Helmuth hat geschrieben: ↑Fr 6. Jun 2025, 17:16
Die Welt kann im Christentum nicht wirklich differenzieren.
Leider: ja. Und dann maßt sich die Welt Urteile an, lauthals... in der selbstgerechten Annahme, wissender zu sein als "die Christen" und Recht zu haben. Entweder sind solche Leute borniert oder einfach nur uninformiert. Unnütze Worte.
Und dass es auch Missbrauch gibt, war zu allen Zeiten nach Jesus der Fall.
Die Welt weiß aber auch, was Sektierer sind.
In Österreich verstehen die meisten meiner Bekannten unter Christentum die RKK, d.h. leider immer noch, obwohl ich es immer wieder erkläre. Die ist nicht wirklich gefährlich, und mit ihr gibt es auch nicht nennenswerte Probleme, weil sie ein Schmuse-Evangelium vermittelt, noch mehr aber die evangelische Kirche, die geht mit dem Zeitgeist.
Die Landeskirchen betätigen sich, bis auf wenige Ausreißer, als Schoßhündchen. Das verwundert nicht, wenn man Kenntnis davon hat, wer die Gehälter des gehobenen Klerus bezahlt.
Es ist schon ganz anders, wenn ich unter Nichtchristen sitze. Da geht es manchmal richtig ab, und man könnte meinen, es fliegen die Fetzen.
Nichtchristen zu predigen ist eigentlich nur dann sinnvoll bzw. trägt nur dann gute Frucht, wenn der Vater "zieht".
Das Christentum, das Jesus wirklich nachfolgt, ist für die Welt suspekt geworden und man assoziiert es bald mit den Missständen der Kirche des Mittelalters.
Wenn Christen sich an die Regeln halten und dennoch angefeindet werden, geht es wohl weniger gegen den Boten, sondern gegen Gott überhaupt. Und das scheint mir auch bei dem Video im Eingangspost der Fall zu sein. Die junge Dame kennt die Sportler doch vermutlich gar nicht. Da geht es um's Prinzip.
Grundgesetz? Freiheit des Bekenntnisses?
Man braucht nur sagen, dass Jesus eines Tages alle Menschen zur Verantwortung zieht und das etliche dann umkommen werden ob ihres gegenwärtigen Lebenswandels, den sie als Gutmenschen zur Schau stellen.
Angenommen, ein Muslim würde dir predigen, dass du seinen Gott ernst nehmen solltest, wenn du nicht eines Tages in der Hölle landen willst. Würdest du ihm glauben? Würdest du ihn überhaupt ernst nehmen?
So wirkt es wohl auf säkular geprägte Menschen, wenn jemand von Errettung (nach den Vorgaben der Bibel) und von Gericht spricht.
Außenstehende versuche ich dadurch zu gewinnen, dass ich mich als Christ respektabel benehme. Das heißt: Wenn sie mich als integere, authentische Person wahrnehmen, dann akzeptieren sie auch, dass ich gläubig bin. -- Ob sie meinen Glauben dann auch für sich als Option sehen, das ist eine andere Sache, wohl eher nicht. Aber wer weiß. Einer sät, und dann kümmert sich Gott darum.
Es ist aber wichtig zuerst die gute Botschaft zu verkünden. Man sollte damit beginnen.
Auf jeden Fall! Es geht ja um die Information: Jesus ist der Retter, und jeder kann die Gnade Gottes erbitten und erfahren. Das sind wir den Menschen schuldig. Und es ist schon schwer genug, so etwas überhaupt anzubringen. Da gibt es so ein Tabu-Denken "über Glauben spricht man nicht".
LG