Demian hat geschrieben:Vitella hat geschrieben:Tolles Thema,
hab erst heut Abend Zeit das Video anzuschauen, freue mich schon darauf.
Dein Interesse freut mich ganz besonders.
Mann, hab ich gut geschlafen...
..ich weis nicht wie lange die gesungen haben, aber auf jeden Fall war ich weggeschlafen bevor er anfing zu reden.
Demian hat geschrieben:
Wem ergeht es da anders? Ich würde da ganz im Sinne Thich Nhat Hans sagen, dass sich soetwas aus einer mangelnden Achtsamkeit ergibt ... wenn man zu wenig im Hier und Jetzt ist
ich hab dazu neuerdings ne andere Theorie...und zwar tut Mitgefühl erstens weh und zweitens, wenn man im Hier und Jetzt lebt.....und so...es heisst ja, dass man im Hier und Jetzt leben soll und man dann keine Probleme mehr hat, weil die meisten Probleme im Denken entstanden sind, zieht man sich davon zurück in sich selbst, dann gibt es hier kein Problem, alles Friede,Freude Eierkuchen.
Hab das also wiedermal so gemacht und dann sind die Probleme nicht mehr in meinem Kopf, aber sie sind noch in der Welt.
Naja, jetzt denke ich, dass dieses Hier und Jetzt Ding einfach Egoismus sein muss, denn dann schaue ich weg von allem was so schief läuft in der Welt und dann tu ich auch nichts dafür, resp. dagegen.
Hier und Jetzt Menschen sind sozusagen asozial.....naja, falls das jemand überhaupt so leben kann, sind doch eh nur Worte....was denkst Du.?
Demian hat geschrieben:... der Verstand versucht sich häufig in den Vordergrund zu schieben und konstruiert Probleme, wo keine sind, um sich wichtig zu machen ... denn er ist ein Problemlöser. Auch dadurch ist man nicht in der Gegenwart, stattdessen vielleicht in den Erinnerungen oder in irgendwelchen Zukunftsplänen, die eigentlich sehr weit von unsrer Gegenwart entfernt sind.
Eben, die eigene Gegenwart schützt die Welt ja nicht vor dem Leiden, also Egotripp und Wegschauen..?!
Demian hat geschrieben:.Oft sind das nur vorgeschobene "Geschichten", die der Verstand erschafft, um sich wichtig zu machen oder das Einlassen auf die Gefühle zu vermeiden.
ich denke zur Zeit, das dass Hier und Jetzt das Verdrängen und nicht Einlassen von Gefühlen ist, denn wie kann Mitgefühl entstehen wenn man nur in sich selber ist.?
Demian hat geschrieben:( Buddhistische ) Meditation lehrt einfach das Zulassen dessen, was wirklich ist. Was jetzt ist. Darin bestand für Buddha das "Erwachen". Wer ganz präsent ist, wird aber auch schmerzliche Erfahrungen machen. Man kann dem Mitgefühl dann nicht mehr ausweichen. Viel leichter ist es, sich in irgendwelchen "Glaubenssystemen", Plänen oder Vorstellungen zu verlieren. Dann lebt man aber auch weniger -
Ein Glaubenssystem ist auch die These des Hier und Jetzt. Jede Theorie ist ein Glaubenssystem, alles was wir an Meinungen haben sind Glaubenssysteme.