Die sexuelle Revolution der "68er" und ihre Folgen

Leben in einer christlich geprägten Gesellschaft
Ehe & Familie, Partnerschaft & Sexualität, Abtreibung, Homosexualität
Rembremerding

Die sexuelle Revolution der "68er" und ihre Folgen

Beitrag von Rembremerding »

Es ist der 31. Mai 2018. In der University of Notre Dame in Washington findet eine Konferenz von Wissenschaftlern statt, welche die Folgen der sexuellen Revolution seit der Studentenrevolte des Jahres 1968 beleuchtete. Auslöser dafür waren auch die im erschreckenden Maß zunehmende sexuelle Gewalt gegenüber Frauen und die Vermarktung ihres Körpers. Die Forscher betrachteten die Konsequenzen dieser sexuellen Revolution anhand von soziologischen, psychologischen, medizinischen und anderen Nachweisen. Das Material erlangte hinsichtlich der sogenannten „#MeToo-Debatte“ große Bedeutung. Dabei wurde von acht Wissenschaftlern über Empfängnisverhütung, Unfruchtbarkeit, Geschlechtskrankheiten, Pornografie, Leihmutterschaft und Menschenhandel referiert. Hier nur einige der Forschungsergebnisse:

Eine wissenschaftliche Untersuchung der Psychologin Prof. Dr. Suzanne Hollmann belegt etwa, dass 78 % der Frauen ihre frühesten sexuellen Beziehungen bereuen. Die Gynäkologin Dr. Monique Chireau erkennt einen Anstieg von Genitalwarzenerkrankung und anderen Geschlechtserkrankungen. In Deutschland sind die Fälle von Syphilis allein von 2009 bis 2015 um 149 % angestiegen. Auch in den USA ist 2017 die Zahl von Geschlechtskrankheiten wie Tripper oder Chlamydien-Infektionen, die zu Unfruchtbarkeit führen können, so hoch wie noch nie.

Prof. Dr. Marguerite Duane stellt fest, dass Frauen in den 20ern sich meist bemühen, Schwangerschaft zu vermeiden und in den 30ern versuchen schwanger zu werden. Die Explosion sexueller Aktivität durch die Pille korreliert mit dem Anstieg von Scheidung, Kohabitation und Abtreibung. Die sexuelle Revolution hat zu einer Welt beigetragen, in der die Verfügbarkeit von Sex rund um die Uhr zur Norm wurde, zum Leidwesen all derer, die sich Annäherungsversuchen verweigern, aus welchen Gründen auch immer.

Sex wurde durch den ungehinderten Zugang zu Pornografie zum Glauben an ein zwangloses, erholsames, nicht-intimes, konfliktäres Handeln. Der Pornografie-Konsum unter Männern ist einer der Hauptfaktoren, die zu sexueller Gewalt gegenüber Frauen führen, so die Psychologin Mary Anne Layden. Pornografie wurde zur perfekten Lernumgebung, in der Männer trainiert werden, Frauen Sex aufzuzwingen. Es ist eine Einbildung, dass Pornografie ein Verbrechen ohne Opfer sei. Die sexuelle Revolution hat im Grunde die Starken noch mächtiger und die Schwachen noch verwundbarer gemacht, gerade dann, wenn etwa junge Frauen durch Spende von Eizellen rekrutiert und erniedrigt werden. Einher geht eine Normalisierung von Prostitution. In den USA hat das nationale „Zentrum für vermisste und ausgebeutete Kinder“ in den letzten fünf Jahren einen Anstieg von Meldungen über mutmaßlichen Menschenhandel von Kindern zum Zweck der Prostitution um 846 % verzeichnet.

