Abischai hat geschrieben: ↑Sa 27. Sep 2025, 01:49
Aber als "Gottesbeweis" würde ich sowas nicht gelten lassen, zu unzuverlässig.
Sehe ich auch so. Diese Art Gottes Existenz bezeugen zu wollen ist für mich Philosophie. Damit gewinnt man keine Seele für das Evangelium, mündet dafür erfahrungsgemäß in Endlosdebatten, bei der die einen Gott anerkennen, die bereits an Gott glauben und die anderen anerkennen es nicht, weil sie an einen Gott gar nicht glauben wollen.
Aber ich kenne das, ich war eine Zeit lang auch gefangen derart Zeugnis zu geben. Es ist eine Sackgasse, unfruchbare Werke der Kopfchristen, um nicht zu sagen der Evangelikalen, die meinen mit Logik zu erfassen, dass es Gott geben muss. Nun, erstens gibt es Gott völlig unabhängig von dem, was wir als logisch bezeichnen und zweitens offenbart er sich so nicht, dafür ganz anders.
Was man vielleicht nicht oder zu wenig bedenkt ist, dass die Logik der Ungläubigen anders programmiert ist. Das Wunder jeder Bekehrung besteht darin seine Sünde zu erkennen und in sich den Wunsch zu verspüren von ihr loszukommen, da dir geoffenbart wird, dass du ansonsten des Todes bist und dazu hatte Gott seinen Sohn als Erlöser gesandt.
Erst dann kann der Geist Gottes auch deine Denklogik korrigieren. So ist das Evangelium für mich heute logisch. Ich erinnere mich an früher, wo es für mich nur Gerede war, auf das ich nichts gegeben bzw. gar nicht verstanden hatte. Davon zu überzeugen geht nicht auf Menschenweise in der Form philosophischer Beweisführung, sondern durch Überführung der Sünde infolge der Verkündigung. Paulus mahnt sich von Philosophie zu distanzieren:
Kol 2,8 hat geschrieben: Gebt acht, dass nicht jemand da sei, der euch als Beute wegführt durch die Philosophie und durch eitlen Betrug, nach der Überlieferung der Menschen, nach den Elementen der Welt, und nicht nach Christus.
Aus dem Grund predigen wir das Evangelium. Das Herumphilosophieren überlasse ich der Welt, die darin erstickt und nicht zur Erkenntnis der Wahrheit kommt. Philosophen sind für mich wie Tratschweiber in männlicher Form. Sie sind vielleicht intelligenter, aber gleich begierig immer etwas Neues zu erfahren, aber im Endeffekt ist es nutzlos, ein Haschen nach dem Wind. Paulus sagt diesem Geist das nach:
2. Tim 3,6-7 hat geschrieben: Denn aus diesen sind, die sich in die Häuser schleichen und Weiblein gefangen nehmen, die, mit Sünden beladen, von mancherlei Begierden getrieben werden, die allezeit lernen und niemals zur Erkenntnis der Wahrheit kommen können.