4religion.org

Für mich sind Islam und die Christusreligion einander ergänzende und im Normalfall, irdisch und tatsächlich, auch einander helfende Religionen. Während die Christusreligion ihren Fokus auf der Liebe hat, geht es im Islam um Frieden. Für mich bedeutet das zumeist daß Liebe wunderbar ist und tatsächlich das Größte, doch ohne Frieden geht ihr auf Dauer die Kraft verloren und so kann Liebe auch ein Leid werden. Liebe und Leid voneinander zu trennen und so die Liebe als eine Macht zu etablieren die dem Menschen seinen göttlichen Platz in der Existenz gibt, ist aber eine grundlegende Aufgabe der Religion. Dazu muß aber die Liebe in den Frieden eingebettet sein, und das ist die Aufgabe des Islam ... die Liebe zu sichern, ihr zu helfen, und ihr den Hochmut zu nehmen ... was ich nicht auf altmodische Weise verstehe nach der Hochmut eine große Sünde ist, es ist nur so daß Liebe in ihrer ausufernden Gewalt manchmal unfair oder blind werden kann. Und dann ist Liebe nicht mehr schön und edel sondern wird zu ihrem eigenen Antipoden: "Love will tear us apart" INXS.

Der Islam ist damit eine sehr wichtige Religion. Das Christentum alleine ist ganz verloren in der Welt und hat in sich gar nicht die Kraft alles Gute zu bewirken und dem Menschen zu helfen. Es braucht die Hilfe anderer Religionen, allen voran des Islam. (Auch der Buddhismus kann dem Christentum helfen, durch seinen Verstand, und auch der Taoismus kann helfen durch seine Weisheit.)

Der Frieden des Islam wird oft mit Gehorsam in Verbindung gebracht. Doch eigentlich geht es um ein "Sich-Einfühlen". Um ein "Sich-Einlassen" auf eine Quelle des Friedens die in Allah verborgen ist. Und man muß wissen daß Allahs Prophet Muhammad eigentlich ganz ähnliche Probleme mit Pharisäern um sich hatte wie es bei Jesus war. Diese haben den Koran so umgeschrieben wie er sich heute liest, also mit Gotteszorn wenn die Menschen doch auf das Heilige Schöne warten.

Wenn es also bei Jesus um heilige Liebe geht, geht es im Islam um heiligen Frieden. Also das Gesunde, Helle, Beruhigende und Schöne.

michaelit hat geschrieben:Für mich sind Islam und die Christusreligion einander ergänzende und im Normalfall, irdisch und tatsächlich, auch einander helfende Religionen. Während die Christusreligion ihren Fokus auf der Liebe hat, geht es im Islam um Frieden.

Darf ich fragen, wie Du darauf kommst? Vielleicht, weil Du gehört hast, dass das Wort Islām Frieden bedeute? Nun, der Begriff Islām (إسلام) leitet sich vom arabischen aslama ab, was "sich ergeben" bedeutet. Islām bedeutet Hingabe an Allāh bzw. Unterwerfung unter Gott. Wenn ein Mensch diesem Pfad folgt, ist er Muislām (der Gottergebene bzw. der Allah unterworfene), aus der sich die Kurzform Muslim (Moslem) herleitet.
[Zum besseren Verständnis: Safar heißt Reise; der Reisende ist Musafar.]

Mehr zum Islam schrieb ich am 23. Nov 2014.

Falls Dich das interessiert, verweise ich auf
http://barino-barsoum.de/

Ferner verweise ich auf meine Beiträge vom 2. Jul 2015 (mit Videos von Güner Balci und Sabatina James), 20. Mai 2015 über das "Recht" im Islam.

Übrigens, Christen sind die weltweit am meisten verfolgte religiöse Gruppe der Welt, führend darin Nordkorea und einige islamische Länder.

Abschließen möchte ich mit einem paulinischen Bibelwort:

Zitat aus Rö. 12:18:
18 Wenn möglich, soviel an euch ist, lebt mit allen Menschen in Frieden!

Es gab durchaus auch Zeiten und Orte wo diese beide Religionen ( und dazu Juden) auch mal länger in Frieden u. guter Nachbarschaft zusammen lebten.
Grundsätzlich hat ein gemäßigter Islam auch Einiges gemeinsam mit den anderen Mono-theistischen Religionen. Dass junge (und andere) Leute zu Hass und Gewalt aufgewiegelt werden, ist nicht TYPISCH für den Islam. Ist gefährlich, den Botschaften aller Religionen zuwider und somit klar ungöttlich!! jeder Relgion wohnt der Wunasch nach Freiden und gutem Miteinander inne. - - Unter dem Deckmantel Religion wird aber öfters auch mancher Unsinn u. Unreligiöses verkauft - z.B. Waffen gesegnet Krieg gut geheissen etc. oder im Grund unwissende Hass-Prediger peitschen gegen Ungläubige auf - welch unheilige Verdrehung der jeweiligen Botschaften aller Weltreligionen!! DU SOLLST NICHT TÖTEN !! )

Flavius hat geschrieben:Es gab durchaus auch Zeiten und Orte wo diese beide Religionen ( und dazu Juden) auch mal länger in Frieden u. guter Nachbarschaft zusammen lebten.

So weit ich weiß, war das vor etwa 1000 Jahren in Bagdad der Fall, als diese Stadt noch wissenschaftliches Zentrum der Welt war. Wusstest du, dass rund 70% der von bloßem Auge sichtbaren Sterne arabisch stämmige Namen tragen?

Was ist nur aus dieser Stadt geworden, seit dem die Islamisierung dort ihren Tribut forderte?