Auch die Leihmutterbranche beutet Frauen aus, indem der menschliche Körper zur Ware gemacht wird. Jennifer Lahl, Gründerin und Präsidentin des Zentrums für Bioethik und Kultur erklärt, dass sich die weltweite Reproduktionsindustrie inzwischen zu einem Geschäft von mehreren Milliarden Dollar pro Jahr entwickelte. 2023 wird die Branche einen Jahresumsatz von 30 Milliarden Dollar erreichen. In Studien sind bereits die realen Schädigungen an Frauen veröffentlicht, die als Leihmütter oder Eizellenspenderinnen dienen, ebenso auch an Kindern, welche aus diesen Technologien geboren werden. Der Körper der Frau wird nur aufgrund seiner Fortpflanzungsfähigkeit geschätzt – ihre Eier, ihre Gebärmutter. Kinder werden zu Objekten des Designs und der Herstellung aus Eiern intelligenter Frauen oder solchen mit speziellen Eigenschaften und Fähigkeiten, die mit sorgfältig ausgewähltem Sperma zusammengebracht werden. Das Austragen solcher „Designer-Babys“ erledigen nicht in wenigen Fällen dann Leihmütter in einem Land der Dritten Welt. Eizellenspende und Leihmutterschaft sind ein großes soziales menschliches Experiment dieser Zeit. Frauen und Kindern werden Schäden zugefügt, die sonst in der Medizin niemals erlaubt wären.

Die Geschlechtsbestimmung als globale Konsequenz der sexuellen Revolution fördert Abtreibung. Rund um den Planeten werden jedes Jahr Millionen mehr ungeborener Mädchen getötet als Jungen. Sie müssen sterben, weil sie Mädchen sind, Experten nennen dies Gendercide. Das war sicher nicht das Ziel der 68er, aber dieses groteske Ergebnis ist so anti-weiblich wie es nur sein kann.

Die Verantwortung der Kirche für die Opfer der sexuellen Revolution, bedeutet zu heilen. Christen müssen sich durch Begegnung und Begleitung dieser Generation einbringen. Oftmals werden angerichtete Verwundungen und Graduierung von Menschenwürde und Menschenleben aufgrund ideologischer Scheuklappen gar nicht mehr erkannt. Dabei besteht die Aufgabe von Christen nicht nur darin, die Lehre des Herrn in seiner Kirche und damit den Willen Gottes klar im Bewusstsein zu haben, sondern man muss auch in der Lage sein, auf die Menschen in einer Weise zuzugehen, dass sie zu hören beginnen.

Servus :wave:
Hiob
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Re: Die sexuelle Revolution der "68er" und ihre Folgen

Beitrag von Hiob »

Rembremerding hat geschrieben: So 24. Mär 2019, 09:49Oftmals werden angerichtete Verwundungen und Graduierung von Menschenwürde und Menschenleben aufgrund ideologischer Scheuklappen gar nicht mehr erkannt.
Das ist wahrscheinlich der entscheidende Satz. -- Allerdings würde ich die Sache geschichtlich etwas anders aufziehen.

Ich kann mich an die 60er Jahre als extrem prüde Zeit erinnern - es ist damals genau so wenig wie seit der viktorianischen Zeit/pietistischen Zeit nicht gelungen, Sexualfreuden und Monogamie als EINES zu verbinden - im Sinne von: "Liebe ist, wenn Treue Spaß macht". - Insofern war die 68er-Revolution schon wichtig - aber sie ging halt in die falsche Richtung.

DASS sie in die falsche Richtung ging, hat aber relativ wenig mit den 68ern selbst zu tun, sondern mit unserem kapitalistischen Weltbild - konkret: Zur Zeiten des AT hat ein Mädchen mit meinetwegen 16 Jahren ihre Tage gekriegt (heute hat man als Mädchen mit 12 den ersten Geschlechtsverkehr) und hat mit 17 oder 18 geheiratet - da gab es keinen Zwischenraum für sexuelle Abschweifungen.

Heute ist es "in", erst in den 30gern Kinder zu kriegen (übrigens voll gegen die Natur), was dazu führt, dass 20 oder 25 Jahre zwischen Geschlechtsreife und Familiengründung vergehen - wie soll das funktionieren, ohne dass man wechselnde Partner hat? - SChließlich zieht man auch mal beruflich um - und die Karriere/das gesellschaftliche Selbstbild steht nun mal über der Familie - im offiziellen Gesellschaftsbild.

Dazu kommt, dass man heute kaum noch gelehrt bekommt, was eine echte tiefe Beziehung zwischen Mann und Frau ist - man "parshipped". - Aufgrund meiner recht guten Kontakte zur nachkommenden Generation weiß ich, dass man sich heute als 20Jährige am Wochenende zum Vögeln verabredet - einfach so. Statt Kino. ---- Andererseits kann man beobachten, dass die junge Generation durchaus wählerisch ist und es vor allem überhaupt nicht ab kann, wenn Frauen belästigt werden.

