entjungfert werden dürfen (Sure 55) hin zu Frauen im Paradies mit "großen Brüsten" (Sure 78) doch ein recht fleischliches Paradiesbild, oder?
Das Fleisch sehnt sich nicht nach Geistigem. Es möchte, dass seine Bedürfnisse befriedigt werden. Solange das auch im Rahmen bleibt, ist dagegen nichts auszusetzen. Wir brauchen Nahrung, um nicht zu verhungern. Wenn Nahrungsaufnahme zur Fresssucht ausartet, wird es schwierig. So ist es auch mit dem Sexualtrieb, dem Schlaf oder was sonst noch anfällt.

Alles zu seiner Zeit und den entsprechenden Umständen.

Was nun den Koran betrifft, so glauben viele an ihn. Ich gehöre nicht dazu. Die extreme Auslegung des Koran hat viel Übel hervorgerufen. Die extreme Auslegung der Bibel auch.

Es ist was dran wenn man sagt: Glaube ohne Liebe ist Fanatismus.

Re: geistliches Leben als Sehnsuchtsort des Fleischlichen

Verfasst: Di 1. Apr 2025, 15:46
von Sara Funkelstein
Hoger hat geschrieben: Sa 29. Mär 2025, 10:44 Was bei diesem ganzen spirituellem Fantasieland nicht beachtet wird ist, das die Nachfolge Christi über das Kreuz und dem Leiden geht, also dem Absterben.

Was haltet ihr von dem "Heilungsweg" des Herren Spice? Ernstzunehmendes Ziel - oder einfach nur die fleischlichen Projektion von Leidfreiheit und ewiger Glückseligkeit?
Kindische Traumtänzerei, um es mal ganz deutlich zu machen. Wirkt auf mich wie ein Kind, das immer seine Bedürfnisse rundum vollversorgt haben will. Stelle ich mir langweilig vor im Dauerzustand und ist nichts, wonach ich persönlich strebe. Es fehlen die Herausforderungen, das Wachstum, auch über sich hinaus, die Entwicklung. Also alles, was das Leben interessant macht. Muss jeder für sich entscheiden. Wem sowas gefällt... Keine Religion könnte mich mit Versprechungen vom Paradies und ewiger Glückseligkeit locken.

Re: geistliches Leben als Sehnsuchtsort des Fleischlichen

Verfasst: Di 1. Apr 2025, 20:28
von Hoger
Sara Funkelstein hat geschrieben: Di 1. Apr 2025, 15:46 Stelle ich mir langweilig vor im Dauerzustand und ist nichts, wonach ich persönlich strebe. Es fehlen die Herausforderungen, das Wachstum, auch über sich hinaus, die Entwicklung.
Ich würde aber auch noch die Zusammenbrüche, die Hindernisse, das Leiden und das Erkennen der eigenen Unfähigkeit dazunehmen.
Denn Entwicklung, Wachstum und auch Herausforderungen gehören ja zum Weltbild dieser "geistigen Evolution" = es fehlt das Leiden = also das Kreuz

Re: geistliches Leben als Sehnsuchtsort des Fleischlichen

Verfasst: Di 1. Apr 2025, 20:36
von Abischai
Hans-Joachim hat geschrieben: Di 1. Apr 2025, 15:35 Das Fleisch sehnt sich nicht nach Geistigem.
Üblicherweise wird zwischen "geistig" und "geistlich" unterschieden. Ersteres meint mehr die gehobene Intellektualität, zweiteres die transzendete Wirkung und Daseinsform des Menschen, vor allem des in Christus Jesus wiedergeborenen Menschen.
(Ähnlich unterscheidet man "kindisch" -neg.- und "kindlich" -pos.-)
Ist Dir diese übliche Unterscheidung bekannt/bewußt? Welchen der beiden Ausdrücke meinst Du? (ich gehe davon aus zweiteren)

Re: geistliches Leben als Sehnsuchtsort des Fleischlichen

Verfasst: Di 1. Apr 2025, 20:58
von Hans-Joachim
Abischai hat geschrieben: Di 1. Apr 2025, 20:36 Ist Dir diese übliche Unterscheidung bekannt/bewußt? Welchen der beiden Ausdrücke meinst Du? (ich gehe davon aus zweiteren)
Ich kenne den geistig gesinnten Menschen und den Geistlichen als Pfarrer. :)

Und das der geistig gesinnte Mensch unbedingt von gehobenener Intellektualität ist, wage ich zu bezweifeln.

Re: geistliches Leben als Sehnsuchtsort des Fleischlichen

Verfasst: Di 1. Apr 2025, 21:01
von Abischai
Hans-Joachim hat geschrieben: Di 1. Apr 2025, 20:58 Ich kenne den geistig gesinnten Menschen und den Geistlichen als Pfarrer.
OK, das gibt dann aber stets Wirrung in der Begrifflichkeit, da müssen wir dann achtgeben, sonst reden wie aneinander vorbei.

Re: geistliches Leben als Sehnsuchtsort des Fleischlichen

Verfasst: Di 1. Apr 2025, 21:08
von Hans-Joachim
Abischai hat geschrieben: Di 1. Apr 2025, 21:01 OK, das gibt dann aber stets Wirrung in der Begrifflichkeit, da müssen wir dann achtgeben, sonst reden wie aneinander vorbei.
Entweder ist man geistig gesinnt oder fleischlich. Das heißt: Entweder hat der Geist die Oberhand oder das Fleisch. Der Geistliche als Pfarrer kann durchaus fleischlich gesinnt sein. Und der geistig gesinnte muß nicht Intellektuell sein.

Re: geistliches Leben als Sehnsuchtsort des Fleischlichen

Verfasst: Di 1. Apr 2025, 21:30
von Abischai
Hans-Joachim hat geschrieben: Di 1. Apr 2025, 21:08Entweder
Wie gesgt, und ich sprach das ja nicht ohne Grund an. Die Begrifflichkeit ist nicht homogen. Ich versetehe was Du meinst, aber ich selbst verwende die Begriffe anders, andere auch, wundere Dich also nicht, wenn es Mißverständnisse gibt. Darum ging es mir.