Helmuth hat geschrieben:Diese Zielsetzung gefällt mir sehr.
Mir hat es in den ersten Jahren als Newcomer sehr geholfen, wenn Christen das biblische Vokabular nach "alltäglich" übersetzten und Pastoren in ihren Predigten handfeste Bezüge zur Praxis herstellten. Denn
damit kann man als Konsument dann etwas anfangen.
Das Lutherdeutsch ist eine Wissenschaft für sich. Wer bereit war, diese "Sprache" zu erlernen, der versteht sie irgendwann und er spricht dann auch zunehmend "kanaanäisch". Das dauert aber einige Jahre.
Und dann ist es wie mit dem Hebräischen oder mit jeder anderen Sprache: Man wird nur von denen verstanden, die ebenfalls dieser Sprache mächtig sind.
Beispielsweise "Sünde". Jeder "weiß", was das ist, zumindest
meint er, das zu wissen. "Es ist etwas Schlechtes". Erkläre mal jemandem, der mit der biblischen Terminologie nicht vertraut ist, was "Sünde" ist. Wenn der Kandidat nicht gerade am Boden zerstört ist, wird er es mehr oder weniger entschlossen ablehnen, ein Sünder zu sein!
Dann kommen die klugen Leute mit "Zielverfehlung". Ja, stimmt, trifft aber nicht, ist zu abgehoben, riecht zu sehr nach "Gesetz", nach "Leistung bringen", wenn der Newcomer sich mit den göttlichen Prinzipien doch eigentlich noch gar nicht identifizieren kann, sondern sie als Zwang, als Druck, als Überforderung empfindet.
Eine wirklich adäquate Übersetzung habe ich noch nicht gefunden.
Was von kirchenfernen Menschen verstanden wird ist "Sünde = Fehler". Der trifft den Sachverhalt zwar auch nicht zu 100%, wird aber meist akzeptiert.
Fehler macht man ja in den meisten Fällen nicht absichtlich. Fehler
passieren. Und sie müssen/ sollten korrigiert werden, damit nicht noch mehr Durcheinander entsteht oder ein Vorhaben, eine Beziehung, das Leben... außer Kontrolle geraten.
Oder: "Werke". Wenn die Bibel von "Werken" spricht, meint sie nicht nur und ausschließlich Taten. Gedanken und Worte gehören da auch mit rein. Die "Werke" sind ein Spiegelbild des Charakters, formulierte Ellen G. White.
Mal
1. Kor. 3, 13-15 unter dieser Überschrift lesen...
Und so weiter.
Und jetzt vertage ich mein Werk in die Küche. Es geht nicht anders. Die family hat Hunger und ich habe einige Eimer voll mit leckeren Äpfeln, die jedoch nicht lange haltbar sind, schon gar nicht das Fallobst, und fünf große Joghurteimer mit Brombeeren wollen auch verarbeitet werden.