Nachdem ich optimistisch sein will, halte ich es für möglich, dass sich das alles wieder richtig.
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Hexenjagd
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Re: Die sexuelle Revolution der "68er" und ihre Folgen

Beitrag von Hexenjagd »

Die 68-er-Kulturrevolution –
Einbruch der Rebellion und Gesetzlosigkeit.
So kann man es am Besten beschreiben.

mfg
5. Mose 18, 10
Es soll niemand unter dir gefunden werden, der seinen Sohn oder seine Tochter durchs Feuer gehen läßt, oder einer, der Wahrsagerei betreibt oder Zeichendeuterei oder ein Beschwörer oder ein Zauberer,
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Magdalena61
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Re: Die sexuelle Revolution der "68er" und ihre Folgen

Beitrag von Magdalena61 »

Die Proteste der 68er bestanden nicht ausschließlich in der Forderung nach sexueller Freiheit.
Die Kriegsverbrecherprozesse in Nürnberg 1945/1946 waren für die Mehrheit der Deutschen Siegerjustiz, bereits vier Jahre nach der Befreiung wurden Zehntausende Täter amnestiert und 1951 durften ehemalige NSDAP-Mitglieder ganz offiziell in den Staatsdienst zurückkehren.

Die Adenauer-Regierung betrieb die Wiedereingliederung ehemaliger Nazis offensiv, alte Seilschaften funktionierten - und bald saß wieder die frühere Elite an den Schalthebeln von Verwaltung, Justiz und Gesellschaft. Darunter Hans Globke, Staatssekretär im Bundeskanzleramt und 1935 Kommentator der Nürnberger Rassegesetze.

1966 wurde das ehemalige NSDAP-Mitglied Kurt Georg Kiesinger gar Kanzler.
sueddeutsche.de
Die "68er" hatten durchaus auch einen politischen Hintergrund:
Vor allem die Studentenbewegung, aber auch andere Teile der Bevölkerung sahen in Kiesinger einen Politiker, der für unzulängliche deutsche Vergangenheitsbewältigung stand. Der Schriftsteller Günter Grass veröffentlichte 1966 in der FAZ einen offenen Brief an Kiesinger mit dem Appell, dieser solle nicht Kanzler werden.[46] Der Philosoph Karl Jaspers und seine Frau gaben aus Protest gegen Kiesingers Kanzlerschaft ihre deutschen Pässe ab. Ein weiterer prominenter Kritiker war Heinrich Böll.
Wikipedia
Kiesinger steht beispielhaft für ein System, welches die nachwachsende Generation vehement anprangerte, nachdem sie entsetzt begriffen hatte, welcher Geist ihre Eltern getrieben hatte, welche Verbrechen unter der Flagge des Nationalsozialismus begangen worden waren, und dass dieselben Leute nun wieder in einflußreichen Positionen tätig waren und die Zukunft der jungen Generation mitbestimmten.
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Magdalena61
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Re: Die sexuelle Revolution der "68er" und ihre Folgen

Beitrag von Magdalena61 »

Der Vietnam- Krieg stand bei den Studenten auch auf der Liste der Verbrechen gegen die Menschlichkeit.
In diesem Krieg ist der Westen schwer schuldig geworden.

Die Proteste waren berechtigt! Warum gingen denn die "Spießbürger" nicht auf die Straße? Warum schauten sie zu, wie die Vietnamesen mit Entlaubungsmitteln vergiftet wurden und unzählige mißgebildete Kinder auf die Welt kamen? Es regt mich noch heute auf. Mein Vater las den "Spiegel" (und ich heimlich, wenn meine Eltern nicht da waren). Darin waren immer wieder Fotos von Opfern.
Laut Angaben des Vietnamesischen Roten Kreuzes von 2002 leiden etwa eine Million Vietnamesen an den Spätfolgen von Agent Orange,[3] vor allem an Fehlbildungen (insbesondere Lippen-Kiefer-Gaumenspalten) und Immunschwächen. Viele vietnamesische Neugeborene kommen auch drei Generationen nach dem Einsatz von Agent Orange noch mit schweren Fehlbildungen zur Welt.
Wikipedia
Ein Krieg gegen Zivilisten, gegen Mütter und Kinder, und die "ehrenwerten Bürger" schauten zu und feierten ihr Wirtschaftswunder. Genau DAS wollte diese rebellische junge Generation NICHT MEHR.
Und mit der Ungerechtigkeit ihrer Eltern warf sie auch die ethischen Normen ihrer Eltern über Bord.

