Wozu stellte Gott den „Baum der Erkenntnis“ mit „Verbot“ ins Paradies?

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Anthros
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Re: Wozu stellte Gott den „Baum der Erkenntnis“ mit „Verbot“ ins Paradies?

Beitrag von Anthros »

Oleander hat geschrieben: Fr 5. Aug 2022, 20:18 Jetzt reichts dann schön langsam, Herr Klaus!
Ob der liebe Gott so auch reagiert und deshalb den Menschen aus dem Paradies entfernt hatte? Dem Aber-Jetzt-Reicht's-Mir-Gott fällt nur Strafe ein, mehr wohl nicht - oder wird hier wieder nur sehr irdisch gedacht wie bei dem Kind mit der Schokolade?

Das Schokoladenkind
Anthros hat geschrieben: Fr 5. Aug 2022, 19:59 ..., weil die Umstände des Paradieses für gewöhnlich so eingeschätzt werden, dass sie wie irdische gewesen wären, wo einem kleinen Kind die Schokolade in seinen Wirkungsbereich hingesetzt, dann aber vor dem Verzehr gewarnt und was wie zu einer Gehorsamsprüfung gehörend interpretiert wird.
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Opa Klaus
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Re: Wozu stellte Gott den „Baum der Erkenntnis“ mit „Verbot“ ins Paradies?

Beitrag von Opa Klaus »

Lieber Anthros liest du denn gar nicht, was ich über den Zweck des "Baums der Erkenntnis" alles schon schrieb?
Falls Du es gelesen hast, was gefällt Dir daran nicht? Ist meine Erklärung zu Simpel? Warum denn?

Noch mal: Die Enthaltsamkeit war ein Beweis/Zeichen vom Erkennen, dass es ein stinknormaler Obstbaum
wie alle anderen ist und gar keine besondere Wirkung über den Verdauungskanal oder sonstwie erzeugen kann.

Im Klartext: der Baum war ein geistiger Sehtest!
Ja tatsächlich sah Eva nach dem Lügengeschwätz der Schlange den Baum "mit anderen Augen" und getrübtem Blick, sodass sie Wunderwirkung davon erwartete.

Die Enttäuschung folgte prompt.
Der eigentliche Knackpunkt der Geschichte ist Evas (des Menschen)
Umgang mit Erfahrung, Enttäuschung und ihre Lernbereitschaft !!!
Hätte Eva Lernbereitschaft besessen, dann hätte sie gern von Gott ein aufklärendes Gespräch über den Zweck des Baumes angenommen und Gott als Freund betrachtet -
wo sich doch die Schlange bereits als Feind erwiesen hatte!
Aber die Schlange hat mit listigen Worten die Lernbereitschaft boykottiert und
"Wissen ohne Lernen, durch Essen" versprochen,
weshalb die Eva sofort vor dem Naschen schon ihre Lernbereitschaft ausgeschaltet hat.
Das war eine perfider gemeiner Schachzug und Sabotage, die in der ganzen Sache steckte
und sich auf alle Nachkommen auswirkte.

Gott hätte das verhindern können, aber Evas provoziertes Fehlverhalten wurde als Gottes Schöpfungsfehler zum Rufmord verwendet. Damit entstand eine Vertrauensfrage für alle Engel und Menschen. Was dann Zeit kostet.

Der später erscheinende Messias war hauptsächlich Kronzeuge Gottes gegen solchen Rufmord.
Damit waren auch die Menschen nebenbei rehabilitiert, erlöst dass sie ohne biologische "Erbsünde" sind.

Meine logische, plausible Erklärung steht. Gott wird jeden beurteilen, der sie verwirft oder ignoriert.
Ich versteh das so wie dargelegt .weil ich mir bewusst bin, ich könnte total daneben liegen. www.prueter.eu und www.weltverbesserung.eu "Der schrecklichste der Schrecken ist der Mensch in seinem Wahn"
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PastorPeitl
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Re: Wozu stellte Gott den „Baum der Erkenntnis“ mit „Verbot“ ins Paradies?

