Der Physikochemiker Dr. Guido Ebner und sein Mitarbeiter Heinz Schürch bauten bei Ciba in Basel ein einfaches elektrostatisches Feld auf. Das ist ein elektrisches Feld mit hoher Spannung, in dem aber kein Strom fliesst. In dieses Feld legten sie Sporen, Samen oder Keime.
Nach einer bestimmten Zeit wurden diese wieder ihrer natürlichen Lebensumgebung zugeführt - wo man sie gedeihen liess. In zahlreichen Fällen erhielten die beiden Forscher auf diese Weise eine Art "Urform" der ursprünglichen Pflanzen.
Auch Keimung und Wachstum hatten sich im elektrostatischen Feld verstärkt. Getreide bildete neue Eiweisse aus und produzierte viel grössere Wurzeln als die Kontrollpflanzen.
Auch Mais reagierte im Elektrofeld: Für die Versuche überschichtete man 20 Maiskörner in einer Petrischale mit 15 Milliliter Wasser. Die Schale wurde verschlossen und zur Keimung acht Tage im Elektrofeld belassen.
Anschliessend wurden die Keimlinge in sterile Ackererde eingepflanzt und im Gewächshaus normal weiter kultiviert. Nach 14 Wochen zeigten die Maiskeimlinge deutliche Abweichungen von den Kontrollpflanzen:
- drei bis sechs statt ein bis drei Kolben pro Pflanze
breitere Blätter und dickere Stängel
Kolben am oberen Ende der Stängel statt in der Blattachse
Ausbildung mehrerer Stängel: Im Maximum bot eine Maispflanze zwölf Kolben wie der "Ur-Mais", den es heute noch in Peru als Wildform gibt
In zahlreichen Fällen erhielten die beiden Forscher eine Art "Urform" der Pflanzen zurück
Auch Tierisches reagierte. Aus Eiern normaler Zuchtforellen entstand eine fast ausgestorbene, um ein Drittel grössere Forellenart
Die Vorteile dieser Entdeckungen sahen die beiden Forscher vor allem in der Entwicklung von verbessertem Saatgut bei wesentlich besseren Erträgen ohne den Einsatz von Pestizid-Dünger.
II. Akt: Die Vertuschung
Der Ciba-Konzern prüfte die Entdeckungen seiner Wissenschaftler, patentierte das Verfahren - und unterband unverzüglich die weitere Forschung. Mais und Getreide aus dem Elektrofeld ist resistenter gegenüber Schädlingen als moderne Saatgut-Züchtungen und benötigt weniger Pestizide.
Damit aber machte Ciba damals grosse Umsätze. Und nur diesen Umsätzen sollte die Entdeckung aus der eigenen Forschung geopfert werden.
Schürch und Ebner setzten trotzdem alles daran, ihre Forschungsergebnisse zu publizieren. Ohne Erfolg. Keine wissenschaftliche Fachzeitschrift war zur Veröffentlichung bereit.
Schliesslich nutzen die beiden Forscher eine Fernseh-Talkshow als letzte Möglichkeit, ihre Entdeckung öffentlich zu machen.
III. Akt: Die Sendung
Am 17. Dezember 1988 war im Schweizer Fernsehen wieder die beliebte Familienshow "Supertreffer" dran. Und drin und dabei waren die beiden Wissenschaftler Ebner und Schürch mit allen nötigen Beweismitteln.
[...]
Die Resonanz in der Bevölkerung war gross, nicht aber die Reaktion der Wissenschaft. Die meisten Fachkollegen ignorierten die Ergebnisse weiterhin oder machten sie lächerlich.
Die Entdeckung geriet schliesslich in Vergessenheit, ohne dass die weltweite Wissenschaftsgemeinde von ihr Notiz genommen hatte und ohne dass die beiden Forscher die Früchte ihrer Entdeckung erlebt hätten.
IV. Akt: Die Wendung
Der Journalist Luc Bürgin, der die
inzwischen verstorbenen Forscher Ebner und Schüch persönlich gekannt und ihre Arbeiten begleitet hatte, brachte die Entdeckungen in dem Buch "der Urzeit-Code" 2007 wieder an die Öffentlichkeit.
Bei seinen Recherchen hatte er auch herausgefunden,
dass die Entdeckungen von Ebner und Schürch mittlerweile an zwei deutschen Universitäten, in Mainz und Freiburg, reproduziert und bestätigt worden sind und dass drei Professoren dahinter stehen, darunter der Schweizer Nobelpreisträger Prof. Dr. Werner Arber.
Auch das Patent wurde von den Söhnen von Schürch und Ebner zurückgekauft. Sie stellen es kostenlos zur Verfügung. Im Rahmen eines Hilfsprojekts soll die Elektrofeld-Technologie nun nach Afrika exportiert werden, um sie den dortigen Bauern kostenlos zur Verfügung zu stellen - als ökologische Alternative zum Gentech-Saatgut der internationalen Agro-Multis.
Dem Anbau der "Urzeit-Pflanzen" steht prinzipiell nichts mehr im Weg. Ob das die Gen- und Gift-Multis auch reell so sehen, bleibt offen.