Verständlich. Wer seine Vorfahren nicht achten kann, der stellt erst einmal alles in Frage, das diese gelehrt und gelebt haben.
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Re: Die sexuelle Revolution der "68er" und ihre Folgen

Beitrag von Magdalena61 »

Direkt mit den 68ern hatte ich nichts zu tun; damals war ich 7 Jahre alt.
Aber später.

Diese Protestler waren keine homogene Gruppe. Es gab welche, die sich wirklich viele Gedanken machten um Gott und das Leben, die Gegenwart und die Möglichkeiten für den Einzelnen, etwas zu bewegen, und es gab eine Menge Stammtischbrüder mit langen Haaren, Mitläufer, Nutznießer - jedenfalls keine Stützen der Gesellschaft.

Ich gehörte zu denen, die sich abends in "alternativen Kneipen" an Holztischen mit Kerzenhaltern aus Porzellan bei einer "Halben" die Köpfe heiß diskutierten und die im praktischen Leben auch tatkräftig anpackten. Nicht nur reden, sondern handeln. "Bio" kam auf.
Weg von Pestiziden und einer schädlichen Manipulation der Natur durch Profitgier. Sehnsucht nach einem Leben im Einklang mit der Natur.

Kommunen als Lebensform fand ich grundsätzlich gut und hielt mich auch gerne in solchen Gruppen auf. Eine davon züchtete Schafe und verkaufte die Wolle bzw. da waren große Webstühle in deren altem Haus, an denen sie Teppiche aus Schafwolle herstellten. Sie hießen bei uns nur "die Weber".

Diejenigen, mit denen ich bekannt war, lebten aber nicht "Sex mit häufig wechselnden Partnern" (Wer zweimal mit derselben pennt, gehört schon zum Establishment). Paare gehörten zusammen und waren sich auch treu. Es sei denn, die Beziehung zerbrach. Aber dieses Durcheinander à Rainer Langhans von der Kommune I in Berlin- daran kann ich mich nicht erinnern.

Insgesamt erinnere ich mich an junge Menschen, die es besser machen wollten als die Kriegsgenerationen. Sie wollten soziale Gerechtigkeit, Wahrheit, eine lebenswerte Zukunft. Und nicht Lügen, Doppelmoral, die Ausbeutung von Menschen weltweit und im eigenen Land sowie die allgegenwärtige atomare Bedrohung.

Sie haben nicht alles richtig gemacht. Man hatte ja auch nicht so den Zugang zu allen Informationen wie das heute durch das Internet möglich ist. Aber es waren nicht wenige Menschen dabei, die authentisch waren und authentisch lebten.
LG
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Laodizea
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Re: Die sexuelle Revolution der "68er" und ihre Folgen

Beitrag von Laodizea »

Hallo zusammen,

zum Thema habe ich Anfang des Jahres dieses gelesen: https://l-gassmann.de/?s=68
Hier werden die 68er von christlichem Blickwinkel nicht so Einseitig betrachtet.
Ein echter Augenöffner!
Was mich selbst betrifft bin ich ein Kind derer die die Gesetzlosigkeit hoch gepriesen haben.
Daraus folgte meinerseits die Rebellion.

Gruss, Laodicea
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Magdalena61
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Re: Die sexuelle Revolution der "68er" und ihre Folgen

Beitrag von Magdalena61 »

Bei allem Respekt vor L. Gassmann--
Was war denn an den "spirituellen Einflüssen" der Eltern- und Großelterngeneration der 68er "besser" gewesen?