Beitrag von PastorPeitl »

Selbstverständlich hätte Gott auch einfach eine Ausgangstür in den Garten Eden bauen können, dann hätte er eine Mauer errichten müssen, Adam und Eva einsperren und sagen:

Wenn ihr wollt könnt ihr auch gehen.

So war es für Gott schöner. Er schuf eine freie Natur, wo es für Adam und Eva so wirkte, als wäre das Land, das sie bewohnten grenzenlos wäre.

Und damit sie auch eine Ausgangstür hätten, liess er einen Baum wachsen, von welchem er Adam und Eva erklärte, dass dies die Tür ist.

Würden sie jemals so werden wollen wie er, also Besitzansprüche an den Garten Eden stellen, dann müssten sie gehen.

Ließ ihnen ansonsten allerdings vollkommen freie Hand. Nun, da es auch nicht gut ist, dass jemand 12 Katzen hat, entschloss er sich, die Fortpflanzung noch zurück zu halten. Die kam erst, als der Mensch entdeckte, dass er nackt war.

Das was mich wundert ist, dass sich heute zahllose Gläubige darüber wundern, dass Gott Vater Adam und Eva aus dem Paradis verbannte. Wundert mich, weil er dies ja gar nicht getan hat.

Adam und Eva kannten die Ausgangstür und entschlossen sich zu gehen. Und Gott hat sie nicht gezwungen zu bleiben.

Das ist die realere Geschichte.

Glaubst Du nicht?
Mt 6,33 Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch das alles zufallen.
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Ziska
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Re: Wozu stellte Gott den „Baum der Erkenntnis“ mit „Verbot“ ins Paradies?

Beitrag von Ziska »

PastorPeitl hat geschrieben: Sa 6. Aug 2022, 05:10 Selbstverständlich hätte Gott auch einfach eine Ausgangstür in den Garten Eden bauen können, dann hätte er eine Mauer errichten müssen, Adam und Eva einsperren und sagen:

Wenn ihr wollt könnt ihr auch gehen.

So war es für Gott schöner. Er schuf eine freie Natur, wo es für Adam und Eva so wirkte, als wäre das Land, das sie bewohnten grenzenlos wäre.

Und damit sie auch eine Ausgangstür hätten, liess er einen Baum wachsen, von welchem er Adam und Eva erklärte, dass dies die Tür ist.

Würden sie jemals so werden wollen wie er, also Besitzansprüche an den Garten Eden stellen, dann müssten sie gehen.

Ließ ihnen ansonsten allerdings vollkommen freie Hand. Nun, da es auch nicht gut ist, dass jemand 12 Katzen hat, entschloss er sich, die Fortpflanzung noch zurück zu halten. Die kam erst, als der Mensch entdeckte, dass er nackt war.

Das was mich wundert ist, dass sich heute zahllose Gläubige darüber wundern, dass Gott Vater Adam und Eva aus dem Paradis verbannte. Wundert mich, weil er dies ja gar nicht getan hat.

Adam und Eva kannten die Ausgangstür und entschlossen sich zu gehen. Und Gott hat sie nicht gezwungen zu bleiben.

Das ist die realere Geschichte.

Glaubst Du nicht?
Deine Geschichte widerspricht der Bibel!
1.Mose 3:23 Darauf vertrieb Jehova Gott ihn aus dem Garten Ẹden.
Er sollte den Erdboden bebauen, von dem er genommen worden war.

24 So trieb er den Menschen hinaus, und um den Weg zum Baum des Lebens zu bewachen, stellte er im Osten des Gartens Ẹden die Chẹrubim und ein sich ständig drehendes, flammendes Schwert auf.“


Gott vertrieb Adam und Eva aus dem Garten Eden/Paradies!

Was du erzählst ist falsch!

