Wie ich in der DDR für einen Geheimagenten gehalten wurde

Literatur, Malerei, Bildhauerei
Nevis

Re: Wie ich in der DDR für einen Geheimagenten gehalten wurde

Beitrag von Nevis »

Warum ich diesen Thread wiederbelebt habe: :idea:

Weil dort quasi die Vorgeschichte dazu erzählt wird: :idea:

>>>>> viewtopic.php?f=30&t=6313
Nevis

Re: Wie ich in der DDR für einen Geheimagenten gehalten wurde

Beitrag von Nevis »

Eben habe ich mal nachgeschaut, was aus "meinem" Interhotel von damals geworden ist:
Privatisierung, Schließung und Erinnerungskultur nach der Wende

Nach der Wiedervereinigung wurde der Erfurter Hof wie die anderen Interhotels von der Treuhandanstalt übernommen. 1991 verkaufte die Treuhand die Interhotel AG an die Klingbeil-Gruppe, die jedoch bei ihrem Versuch, den Erfurter Hof weiterzubetreiben, scheiterte. 1995 übernahm die Deutsche Bank und die Depfa Bank die Deutsche Interhotel Holding GmbH & Co. KG mit allen Häusern im Jahr 1995 von der Berliner Trigon-Gruppe (vormals Klingbeil-Groenke-Guttmann-Gruppe). Das Hotel wurde am 30. Juni 1995 geschlossen und stand bis 2004 leer.

Ende der 90er Jahre stellte der Thüringer Wirtschaftsminister Franz Schuster 40 Millionen DM zur Förderung eines Fünf-Sterne-Hotels in Erfurt bereit, da das Land ein Luxushotel in der Landeshauptstadt für notwendig hielt. Am 26. März 2003 beschloss der Rat der Stadt Erfurt, damit die Sanierung des Erfurter Hof als Fünf-Sterne-Hotel zu fördern. Daraufhin erwarb die LEG Thüringen unter der Führung von Reinhold Stanitzek den Erfurter Hof, jedoch nicht mit dem Ziel, hierzu einen geeigneten Investor und Betreiber zu finden, sondern um eine Konkurrenz für ein geplantes 5-Sterne-Hotel im LEG-eigenen Brühl zu verhindern und stattdessen den Neubau eines Fünf-Sterne-Hotels im Brühl vom Land gefördert zu bekommen. Den Erfurter Hof baute die LEG danach mit Landesmitteln zu einem Büro- und Geschäftshaus um, er wurde am 8. September 2007 wiedereröffnet. Dieser Vorgang wurde Gegenstand eines 2004 eingesetzten Untersuchungsausschusses des Thüringer Landtages, der 2009 seinen Abschlussbericht vorlegte.

Am 27. Januar 2009 genehmigte die Bau-Stadtverwaltung – nach längerer, kontroverser Debatte – die Errichtung eines Denkmals in Form einer Leuchtschrift Willy Brandt ans Fenster des Berliner Künstlers David Mannstein auf dem Dach des Erfurter Hofes. Das Denkmal wurde am 20. Mai 2009 feierlich eingeweiht. Die ehemaligen Mitarbeiter des Hotels, zeitweise über 300, treffen sich alljährlich in Erfurt, um Erinnerungen auszutauschen. Am 26. August 2017 fand ein solches Treffen bereits zum 20. Mal statt.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Erfurter_Hof

Sic transit gloria mundi ....
Spice
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Re: Wie ich in der DDR für einen Geheimagenten gehalten wurde

Beitrag von Spice »

Munro hat geschrieben: Mi 10. Apr 2019, 07:40 Und hiermit endet die Geschichte.

Frage:
Findet ihr Geschichten zum Thema DDR nicht mehr zeitgemäß - oder so?
Kein Interesse mehr am Thema?
Doch. Interessant und schön humorvoll beschrieben. Danke!
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