Hakenkreuz und kollektive Jüngerschaft, einem dämonisierten "Führer" hinterherlaufen-- ein pervertiertes Christentum mit imperialistischen Zügen, das keine Skrupel hatte, die Nachkommen Abrahams zu verfolgen und zu ermorden- (?)

Und sie mordeten immer noch weiter, die "Christen", 20 Jahre lang, im 2. Indochinakrieg (1955 - 1975)- einem sinnlosen Stellvertreterkrieg zwischen den USA und der Sowjetunion/ China. Drei bis vier Millionen Vietnamesen mussten sterben. Die Meisten davon waren Zivilisten. Die Soldaten sind schon lange nicht mehr in Vietnam. Aber sie haben ein Erbe hinterlassen: Aufgrund der Nachwirkungen chemischer Waffen wurden und werden in Vietnam unzählige mißgebildete Kinder geboren. Helfen die Verursacher ihren Opfern, dieses Leid zu tragen (wie es sich für Christen geziemen würde) ?

Wenn Christen verweltlichen, faule Kompromisse akzeptieren, auf zwei Seiten hinken, fremden Göttern nachlaufen und damit Terrain aufgeben, macht sich die Gesetzlosigkeit breit.
In Deutschland war das jedoch bereits vor 1968 der Fall gewesen; ich würde sagen: Mindestens ab 1933.

Die "68er" machten dann nach außen hin publik, was im Verborgenen schon lange unter einem scheinheiligen Mäntelchen "biederer Christlichkeit" Fakt und Realität gewesen war.

Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm. - Es ist eine Frage der Werte. Wenn Eltern ihr Christsein überzeugend leben, werden ihre Kinder sich an den Werten der Eltern orientieren.
Wenn die Kinder jedoch den Eindruck haben, man will ihnen eine Mogelpackung andrehen; ein Gerüst von Regeln und Traditionen ohne Gott, weil geistlose Christen nichts anderes zu bieten haben, dann werden sie dagegen rebellieren.
Rebellische Eltern (die sich nicht Gott unterwerfen) haben eigensinnige, rebellische Kinder.

Wenn Kinder ihren Eltern nicht mehr gehorchen, werden sie zu Zielscheiben jeglicher Verführung. Auf Ungehorsam und Gesetzlosigkeit liegt kein Segen.

Die "Alternativen", mit denen ich bekannt war, redeten ziemlich oft über das Thema "Gott". Man war sich fast einig, dass es einen Gott geben müsse. Aber man wusste nicht, wie man Näheres erfahren über Ihn erfahren könne. Den Kirchen traute man nicht mehr. Mit dem "Fußvolk Gottes" hatten viele schlechte Erfahrungen gemacht.

Momentan sehe ich Deutschland in derselben Gefahr. Wo Kirchen und Gemeinden keine lebenswerten Ideale mehr vermitteln (können) und/ oder von innen heraus zersetzt und zerstört werden, suchen die Menschen nach anderen "Quellen", um ihren Durst nach LEBEN zu stillen.
LG
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Laodizea
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Re: Die sexuelle Revolution der "68er" und ihre Folgen

Beitrag von Laodizea »

Magdalena61 hat geschrieben: Do 28. Mär 2019, 16:17 Bei allem Respekt vor L. Gassmann--
Gassmann ist nur der Publizist des Heftchens, wo das Thema von einem Bruder Ebertshäuser erörtert wird.

Gruss Laodicea
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Re: Die sexuelle Revolution der "68er" und ihre Folgen

Beitrag von Hiob »

Magdalena61 hat geschrieben: Do 28. Mär 2019, 16:17 Momentan sehe ich Deutschland in derselben Gefahr. Wo Kirchen und Gemeinden keine lebenswerten Ideale mehr vermitteln (können) und/ oder von innen heraus zersetzt und zerstört werden, suchen die Menschen nach anderen "Quellen", um ihren Durst nach LEBEN zu stillen.
Guter Satz. :thumbup:
Laodizea hat geschrieben: Do 28. Mär 2019, 20:37 Gassmann ist nur der Publizist des Heftchens, wo das Thema von einem Bruder Ebertshäuser erörtert wird.
Weißt Du zufällig, ob die Gassmanns in Leipzig leben bzw.aus Leipzig stammen?
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