Nennt man das auch eine bewußte Lüge?
LG Ziska
Aus Jesu Loskaufsopfer Nutzen ziehen -
Welche zwei Schritte sind dazu notwendig?


https://www.jw.org/de/bibliothek/artike ... en-ziehen/
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Opa Klaus
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Re: Wozu stellte Gott den „Baum der Erkenntnis“ mit „Verbot“ ins Paradies?

Beitrag von Opa Klaus »

Ziska hat geschrieben: Sa 6. Aug 2022, 08:07Deine Geschichte widerspricht der Bibel!
1.Mose 3:23 Darauf vertrieb Jehova Gott ihn aus dem Garten Ẹden.Er sollte den Erdboden bebauen, von dem er genommen worden war. 24 So trieb er den Menschen hinaus, und um den Weg zum Baum des Lebens zu bewachen, stellte er im Osten des Gartens Ẹden die Chẹrubim und ein sich ständig drehendes, flammendes Schwert auf.“
Gott vertrieb Adam und Eva aus dem Garten Eden/Paradies!
Was du erzählst ist falsch! Nennt man das auch eine bewußte Lüge?
Liebe Ziska >> :thumbup: :Herz2: :dafuer: :groesste:
Opa Klaus hat geschrieben: Do 4. Aug 2022, 20:52 Wie sah der angeblich große 'Jackpot' - der >>>
"Gewinn" von Eva+Adam durch Naschen vom "Baum" denn genau aus? Es wird doch behauptet, Gott hätte deren
"Gewinn" bestätigt: "Jetzt ist der Mensch geworden wie unsereiner" Ist der
"Gewinn" an irgendwas zu erkennen? - an was? Welche >Veredelung< erfuhr der Mensch?
"Gewinn" kann doch kaum das ewige Leid+Elend sein. Woher kommt das denn überhaupt?

Jeder User, der mir diese Fragen wahrheitsgemäß beantwortet,
vor dem habe ich große Achtung und Respekt.
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PastorPeitl
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Re: Wozu stellte Gott den „Baum der Erkenntnis“ mit „Verbot“ ins Paradies?

Beitrag von PastorPeitl »

Wenn mir jetzt noch einer erzählt, wo ich behauptet hätte, er hätte die beiden nicht vertrieben? Wie kommst Du darauf.

Noch dazu: Deine Erzählung ist falsch. Obwohl ich das von Dir gesagte überhaupt nicht behauptet habe. Das ist wieder einmal ein Vergehen gegen das Gesetz:
Gal 5,14 Denn das ganze Gesetz ist in dem einen Wort erfüllt (3. Mose 19,18): »Liebe deinen Nächsten wie dich selbst!«
Wenn ich etwas nicht verstehe, frage ich. Und nicht ich tue so als hätte ich es verstanden und erkläre die Aussage wäre falsch.

Den Baum hat er übrigens dennoch als Möglichkeit für Adam und Eva dort stehen lassen. Sonst hätte er ihn dort gar nicht hinpflanzen brauchen.

Die Frage sollte nicht lauten "Warum assen Adam und Eva von dem Baum", sondern:

Warum stand der dort überhaupt? Hatte ihn Gott Vater nicht gefällt? Oder überhaupt erst wachsen lassen?
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Opa Klaus
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Re: Wozu stellte Gott den „Baum der Erkenntnis“ mit „Verbot“ ins Paradies?

Beitrag von Opa Klaus »

PastorPeitl hat geschrieben: Sa 6. Aug 2022, 11:50 Den Baum hat er übrigens dennoch als Möglichkeit für Adam und Eva dort stehen lassen. Sonst hätte er ihn dort gar nicht hinpflanzen brauchen.
Peitl, wie muss ich dir das genauer erklären, dass Du es kapierst:

Der "Baum" war ein schlichter geistiger Sehtest und hatte selbst überhaupt keine Wirkung.