Der Islam hat einiges Gutes für sich, ihm fehlt nur Christus. Es ist aber wie Christentum und Bibel, man muß viel waghalsige Hermeneutik betreiben um mit dem Koran leben zu können. Man muß sich da investieren, ausprobieren, übersetzen, nachdenken, fantasieren, beten und fasten, Gott befragen usw. Man muß bei Gott manchmal Aufwand betreiben, und da es sich um eine Religion handelt, muß man auch oft einen Sprung des Glaubens tun.

Ich bin der Meinung daß man in jeder Religion etwas von Gott finden kann und daß Gott auch in jeder Religion wirksam ist. Nur Christus wird nicht in jeder Religion in der Wahrheit gepredigt. Was aber auch zu sagen hat daß das Christentum eben nicht immer das Christustum ist. Es dreht sich mehr um den Christen als um Christus.

Islam bedeutet, Lebe in Frieden mit Gott. Finde Wege dich Gott gegen das ungöttlich-heidnische zu verbinden. Aber damit hat es sich im Islam teilweise auch schon erschöpft. Es gibt den intellektuellen und erleuchteten Islam und es gibt den primitiven Islam der die Liebe mißachtet und dem die Wahrheit egal ist.

Henoch wandelte mit Gott und weil er mit Gott wandelte nahm Gott ihn hinweg und er war nicht mehr gesehen.

Wie einfach.

Gott und Mensch.

Religionen kann man nicht zusammenführen. Wie auch?! Es sind zu Stein verhärtete Brocken. Wenn doch, nur mit Gewalt, um eine neue zu gründen.

Folgen wir dem Menschensohn nach, so haben wir einen Vater im Himmel und von Ihm sind wir abhängig.

michaelit hat geschrieben:Der Islam hat einiges Gutes für sich, ihm fehlt nur Christus. Es ist aber wie Christentum und Bibel, man muß viel waghalsige Hermeneutik betreiben um mit dem Koran leben zu können. Man muß sich da investieren, ausprobieren, übersetzen, nachdenken, fantasieren, beten und fasten, Gott befragen usw. Man muß bei Gott manchmal Aufwand betreiben, und da es sich um eine Religion handelt, muß man auch oft einen Sprung des Glaubens tun.

Dies liefe auf eine Reformation des Islam hinaus. Wie will man die Idschmāʿ (‏إجماع‎), den Konsensus der islamischen Rechtsgelehrten, aushebeln, der von den vier großen sunnitischen Rechtsschulen des Islam durchgesetzt wird, wie der einflusreichen al-Azhar-Universität in Kairo,?

michaelit hat geschrieben:Islam bedeutet, Lebe in Frieden mit Gott.

Dies ist eine sehr wohlwollende Interpretation. Eigentlich geht es um Unterwerfung unter dem Qu'ran.

michaelit hat geschrieben:Finde Wege dich Gott gegen das ungöttlich-heidnische zu verbinden. Aber damit hat es sich im Islam teilweise auch schon erschöpft. Es gibt den intellektuellen und erleuchteten Islam und es gibt den primitiven Islam der die Liebe mißachtet und dem die Wahrheit egal ist.

Wo ist der intereletuelle und erleuchtete Islam zu finden?

Was die Wahrheit betrifft, so sprechen die Schwertverse eine deutliche Sprache:

Zitat aus Sure 9.5.:
9.5. Wenn nun die Schutzmonate abgelaufen sind, dann tötet die Götzendiener, wo immer ihr sie findet, ergreift sie, belagert sie und lauert ihnen aus jedem Hinterhalt auf! Wenn sie aber bereuen, das Gebet verrichten und die Abgabe entrichten, dann laßt sie ihres Weges ziehen! Gewiß, Allah ist Allvergebend und Barmherzig. (Bubenheim)

Zitat aus Sure 9.29.:
9.29. Kämpft gegen diejenigen, die nicht an Allah und nicht an den Jüngsten Tag glauben und nicht verbieten, was Allah und Sein Gesandter verboten haben, und nicht die Religion der Wahrheit befolgen - von denjenigen, denen die Schrift gegeben wurde -, bis sie den Tribut aus der Hand entrichten und gefügig sind! (Bubenheim)

Raymond Ibrahim schrieb im Middle East Forum:

Bibel vs. Koran

Die Antwort liegt in der Tatsache, dass solche Beobachtungen Geschichte und Theologie durcheinander bringen, indem zeitlich begrenztes Handeln von Menschen mit dem verschmolzen wird, was als unveränderbare Worte Gottes verstanden wird. Der fundamentale Fehler ist der, dass jüdisch-christliche Geschichte – die gewalttätig ist – zusammengefügt wird mit islamischer Theologie – die Gewalt befiehlt. Natürlich haben alle drei wichtigen monotheistischen Religionen ihren Anteil an Gewalt und Intoleranz gegenüber der "anderen". Die Schlüsselfrage ist hier, ob diese Gewalt von Gott angeordnet ist oder ob kriegerische Männer sich das einfach nur wünschten.

Abschließend möchte ich auf das Schicksal des Propheten-Kritikers „Kaab ibn`ul Ashraf“ gem. in Sahih Al Bukhari (eine Sahih, d.h. "gesunde" im Sinne von "authentische" Hadith).

michaelit hat geschrieben:...Während die Christusreligion ihren Fokus auf der Liebe hat, geht es im Islam um Frieden...

Wie kommst du zu dieser Auffassung?

michaelit hat geschrieben:Während die Christusreligion ihren Fokus auf der Liebe hat, geht es im Islam um Frieden.

Ja, und den erreicht man problemlos, indem man einfach alle Ungläubigen beseitigt: Und wenn nun die heiligen Monate abgelaufen sind, dann tötet die Heiden, wo immer ihr sie findet, greift sie, umzingelt sie und lauert ihnen überall auf! Koran 9:5