Jawoll - das Naschen davon - war ein Eintritt in eine grenzenlose >liebliche< Welt

der sehr bequemen Wunschträume, Hirngespinste, Fehlinterpretationen, Irrlehren, Lügen und Selbstbetruges.
Vom Essen dieses stinknormalen nur markierten Obstbaumes ging niemals eine Wirkung aus!
Schon mal gar nicht über den Verdauungskanal.
Geistige Blindheit = Verblendung = durch Fehlinterpretation ist bis heute noch gefährlich.
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PastorPeitl
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Re: Wozu stellte Gott den „Baum der Erkenntnis“ mit „Verbot“ ins Paradies?

Beitrag von PastorPeitl »

Warum hieß er dann Baum der Erkenntnis?
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Opa Klaus
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Re: Wozu stellte Gott den „Baum der Erkenntnis“ mit „Verbot“ ins Paradies?

Beitrag von Opa Klaus »

PastorPeitl hat geschrieben: Sa 6. Aug 2022, 13:58 Warum hieß er dann Baum der Erkenntnis?
Peitl - ist die einfache, simple Antwort wirklich so unsagbar schwer, dass sie bisher keiner gefunden hat?
Der "Baum" war ein ganz simpler geistiger Sehtest - ohne jede eigene Wirkung.
Er diente den Menschen als eine Art geistiger >Spiegel< ihres eigenen Verhaltens.

Vor allem "Erkenntnis" bedeutet was ganz anderes als Kenntnis/Wissen.
Sondern "Erkenntnis" bedeutet: Erkennen / Unterscheiden / geistiges Sehen!

Also beweist die Enthaltsamkeit vom "Baum" damals >>>
zunächst ein klares Erkennen/Unterscheiden/Sehen, was Realität ist! >> die Vorstufe von Kenntnis/Wissen!

Zu Beginn hatten A+E NULL Erfahrung/Kenntnis/Wissen, außer einem kleinen Wortschatz.
Keinesfalls sollten sie blinde, tastende >Erfahrung< zur besten Lehrmeisterin machen,
sondern sie sollten voraus-Sehen, voraus-Planen, voraus-Denken, um Verluste zu vermeiden.

Anschließend entsteht aus diesem >Sehen</Unterscheiden erst eine Voraus-Kenntnis / -Erfahrung / -Wissen.
Denn sie hatten mehr als nur wie Tiere fleischliche Augen im Kopf, sie hatten obendrein geistige Sehkraft.

Sobald aber Menschen geistig nur noch nach innen zu ihren Fantasien/Träumen blicken
und Ihren bequemen Wahn mehr als die harte Wirklichkeit lieben,

solange fehlt ihnen das Unterscheidungsvermögen, das Erkennen, die Erkenntnis, die geistige Sehkraft nach außen.
Das gesamte Kennen von Träumen und eigenen grenzenlosen Hirngespinsten ist kein Erkennen/Blick nach Außen zu den Realitäten der Wirklichkeit.

Peitl, (u.a.) sag ehrlich, ob Du mit diesem Lehrstoff des Lebens überfordert bist
und lieber in Deiner Wunsch-Luftschloss-Blase weiter leben willst -
die ja so schön bequem mühelos selbst-befriedigend ist.
Dann streiche ich Dich als Lernenden von meiner Liste und überlasse dich Deinem Schicksal.
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Re: Wozu stellte Gott den „Baum der Erkenntnis“ mit „Verbot“ ins Paradies?

Beitrag von Anthros »

Opa Klaus hat geschrieben: Fr 5. Aug 2022, 21:31 Lieber Anthros liest du denn gar nicht, was ich über den Zweck des "Baums der Erkenntnis" alles schon schrieb?
Falls Du es gelesen hast, was gefällt Dir daran nicht? Ist meine Erklärung zu Simpel? Warum denn?
Bitte mich zitieren, sonst übersehe ich eine Anfrage. Nein, ich überfliege es höchstens. Den Baum als Prüfung hinzustellen, ist eine Interpretation, die den verbreiteten Vorstellungen über blinden Gehorsam und Strafe entspricht. Doch bin ich damit nicht zufrieden. Es ist mir bei weitem zu simpel, um nicht zu sagen, primitiv.
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